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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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er bei den turbulenten Ereignissen auf der Skunk-Farm eingebüßt hatte. Er besaß einen ansehnlichen Vorrat davon.
    »Jetzt fühle ich mich wesentlich besser«, murmelte er vor sich hin.
    »Dann können wir ja gleich miteinander reden«, erklärte eine leicht krächzende, quengelnde Stimme.
    Ham reagierte prompt. Er wußte, daß die Stimme weder Doc Savage noch Monk gehörte. Blitzschnell wich er in die Zimmerecke zurück, hatte auch bereits seinen Stockdegen blankgezogen und schirmte sich mit der kreuz und quer durch die Luft blitzenden Klinge gegen eventuelle weitere unsichtbare Angreifer ab.
    »So«, erklärte er grimmig entschlossen, »und was soll nun weiter geschehen?«
    »Wie ich schon sagte – ich will mit Ihnen reden«, entgegnete der Unsichtbare.
    Ham war ein guter Schauspieler. Durch keinen noch so schnellen Seitenblick verriet er, daß außer ihm noch Doc Savage und Monk im Zimmer waren. Auch er hatte die ältliche, leicht krächzende Stimme erkannt.
    »Sie sind Old Bonepicker, nicht wahr?«
    »Ja, so nennen mich die Leute, glaube ich«, gab der unsichtbare Besucher zu, der offenbar in dem Apartment gewartet haben mußte.
    »Was wollen Sie?« fragte Ham.
    »Ich suche Doc Savage«, sagte Old Bonepicker Easeman, »und ich haben dringend mit ihm zu sprechen.«
    »Ich habe Doc Savage schon längere Zeit nicht mehr gesehen«, erklärte ihm Ham, was durchaus der Wahrheit entsprach.
    Habeas Corpus, augenscheinlich verwirrt von der Anwesenheit so vieler unsichtbarer Männer, grunzte laut und kroch unter den nächstbesten Stuhl.
    Old Bonepicker sprach jetzt sehr rasch.
    »Easeman und ich haben uns schon oft gefragt«, sagte er, »warum ausgerechnet wir als die ersten Opfer ausersehen wurden, die unsichtbar gemacht wurden. Man erpreßt von uns Geld, wenn wir wieder sichtbar werden wollen. Dies ist besonders unerklärlich im Hinblick auf die Haltung Easemans Tochter und jener Russel Wray letzthin eingenommen haben, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    Ham runzelte die Stirn und fingerte an seinem weiterhin stoßbereiten Stockdegen. »Sie wollen damit wohl die Möglichkeit andeuten, daß Wray und das Mädchen mit Tele Edmunds und dessen Bande zusammenarbeiten.«
    »Dieser Gedanke ist uns allerdings schon gekommen«, sagte Old Bonepicker. »Es gibt da weitere verdächtige Umstände, von denen Sie noch nichts wissen. Ich schlage vor, Sie begleiten mich zu Easeman, und wir diskutieren die Sache.«
    »Wie erholt sich Easeman inzwischen von den Verletzungen, die er im Flugzeug empfangen hat?« fragte Ham.
    »Oh, ganz gut«, erwiderte Old Bonepicker. »Natürlich war es einigermaßen schwierig, eine Schußwunde zu verbinden, die man nicht sieht, an einem Mann, der ebenfalls nicht sichtbar ist.«
    »Gut, ich begleite Sie«, entschied Ham.
    Eine dreiviertel Stunde nach diesem Gespräch betraten Ham und Habeas Corpus, scheinbar allein, eine Bürosuite in einem Wolkenkratzer gleich abseits der Wall Street im unteren Manhattan. An der Tür der Bürosuite befand sich ein Schild: EASEMAN ENTERPRISES, Inc. – P. Treve Easeman, Präsident.
    »Dies ist nur eines von Easemans Büros«, erläuterte Old Bonepicker, der sich unsichtbar an Hams Arm festhielt.
    Zwei große ölgemalte Porträts hingen im Vorzimmer an der Wand. Das eine zeigte einen untersetzten distinguierten Mann, das andere einen schlanken, hageren Mann mit Adlernase, beide in mittleren Jahren.
    »Das sind Konterfeis von Easeman und mir«, sagte Old Bonepicker.
    Ham betrachtete sie interessiert; da sie ihm einen ersten Eindruck davon vermittelten, wie die beiden eigentlich aussahen.
    »Der Schlanke sind natürlich Sie«, bemerkte er.
    »Im Gegenteil, ich bin der Dicke.« Old Bonepicker kicherte trocken. »Meine Stimme täuscht, ebenso die Tatsache, daß man mich Bonepicker nennt, worunter man sich gewöhnlich einen hageren Mann vorstellt.«
    »Sie und Easeman sind wohl miteinander befreundet?« sagte Ham. »Ich meine, Sie waren es schon, bevor diese Sache passierte.«
    »Ja, Geschäftsfreunde«, sagte Old Bonepicker.
    Ham nickte. »Und wo ist nun Easeman?«
    »Im inneren Büro.«
    Ham selbst schloß hinter ihnen die Tür, das heißt, er lehnte sie nur an, damit Doc Savage und Monk ihnen folgen und mithören konnten, was gesprochen wurde.
    Ham wurde von Old Bonepicker in das innere Büro geführt, einen großen, luxuriös ausgestatteten Raum mit einem pompösen Schreibtisch, Ledersesseln und einem Ledersofa.
    »Easeman liegt auf dem Sofa«, sagte Old Bonepicker.
    Ham

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