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DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

Titel: DS005 - Im Zeichen des Werwolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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bleibe lieber auf dieser Seite.«
    Später konnte sich die stämmige Indianerin nicht entsinnen, was darauf geschah. Bronzene Hände griffen nach ihrem Kopf, sie landete wie ein Mehlsack auf den Schultern des Bronzeriesen, sie fühlte das Wippen des Seiles, dann hatte sie festen Boden unter den Füßen.
    Während die beiden Frauen sich noch erstaunt die Augen rieben, ging Doc daran, das sorgsam verknotete Seil von dem Baum zu lösen. Es war eine harte Arbeit, denn die Feuchtigkeit des Gischts hatte die Knoten fest zusammengezogen. Aber dann war es geschafft, und das Seil klatschte in die brausende Strömung. An Verfolgung war vorerst nicht zu denken.
    Doc Savages fünf Freunde begrüßten das Auftauchen des Bronzemannes lautstark. Nicht weniger interessierte sie Docs »Jagdbeute«, wie Monk die beiden Frauen respektlos nannte.
    Besonders Patricia hatte es ihm angetan. »Seht euch ihr bronzefarbenes Haar an!« schwärmte er ungeniert. »Man könnte sie fast für Docs Schwester halten.«
    »Verdammt hübsch obendrein«, sagte Ham, den es sonst höllische Überwindung kostete, mit Monk übereinzustimmen.
    »Zurück zur Jagdhütte«, befahl Doc, der mißtrauisch beobachtete, wie die fünf Freunde das Mädchen umschlichen und mit den Blicken verschlangen. »Wir haben einiges zu besprechen.«
    Schweigend legte die Gruppe den Weg zur Jagdhütte zurück und erreichte sie unbehelligt. Nachdem sich die beiden Frauen erfrischt hatten, kochte Tiny einen starken Kaffee und bediente die Runde, die sich in dem großen Wohnraum zusammengesetzt hatte.
    Doc ergriff als erster das Wort, um Patricia einen Überblick über das bisherige Geschehen zu geben. Er begann mit dem falschen Telegramm, das ihnen im Zug ausgehändigt worden war, und ließ keine Einzelheit der Begleitumstände aus.
    »Lassen Sie mich zusammenfassen«, schloß er, das Wort direkt an das Mädchen richtend, das ihm aufmerksam zugehört hatte.
    »Das Ganze ist recht geheimnisvoll, und wir tappen, um ehrlich zu sein, noch ziemlich im Dunkeln. Die Banditen, die Sie und Tiny gekidnapped haben, scheinen hinter einem Elfenbeinwürfel her zu sein. Außerdem müssen sie auf irgendeinem Wege erfahren haben, daß wir unterwegs waren, um Alex Savage einen Besuch abzustatten.«
    »Die Erklärung dafür glaube ich zu kennen«, sagte Patricia. »Sie haben unseren Briefkasten beraubt, der draußen in der Bucht an einer Boje befestigt ist.«
    »So kann es gewesen sein«, sagte Doc. »Ich wurde im Zug überfallen, um zu verhindern, daß ich hierherkam. Dann sind da ein gewisser Señor Corto Oveja, seine Tochter und ein Mann, der sich El Rabanos nennt. Sie haben auch die Richtung hierher eingeschlagen, aber wir konnten keine Spuren von ihnen entdecken.«
    »Welche Rolle spielen sie?« wollte Patricia wissen.
    »Wieder ein Rätsel«, erwiderte Doc kopfschüttelnd. »Sie wurden ebenfalls im Zug überfallen und bezichtigten mich der Tat. Die echten Täter hinterließen eines jener Werwolfzeichen.«
    Patricia schauderte sichtlich. »Die Werwolfzeichen. Ich entdeckte mehrere von ihnen in der Nähe der Jagdhütte.«
    »Wir sahen eines auf den Dielen«, sagte Doc.
    »Ja. Dieses Zeichen erschien im Zusammenhang mit dem unnatürlichen Schlaf, von dem Tiny und Mondgesicht überrascht wurden.«
    Doc und seine Freunde wechselten schnelle Blicke. Sie hatten keineswegs ihr eigenes Erlebnis mit jener seltsamen Müdigkeit vergessen, deren Ursache ihnen noch immer rätselhaft war.
    »Wann begann das alles?« fragte Doc das Mädchen.
    »Vor einigen Wochen. Dad überraschte einen Eindringling in der Hütte. Leider entkam er. Kurz darauf meldete sich eine geheimnisvolle Stimme aus dem Dschungel und verlangte von Dad die Auslieferung des Elfenbeinwürfels. Dad weigerte sich …«
    »Was ist das für ein Elfenbeinwürfel?« unterbrach Doc.
    »Ein Würfel, den Dad auf einem Felssims in der Nähe fand«, berichtete das Mädchen. »Mehrere menschliche Skelette lagen um den Würfel herum. Es ist Jahre her, daß Dad diesen Würfel entdeckte.«
    Schnell erzählte Patricia von den wiederholten Aufforderungen, sich von dem elfenbeinernen Würfel zu trennen.
    »Dann wurde Dad tot aufgefunden«, schloß sie hastig, als bedrückte die Erinnerung sie allzu schmerzhaft. »Mehrere Ärzte gelangten zur gleichen Diagnose – Herzversagen. Ich glaube aber, daß er ermordet wurde – ein Opfer jenes geheimnisvollen Schlafes!«
    Doc Savage deutete, auf die reglose Gestalt Mondgesichts. »Wann geschah dies?«
    »In der

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