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DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

Titel: DS005 - Im Zeichen des Werwolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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den Rand der Lichtung zu. Er war völlig sicher, eine Hand gesehen zu haben, die aus dem Busch ragte. Eine schlanke, weiße Hand, um genauer zu sein. Sie sah wie die Hand einer Frau aus.
    Monk hatte sie nur für den Bruchteil einer Sekunde gesehen, aber er glaubte nicht, einer Sinnestäuschung zum Opfer gefallen zu sein. Während er im Dickicht suchte, wurde seine Überzeugung schwankend. Er entdeckte keine Spur von einer jungen Frau.
    Monk studierte den Boden. Er war ein guter Fährtenleser, aber in diesem Gewirr von Stein und Buschwerk fand er keine Spur. Mißmutig kehrte er zur Jagdhütte zurück, wo Patricia und die Freunde gerade zu ihrem Erstaunen festgestellt hatten, daß Doc verschwunden war.
    »Er ist fort«, stieß Patricia hervor. »Was, um Himmels willen, kann das bedeuten?«
    Monk begann grinsend: »Sehen Sie, Miß Patricia, Doc hat die Gewohnheit …«
    »Halt den Mund«, sagte Ham. »Für Miß Patricias Sicherheit bin ich verantwortlich. Verschwinde und spiele mit deinen Reagenzgläsern!«
    Monk verzog das Gesicht und trabte weiter, gefolgt von Piggy, dem treuen Ferkel.
    Docs Verschwinden war keineswegs von geheimnisvollen Umständen begleitet gewesen. Er hatte lediglich die Gelegenheit benutzt und sich entfernt, während die anderen Monks Eindringen in das Dickicht verfolgten.
    Sobald der Dschungel ihn umgab, beschleunigte er den Schritt und schlug einen weiten Bogen. Auch Doc hatte nämlich die Hand gesehen, deren Anblick Monk so erregt hatte. Es war eine weibliche Hand, und ihre Geste hatte unzweifelhaft bedeutet, daß die Frau, der die Hand gehörte, Doc sprechen wollte.
    Der Bronzemann war noch nicht weit gegangen, als er ein Blatt entdeckte, das auf steinigem Untergrund breitgetreten worden war. Kurz darauf sah er eine Schlingpflanze dicht über dem Boden pendeln, obwohl hier nicht der geringste Luftzug herrschte. Darunter zeichneten sich weibliche Spuren ab.
    »Señorita Oveja?« rief Doc gedämpft.
    Er erhielt keine Antwort.
    »Ich bin allein, Miß Oveja«, fuhr Doc fort.
    Seine Versicherung blieb nicht ohne Erfolg. In einiger Entfernung löste sich die attraktive Señorita Oveja aus dem Buschwerk.
    »
Bueno
s dias«, grüßte sie. »Ich freue mich, daß Sie gekommen sind. Ich wollte mit Ihnen sprechen.«
    »Ich erkannte Ihre Hand«, sagte Doc Savage.
    »Ihr Gefährte – der Stämmige, Behaarte – erschreckte mich so, daß ich die Flucht ergriff«, erklärte sie lächelnd.
    »Monk veranstaltet soviel Lärm wie eine Lokomotive«, sagte der Bronzemann. »Aber er würde keiner Fliege etwas zuleide tun – vorausgesetzt, die Fliege läßt ihn in Ruhe.«
    »Wir hatten Zeit zum Nachdenken«, sagte das Mädchen. »Mein Vater, El Rabanos und ich.«
    Sie trat näher, und Doc stellte fest, daß der Lauf ihre olivenfarbenen Wangen noch dunkler gefärbt hatte.
    »Sind Sie etwa zu der Erkenntnis gelangt, daß Sie und ich dieselben Feinde haben könnten?« fragte Doc trocken.
    »Dann ist es also wirklich so?« entfuhr es dem Mädchen,
    »Es sieht ganz so aus«, erwiderte Doc. »Der gemeinsame Feind ist ein Bursche, der sich hinter dem Zeichen eines Werwolfs versteckt.«
    Das hübsche spanische Mädchen bebte vom Kopf bis zu den Füßen. »Zu dieser Ansicht kamen mein Vater und El Rabanos auch nach unserer Unterredung.«
    »Dieser Feind scheint hinter einem Elfenbeinwürfel her zu sein.«
    Cere Oveja zuckte zusammen. »Das wissen Sie auch?«
    »Ja«, bestätigte Doc. »Meine Kusine Patricia Savage hat den Würfel – beziehungsweise, sie hatte ihn.«
    Nach dieser Mitteilung vermochte das spanische Mädchen seine Überraschung nicht zu verbergen.
    »Patricia Savage besitzt den Würfel?« wiederholte sie ungläubig.
    »Besaß ihn«, korrigierte Doc. »Er ist verschwunden, was die Dinge noch mehr zu komplizieren scheint.«
    »Wie wäre es, wenn Sie mir erzählten …«, begann Cere Oveja.
    »Erzählen Sie mir, was Sie wissen«, unterbrach Doc. »Beginnen wir mit der Frage: Was brachte Sie auf die Idee, wir seien Ihre Feinde?«
    Das Mädchen antwortete ohne zu zögern: »Vor mehr als einer Woche beschoß Ihr Onkel Alex Savage uns aus dem Busch und rief uns zu, er würde uns töten, wenn wir nicht verschwänden.«
    »Sahen Sie Alex Savage mit eigenen Augen?«
    »Nein. Auch vor zwei Tagen nicht, als er uns wissen ließ, er habe nach Ihnen geschickt, damit Sie uns umbringen, wenn wir nicht freiwillig gingen.«
    »Alex Savage hat Sie also vor zwei Tagen erneut gewarnt?«
    »Ja.«
    »Es war nicht Alex Savage«,

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