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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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es nicht anders erwartet.«
    »Und fünfzig Meilen von Thunder Island entfernt, so sagte er, gibt es noch eine andere Insel, ein Korallenatoll, das von einem Stamm halbwilder Eingeborener bewohnt wird«, fuhr Johnny fort. »Er empfahl uns, dort unser Stammlager aufzuschlagen.«
    »Kein schlechter Gedanke«, pflichtete Doc Savage bei.
    Oliver Wording Bittman war ebenfalls in der Stadt gewesen, um die neuseeländischen Träger ausfindig zu machen, die seinerzeit Jerome Coffern und Gabe Yuder nach Thunder Island begleitet hatten. Kopfschüttelnd kam er zurück.
    »Es ist geradezu gespenstisch«, erklärte er mit hohler Stimme. »Jeder einzelne der Männer, die damals mit Coffern und Yuder mitgingen, ist in den vergangenen Monaten auf mehr oder weniger rätselhafte Weise verschwunden.«
    In Doc Savages goldfarbene Augen trat ein Glitzern.
    Auch hierbei sah er Kars Hand im Spiel. Der Kerl war ein leibhaftiger Teufel. Wahrscheinlich hatte er alle seine damaligen Träger, damit sie nicht plaudern konnten, einfach umbringen lassen.
    Renny sah es wohl nicht anders. »Wenn ich den Kerl nur mal in die Finger bekäme«, grollte er.
    »Wir starten sofort nach Thunder Island«, sagte Doc Savage. »Bis wir hinkommen, hat der Sturm sicher abgeflaut.«
     
     

15.
     
    Thunder Island!
    Der riesige Krater ragte so hoch aus der Südsee, daß sie ihn schon aus über hundert Meilen Entfernung sichteten. Die Luft war klar, der Sturm, wie erwartet, abgeflaut. Golden gleißte die Sonne von dem makellos azurblauen Himmel. Doch über dem mächtigen Krater lag eine dichte Wolkenwand – Dunst und Rauch, der offenbar seinem Inneren entquoll.
    »Einen merkwürdigen Eindruck macht das Ding«, murmelte Monk, der durch die Scheibe der Flugzeugkanzel nach vorn starrte.
    Johnny nahm seine Drahtrahmenbrille mit Vergrößerungslupe ab, um ein scharfes Fernglas an die Augen zu setzen. »Der Auckland-Geologe hatte also recht. Dampfgefüllte Vulkankrater sind in diesem Teil der Welt übrigens keine Seltenheit. Da ist zum Beispiel Ngauruhoe, ein Krater auf Neuseeland, der unablässig Dampf ausstößt, ähnlich wie bei uns zu Hause im Yellowstone die heißen ...«
    »Deinen geologischen Fachvortrag kannst du uns beim Abendessen servieren«, schnaubte Monk. »Was ich meinte, war die Form des Kraters. Zu seinem Grat hin wird er immer steiler. Ganz oben fällt er nach außen auf mindestens fünfhundert Meter senkrecht ab!«
    »Der Kraterrand ist nicht zu besteigen«, sagte Johnny pikiert.
    »Du meinst, es ist noch nie jemand da oben gewesen und hat in den Krater hineingeschaut?«
    »Das bedeuten meine Worte doch wohl!«
    »Himmel, du bist schon genauso leicht reizbar wie Ham«, erklärte Monk. »He, Leute, dort ist auch schon das kleine bewohnte Atoll.«
    Das Korallenatoll, das sie zu ihrem Stützpunkt machen wollten, war viel kleiner als Thunder Island. Es bildete einen kleinen grünen Ring in der tiefblauen See, eine silbrig schimmernde Lagune in seiner Mitte. Doc Savage änderte den Kurs und hielt darauf zu.
    Als sie tiefer gingen und näher herankamen, sahen sie, daß die ringförmige Koralleninsel die für die Gegend typische Vegetation trug. Es gab da
Noni enata
, einen Zwergbusch mit roten birnenförmigen Früchten, Eisenholzbäume, wildwuchernde Schirmfarne und ebenso reichlich den weißen Maulbeerbaum mit seinen runden papierartigen Blättern.
    »Das Ding ist tatsächlich bewohnt!« verkündete Monk. »Auf dem höchstgelegenen Punkt steht das typische Devil-Devil-Haus der Eingeborenen.«
    Johnny starrte durch sein Fernglas hinunter. »Das müssen beinahe noch Halbwilde sein«, konstatierte er. »Um das Devil-Devil-Haus stehen Pfähle, auf denen Menschenschädel stecken.«
    »Das kann ja heiter werden«, bemerkte Monk.
    »Dort ist das Dorf!« rief Long Tom, der es als erster entdeckt hatte.
    Knapp zwei Dutzend windschiefe Hütten, die wie ramponierte Bienenkörbe wirkten, duckten sich unter den Palmen am Rand der Mittellagune.
    Eingeborene in Lendenschürzen aus den papierartigen Blättern des weißen Maulbeerbaums kamen aufgeregt herausgestürzt und zeigten wild gestikulierend auf das kreisende Amphibienflugzeug.
    Gleichzeitig erschienen mehrere
Prahus
, lange Eingeborenenboote, auf der Lagune, dicht besetzt mit Ruderern, deren nackte Brüste eine schauerliche Kriegsbemalung trugen. Sie ruderten, als ginge es um ihr Leben.
    »Sie wirken irgendwie aufgeregt«, murmelte Monk.
    »Ja – viel zu aufgeregt«, entgegnete Doc Savage

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