DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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bronzefarbenen Faust ihn in eine tiefe Ohnmacht schickte.
    Ein anderer von Mohallets Anhängern entdeckte aus einiger Entfernung den hünenhaften Bronzemann, riß sein Gewehr hoch und feuerte, aber als die Kugel an ihrem Ziel anlangte, war dieses Ziel nicht mehr vorhanden. Da war nur noch der Felsen, gegen den das Projektil hämmerte, und darüber der weite Himmel, der allmählich wieder glutheiß wurde.
    Mohallets Leute zogen sich verstohlen zum Strand zurück, und sie gingen dabei so geschickt zu Werke, daß Doc und seine Begleiter erst aufmerksam wurden, als in der Nähe des U-Bootes Gewehrschüsse prasselten. Doc erklomm eine Anhöhe und spähte zum Meer.
    Johnny und Long Tom hatten das Boot zum Strand driften lassen, offenbar planten sie, sich an dem Getümmel zu beteiligen. Sie hatten in der besten Absicht gehandelt, aber so wie die Dinge sich entwickelt hatten, schlug sie ihnen zum Nachteil aus. Mohallet und seine Komplicen waren in leichte Boote mit Außenbordmotoren gestiegen und fegten jetzt über den aufschäumenden Wasserspiegel zu dem U-Boot hin.
    Sie überschütteten den Helldiver mit einem Kugelregen, aber sie benutzten keine Betäubungsprojektile, sondern Blei, das in stählernen Mänteln steckte. Johnny und Long Tom wurden in den Bauch des Schiffes zurückgetrieben. Sie waren zu nah unter Land, um das Boot auf Grund zu setzen, und bevor sie Gelegenheit dazu fanden, die offene Bucht zu erreichen, wimmelten die Araber über das Deck.
    Mohallet selbst war in einem der Boote geblieben.
    »Ergebt euch!« schrie er in seinem gepflegten Englisch. »Sonst sind wir genötigt, euch mit einer Wasserbombe zu versenken.«
    Für einige Augenblicke geschah absolut nichts, und es war nicht erkennbar, ob Johnny und Long Tom die Drohung überhaupt gehört hatten.
    »Ergebt euch!« rief Mohallet noch einmal. »Andernfalls werden wir eure Freunde, die noch an Land sind, zu ihren Vorvätern in die Hölle schicken!«
    Dann hörte Doc auf seinem Aussichtspunkt eine Weile nichts mehr; aber offenbar ließen Long Tom und Johnny sich zu Verhandlungen herbei. Schließlich wurde die Luke zum Niedergang geöffnet, und Mohallet und seine Kumpane verschwanden im Schiffsbauch.
    Doc huschte geduckt zu seinen Freunden zwischen den, Felsen und zu dem weißhaarigen Mädchen zurück.
    »Wir sitzen ganz schön in der Patsche ...«, rief der stimmgewaltige Renny.
    »Ja«, erwiderte Monk. »Wir haben zur Zeit ein bißchen Pech ...«
    Doc nickte langsam. Er ärgerte sich, obgleich er sich bemühte, es nicht zu zeigen. Es kam nicht häufig vor, daß er blindlings in eine solche Falle tappte, und er wußte jetzt, daß er nicht mit dem Faltboot geradewegs zu dem Mädchen hätte fahren dürfen, sondern an einer anderen Stelle des Strands hätte anlegen und zunächst vorsichtig rekognoszieren müssen.
    »Wir hatten zuviel Erfolg«, sagte er weise, »man fühlt sich dann unbesiegbar und wird nachlässig. Ich habe mich von dem Mädchen und ihrer vertrackten Zeichensprache ablenken lassen, sonst wäre mir das alles nicht passiert.«
    Monk versuchte, in der Taubstummensprache mit dem Mädchen zu flirten, aber das verstümmelte Englisch, das ‚sie von sich gab, überstieg seinen Horizont.
    »Es ist zum Heulen«, sagte er kläglich, »sie benutzt eine Kurzschrift wie ein abgebrühter Stenograph.«
    »Ich will’s noch mal mit ihr versuchen«, meinte Doc. »Vielleicht hat sie uns was Wichtiges mitzuteilen.«
    Aber er kam nicht mehr dazu, das Mädchen auszuforschen, denn vom Helldiver erklang ein ohrenbetäubendes Gebrüll, dem eine beängstigende Stille folgte. Dann kletterte drüben Mohallet an Deck und legte die Hände als Schalltrichter vor den Mund.
    »Ahoi, Doc Savage!«
    Doc sagte nichts. Er vertraute darauf, daß sein Schweigen den Scheich verunsichern mußte.
    »Ich möchte mich mit Ihnen einigen!« rief Mohallet.
    »Wie stellen Sie sich das vor?« wollte Doc wissen.
    »Ich möchte Ihnen und Ihren Freunden das Leben retten ...«
    »Hätten Sie die Freundlichkeit uns zu informieren, wieso unser Leben bedroht ist?« erkundigte sich Doc scheinbar gelangweilt. »Sie nehmen doch nicht etwa an, daß wir die räudigen Straßenköter, die Sie bei sich haben, als Bedrohung empfinden?«
    Mohallet fluchte deftig, dann atmete er tief ein.
    »
Wallah
!« rief er schallend. »Sie haben nicht die geringste Chance, je wieder in die zivilisierte Welt zurückzukehren.«
    Doc lachte herzlich. Wer ihm zuhörte, mußte den Eindruck gewinnen, daß er nicht im