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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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konnte den verborgenen Sinn des Gesprächs nicht mitkriegen.
    Der Dialog über den Äther ging inzwischen weiter.
    »Sie haben neulich über erhebliche Kopfschmerzen gesprochen. Sie hatten das Gefühl, daß sich eine Krankheit anbahnt«, sagte die Stimme in der Ferne. »Haben Sie davon wieder was bemerkt?«
    »Nein«, sagte der Mann im Zimmer, »aber es ist möglich, daß diese Kopfschmerzen noch kommen.«
    Monk begriff, daß sie über Doc Savage sprachen.
    »Sind wenigstens Ihre Familienmitglieder gesund?« erkundigte die Stimme im Lautsprecher sich mitfühlend.
    »Ich habe keinen Grund, mich zu beschweren.« Der Mann vor dem Funkgerät suchte hastig in seinem Buch. »Was ist aus Ihrer Lungenentzündung geworden?«
    »Alles in Ordnung.« Die Stimme klang vergnügt.
    Wieder blätterte der Funker in dem Buch. »Was soll ich gegen meine doppelten Kopfschmerzen unternehmen?«
    »Einen Augenblick, ich werde mal im Lexikon nachschlagen«, erwiderte der Gesprächspartner.
    Der Funker lachte, dann trat eine Pause ein. Monk war der Meinung, daß Lexikon ein Deckname des geheimnisvollen Chefs der Bande sein mußte.
    »Im Lexikon steht, man soll zwei Tabletten nehmen«, sagte die Stimme im Funkgerät.
    Damit war die Unterhaltung zu Ende. Monk blickte zu den Gangstern und sah, daß sie ihn und Ham finster musterten. Er ahnte, daß alle wußten, was die Tabletten bedeuteten; dazu brauchten sie nicht im Codebuch nachzulesen.
    Stunted stand auf, er runzelte die Stirn.
    »Das gefällt mir nicht«, sagte er grämlich.
    »Was ist los mit dir?« fragte der Athlet mit den blauen Augen.
    »Ich bin kein Puritaner«, grollte Stunted, »aber es widerstrebt mir, die beiden Knaben kaltblütig umzulegen. Wenn sie sich wehren könnten – bitte, meinetwegen, jederzeit! Aber ihnen einfach zwei Tabletten zu verabreichen, wo wir doch alle wissen, daß Tablette das Schlüsselwort für eine Kugel ist, damit bin ich nicht einverstanden.«
    »Bist du plötzlich ein Beschützer der Wehrlosen geworden?« spottete der andere.
    »Unsinn!« Stunted ärgerte sich. »Du solltest mich nicht reizen, ich hab’ deinen Schlag in die Visage nicht vergessen!«
    »Gebt Ruhe, ihr beiden«, sagte der Funker.
    Stunted fixierte den Athleten; der schielte, hörte auf zu schielen und schielte wieder, schließlich zuckte er mit den Schultern.
    »Es tut mir leid«, sagte er leichthin. »Ich hatte mich über den Fahrer des Lieferwagens geärgert. Natürlich hätte ich dich nicht schlagen sollen. Entschuldige.«
    »Na schön«, sagte Stunted. »Vergessen wir den Zwischenfall.«
    Der Mann mit den blauen Augen zog einen Revolver.
    »Ich gebe ihnen die Tabletten«, sagte er. »Ich bin nämlich nicht so zimperlich wie andere Leute.«
    Er trieb Monk und Ham vor sich her zur Tür. Sie schimpften und protestierten, aber es half ihnen nichts, und sie konnten sich nicht wehren, weil ihre Hände auf den Rücken gefesselt waren.
    Einer der Männer im Zimmer rief dem Athleten nach: »He, was wird aus dem Fahrer des Lieferwagens?«
    »Wir werden ihn suchen«, sagte der freiwillige Henker. »Sobald ich diese Sache erledigt habe …«
    Sie traten vors Haus. Der Athlet ließ die Tür offen, anscheinend legte er Wert darauf, daß seine Komplicen die beiden Schüsse hörten.
    »Setzt euch in Marsch!« sagte er grob zu Ham und Monk. »Wenn ihr eine verkehrte Bewegung macht, schieße ich euch gleich hier über den Haufen, und nicht erst draußen auf dem Rasen.«
    Monk dachte, daß es eigentlich keine Rolle spielte, ob sie direkt vor dem Haus oder auf dem Rasen erschossen wurden. Höchstens für die Gangster war es ein gewisser Unterschied, weil sie von der Treppe das Blut hätten wegwischen müssen, während der Rasen es aufsog. Aber er setzte sich gehorsam in Bewegung, Ham trottete mit trübseligem Gesicht neben ihm her.
    Sie hörten die Schritte des Athleten hinter sich, sie klangen schwer und ruhig und schicksalhaft; dann waren die Schritte plötzlich nicht mehr zu hören. Nachträglich glaubte Monk sich zu erinnern, daß er in diesem Augenblick plötzlich ein leises Rauschen vernommen habe, aber Ham bezweifelte es; denn er hatte nichts gehört.
    Sie warteten eine Weile, bevor sie sich umzudrehen wagten, und waren ständig darauf vorbereitet, in die Mündung des Revolvers zu blicken. Aber sie blickten nicht in die Mündung des Revolvers.
    Der Fahrer des Lieferwagens hatte sich breitbeinig hinter ihnen aufgebaut und hielt den Mann mit den unruhigen Augen mit beiden Händen am Hals. Die

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