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DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

Titel: DS005 - Im Zeichen des Werwolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Koffer, dessen Inhalt mit viel Bedacht zusammengestellt war. Was Monk damit zuwege brachte, grenzte manchmal an Zauberei.
    »Natürlich ist es griffbereit«, sagte Monk patzig, der die Frage als persönliche Beleidigung empfand.
    »Dann geh in der Jagdhütte an die Arbeit«, sagte Doc. »Analysiere und untersuche jeden Quadratzoll, wenn es sein muß.«
    Monk begriff nicht recht, worauf der Bronzemann hinaus wollte.
    »Kannst du mir keinen Anhaltspunkt geben, wonach ich suchen soll?« fragte er.
    »Nach allem, was uns einen Anhaltspunkt über die Natur des seltsamen Schlafes geben kann«, erklärte Doc.
    »Ich verstehe«, sagte Monk, aber Doc hatte sich schon Renny zugewendet.
    »Renny, traust du dir zu, unser Flugzeug zu finden?«
    Renny wedelte mit einer Schaufelhand landeinwärts. »Sicher, ich erinnere mich genau an den Weg, den wir nahmen.«
    »Gut«, sagte Doc befriedigt »Zu deinem Gepäck gehört doch eine kleine, für Luftaufnahmen bestimmte Kamera, nicht wahr?«
    »Ein Spezialobjektiv, das auf unsere normale Kamera paßt«, erwiderte Renny. »Was auf das gleiche hinausläuft.«
    »Gut. Ich brauche Luftaufnahmen der Umgebung dieser Jagdhütte. Geländeaufnahmen bis zu mehreren Meilen in beiden Richtungen der Küste. Einmal aus etwa hundert Meter Höhe, dann aus einer Höhe von wenigstens einer Meile.«
    »Verstanden«, dröhnte Rennys mächtige Stimme.
    Auf Patricias hübschen Gesicht spiegelte sich Ungläubigkeit »Bei diesem Nebel können Sie nichts mit der Kamera aufnehmen«, entfuhr es ihr.
    »Doch«, erklärte Doc. »Man kann – vorausgesetzt, man benutzt, wie Renny es tun wird, Gerät und Film, die für Infrarotstrahlen empfindlich sind.«
    Renny belud sich mit seiner Ausrüstung und stapfte davon, ein Riese von Mann mit unvorstellbar großen Händen.
    Dann wandte Doc sich an Long Tom und Johnny. »Ihr beide erhaltet den gleichen Auftrag, packt ihn aber von zwei verschiedenen Seiten an«, sagte er. »Du, Long Tom, bedienst dich deines Elektronikstrahlers, um festzustellen, ob der Boden hier öl- oder mineralhaltig ist. Johnny wird versuchen, die gleiche Frage anhand der mit bloßem Auge erkennbaren äußeren Schichtungen zu beantworten. Unsere Suche muß denselben Schätzen gelten, hinter denen die Banditen her sind.«
    Die beiden Männer verloren keine Zeit. Unter den lebenden Wissenschaftlern gab es wenige, die mehr als Johnny über die Struktur der Erde wußten. Wenn die äußere Gesteinsschicht auch nur winzige Spuren davon aufwies, würde der hagere Geologe sie mit seiner Lupenbrille entdecken.
    Long Tom hingegen verließ sich auf seine raffiniert ausgeklügelten elektronische Geräte, die ihrer Zeit weit voraus waren. Er las in den Skalen mit den ausschlagenden Zeigern wie in einem offenen Buch.
    »Und was tue ich?« meldete sich Ham.
    »Dir fällt die Aufgabe zu, Miß Patricia zu beschützen«, erklärte der Bronzemann, und Ham strahlte über das ganze Gesicht.
     
     

13.
     
    Es war Mitte des Nachmittags am nächsten Tag. Doc mußte sich eingestehen, daß sie nicht weitergekommen waren. Neues hatte sich nicht ereignet, nichts von Bedeutung war entdeckt worden. Noch immer herrschte starker Nebel.
    Renny war wieder mit dem alten Flugzeug unterwegs, um seine Luftaufnahmen zu vervollständigen. Johnny und Long Tom, denen der vergangene Tag kein Ergebnis gebracht hatte, setzten ihre Arbeit fort, ohne daß ihr Eifer nachgelassen hätte.
    Monk hantierte mit seiner chemischen Ausrüstung und musterte Ham, der sich an Patricias Gesellschaft erfreute, ab und an mit herausfordernden Blicken.
    Eine Pause, die Monk einlegen mußte, um den unerfreulichen Gerüchen einer neuen chemischen Verbindung zu entgehen, führte ihn nach draußen. Der Anblick Patricias und Hams in vertraulichem Gespräch schien ihn zu peinigen, so daß er sich abwandte und den Blick über den Busch ringsum streifen ließ. Plötzlich traten ihm die kleinen Augen fast aus den Höhlen.
    Monk stieß ein gellendes Heulen aus, das noch in einer Meile Entfernung die Vögel aufschreckte.
    »Eine Hand!« brüllte er heiser. Ein in die Ferne ausgestreckter Arm unterstrich seinen Ausruf.
    Die Freunde blickten in Richtung seiner Geste. Sie sahen – nichts!
    »Was gibt es?« fragte Patricia, die erschreckt an Monks Seite eilte.
    »Sie müssen sich langsam an ihn gewöhnen«, sagte Ham grinsend. »Seine Natur entspricht zum Teil noch der des Affen. Man weiß nie, woran man bei ihm ist.«
    Monk überhörte die Bemerkung und jagte wie ein Stier auf

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