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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einen Finger ins Wasser und kostete. Das Wasser war sehr salzig. Also befand er sich auf einem Meeresarm. Aber woher war dann die Strömung gekommen?
    Er gelangte zum Ort der Sprengung. Hier mußte eine enge Passage gewesen sein, auf deren anderer Seite das offene Meer lag. Das Wasser hatte bei Flut die Felswände zu beiden Seiten ausgewaschen, so daß Simse entstanden waren, ähnlich denen auf die sich die Araber gerettet hatten. Auf eine dieser Schwellen hatte Mohallet den Sprengstoff plaziert.
    Soweit Doc die Barre, die hier herunter gekommen war, überblicken konnte, war der Fluß oder der Meeresarm, was immer es nun war, vollständig verstopft. Aber er gab sich mit dem oberflächlichen Augenschein nicht zufrieden. Er streifte die Kleider ab und tauchte, um einen Eindruck von der Festigkeit der Barre zu gewinnen.
    Volle dreißig Minuten prüfte er das Felsgeröll, dann kletterte er wieder ins Boot, zog sich an und fuhr zum Helldiver zurück. Die Maschinen waren in der Zwischenzeit ergänzt worden. Die Motoren sprangen an, und Renny bugsierte das Schiff zu dem Platz, an dem Mohallet und seine Männer warteten.
    Die Araber waren vor Angst fast von Sinnen. Sie kratzten sich verzweifelt und starrten auf das Wasser, das bereits ihre Knöchel umspülte.
    Sie sahen das U-Boot, und die meisten warfen sich ins Wasser, um ein wenig schneller gerettet zu werden. Doc, Renny und Monk sammelten sie auf, die drei übrigen Helfer begleiteten die Araber unter Deck. Sie hatten ihre Pistolen gezogen, um niemanden zu einer Unvorsichtigkeit zu verleiten. Mohallet und einige besonders Standhafte warteten würdevoll auf dem Sims, bis der Helldiver bei ihnen anlegte.
    Monk eilte wieder in die Kajüte und braute einen zweiten Topf mit dem Gegenmittel zusammen; der erste war bei der Explosion über Bord gegangen.
    Die Araber wurden im Logis zusammengetrieben; es war ein wenig beengt, aber daran war nichts zu ändern. Doc zählte seine Gefangenen. Mit Mohallet waren es achtzehn; offenbar waren die übrigen auf der goldverzierten schwarzen Jacht geblieben.
    Johnny und Long Tom bauten sich mit ihren Maschinenpistolen rechts und links vom Schott auf, als Monk die Mixtur hineinreichte. Er atmete tief ein, um den Banditen einen Vortrag über die Vorzüge der Ehrlichkeit und die Anwendung seines Medikaments zu halten, als er plötzlich erstarrte.
    »He!« schrie er erbost.
    Er versuchte, in den Raum einzudringen, ein Dutzend brauner Fäuste schleuderten ihn zurück. Dann fiel die Stahltür zu und wurde verschraubt.
    »Was war los?« fragte Johnny verdutzt.
    »Das weißhaarige Mädchen!« jammerte Monk. »Als die Araber an Bord kamen, müssen sie sie gegriffen und mitgeschleppt haben. Sie ist da drin bei den Kerlen!«
    Er preßte sein Gesicht an die Stahltür, nötigte seine sanfte Kinderstimme zu äußerster Lautstärke und forderte Mohallet in groben Worten auf, das Mädchen unverzüglich rauszurücken. Er versprach sämtlichen anwesenden Arabern, ihnen die Ohren abzureißen und die Beine aus den Gelenken zu drehen, sollten sie sich nicht dazu bereitfinden, das Mädchen aus ihrer unerwünschten Obhut zu entlassen.
    Ein ohrenbetäubendes Gelächter war die Antwort.
    Monk rammte mit der Schulter gegen das Schott, aber er wußte, daß es sinnlos war. Er wirbelte herum, um einen Schneidbrenner zu holen. Doc hielt ihn zurück.
    »Dazu ist jetzt keine Zeit«, sagte er, nachdem Monk ihn über seine Absicht aufgeklärt hatte. »Das Wasser steigt schnell. Wir fahren stromaufwärts und versuchen, einen Ausgang zu entdecken. Wenn wir keinen finden, sind wir lebendig begraben.«
    »Aber das Mädchen!«
    »Wir bohren ein paar Löcher in die Tür, damit wir das Mädchen beobachten und sicher sein können, daß ihr nichts geschieht.«
    »Meinetwegen.« Monk zuckte bekümmert mit den Schultern. »Du bist der Kapitän.«
     
     

16.
     
    In die Außenhaut des U-Boots waren starke Scheinwerfer eingebaut, die von dicken Gläsern geschützt waren. Neben jedem Scheinwerfer befand sich ein Bullauge. Doc hatte diese Spezialeinrichtung anbringen lassen, als er die Expedition unter das Polareis unternommen hatte.
    Diese Scheinwerfer wurden nun eingeschaltet. Die Wände der Grotte waren taghell in Licht getaucht. Die Felsen waren mürbe und zerklüftet und vom Wasser ausgehöhlt. Es gab keine Stalaktiten wie in den meisten Höhlen, weil kein Wasser durch die Decke sickerte. Über der Decke lag die staubtrockene arabische Wüste.
    »Ich hab nie was für Höhlen übrig

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