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DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sonst noch jemand weiß, daß wir an Bord sind.«
    »Warum machte sie das?« fragte Monk.
    »Ich habe keine Ahnung«, gab der Bronzemann zu.
    Monk blinzelte den Doc an. »Und woher willst du wissen, daß sie es war, die uns herbrachte? Hast du mit ihr gesprochen?«
    »Nein«, sagte Doc. »Sie glaubt wahrscheinlich, wir seien immer noch bewußtlos.«
    »Und wie hast du es dann herausbekommen?«
    »Dadurch, daß ich rasch ein Gegenmittel gegen das Anästhetikum nahm«, erklärte ihm Doc Savage. »Zum Glück erkannte ich gerade noch rechtzeitig, um welches Gas es sich dabei handelte, als Ham ohnmächtig wurde. Ich rannte ins Labor und mixte mir etwas, das die Wirkung aufheben würde.«
    »Dann bist du also gar nicht bewußtlos gewesen?« staunte Monk.
    »Nicht eine Sekunde«, erklärte ihm Doc. Monk schüttelte langsam den Kopf; er konnte es immer noch nicht ganz glauben. »Aber warum tatst du dann so, als ob das Gas auch bei dir gewirkt hätte? Warum schnapptest du dir das Mädchen nicht einfach?«
    »Ich wollte wissen, was sie mit uns vorhatte«, sagte Doc Savage. »Darum ließ ich es geschehen. Andernfalls hätten wir wahrscheinlich erneut ihre Spur verloren. Sie muß uns aus einem ganz bestimmten Grund auf dieses Schiff gebracht haben.«
    »Ist Diamanten-Eva hier an Bord?« fragte Monk in neuerwachtem Interesse.
    Doc Savage nickte. »Allerdings, das ist sie.«
    Monk grinste von einem Ohr bis zum anderen und bemerkte: »Junge, die kann sich von mir auf einiges gefaßt machen! Langsam wird sie so lästig wie Kaugummi in den Haaren.«
    Dann schien er sich plötzlich an etwas zu erinnern. Er kniete sich hin, langte mit seinen Gorillaarmen unter das Bett und brachte mehrere Metallkoffer zum Vorschein, die fortlaufend numeriert waren. Verblüfft starrte er sie an.
    »Da ist ja die ganze Ausrüstung, die wir sonst immer zu einem Job mitnehmen«, murmelte er. »Wie kommt die denn hierher?«
    »Durch das Mädchen«, sagte Doc Savage.
    »Aber woher wußte sie …«
    »Die Koffer stehen stets mitnahmebereit vorn an der Garderobe«, erinnerte ihn der Doc. »Vermutlich hat sie sie für unser Reisegepäck gehalten, gar nicht hineingeschaut, sondern einfach mitgenommen.«
    »Aber warum hat sie sich die ganze Mühe …«
    »Ps-s-st!« zischte Ham. »Es kommt jemand!«
    Sie horchten. Es waren ganz deutlich Schritte zu hören, die den Kabinengang entlangkamen. Genau vor ihrer Tür hielten die Schritte an.
    Ein feines Klicken, das gleich darauf zu hören war, hätte einen zunächst glauben lassen können, daß da jemand den Schlüssel ins Schloß steckte. Aber es klickte weiter. Jemand versuchte, mit etwas anderem als einem Schlüssel das Schloß aufzubekommen.
    Mit einer unmißverständlichen Geste wies Doc Savage zum Bett hinüber. Sie sollten sich alle wieder bewußtlos stellen.
    Es war für die anderen geradezu eine Erlösung, sich wieder hinlegen zu können; sie litten immer noch unter den Nachwirkungen des Betäubungsgases, fühlten sich matt und benommen. Bis die Tür aufgeschlossen war, lagen sie alle wieder auf dem Bett, und ganz vorn, an der Bettkante, lag Doc Savage. Lässig, wie in tiefem Schlaf, hatte er den Unterarm über die Augen fallen lassen, wodurch er verbarg, daß er die Lider halb offen hätte und alles scharf beobachtete.
    Die Tür öffnete sich. Stanley Watchford Topping trat ein, forsch, mit gestrafften Schultern, wohl um sich seine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Doch als er die Männer da liegen sah, zuckte er zusammen, alle Forschheit fiel von ihm ab, und er wirbelte herum und war schon halb zur Tür hinaus, als ihm plötzlich bewußt wurde, daß sich die Männer überhaupt nicht gerührt hatten.
    Er stand da, am ganzen Körper zitternd, halb in der Kabine drin, halb draußen, und stöhnte so laut, daß die Männer, die sich bewußtlos stellten, es deutlich hören konnten: »Dieses schreckliche Mädchen! Es hat sie alle umgebracht!«
    Dann wurde ihm die Tür plötzlich aus der Hand gerissen. Kapitän Flamingo und drei seiner Leute traten ein. Sie zogen Revolver aus den Taschen.
    Doc Savage beobachtete all das unter dem Arm und unter den bis auf einen schmalen Spalt geschlossenen Lidern hervor. Er rührte sich nicht.
    Stanley Watchford Topping hatte die Neuankömmlinge ganz offensichtlich nicht erwartet. Erschrocken wich er zurück und drückte sich gegen die Kabinenwand.
    Kapitän Flamingo starrte auf die reglos daliegenden Gestalten.
    »Was ist mit ihnen los?« fragte er. Dann sprang er, ohne eine

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