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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sie wieder in den Nachthimmel auf, und Doc Savage richtete die Nase der Amphibienmaschine aufs Meer hinaus.
    »Großer Gott!« schluckte Bittman. »Haben Sie etwa vor, den Pazifik zu überfliegen?«
    »Nein. Es sei denn, Renny hat das Navigieren verlernt und Long Tom das Funkpeilen«, entgegnete Doc Savage. »Wir treffen auf See draußen mit der
Sea Star
zusammen. Auf meine Bitte hin hat der Reeder den Kapitän angewiesen, uns samt Maschine an Bord zu nehmen.«
    In der kleinen Funkkabine weiter hinten drehte Long Tom bereits die Knöpfe des Funkpeilgeräts.
     
    Die Sonne stand wieder am Himmel, als sie die
Sea Star
sichteten. Das Schiff dampfte in ruhiger See dahin.
    Doc Savage landete ganz in der Nähe und kurvte in Schwimmfahrt in Lee des hoch aus dem Wasser ragenden Schiffskolosses. Ein Ladebaum wurde ausgeschwungen und das Amphibienflugzeug samt seinen Insassen an Deck gehievt. Die Passagiere drängten sich an der Reling und klatschten Beifall, als die Maschine auf dem Deck der
Sea Star
auf setzte.
    Die eigentliche Sensation an Bord aber war Doc Savages riesige Bronzegestalt. So war es meistens, wenn er in der Öffentlichkeit erschien.
    Nachdem er das Verzurren seiner Maschine auf dem Vordeck überwacht hatte, zog er sich mit dem Skipper der
Sea Star
in dessen Kabine zurück.
    »Sie haben vier flüchtige Gangster an Bord«, erklärte er dem Kapitän. »So sehen sie aus.« Er legte die Tele-Fotos der vier Paßbilder auf den Kapitänsschreibtisch.
    Der Skipper sah sie sich an und sog überrascht die Luft ein. »Diese vier Männer wurden gestern von uns an Bord einer kleinen, aber sehr schnellen Hochseejacht übergesetzt«, entgegnete er.
    »Das nenne ich ausgesprochenes Pech!« murmelte Doc Savage. Er gab dem Skipper der
Sea Star
die Beschreibung Gabe Yuders, beinahe wortwörtlich, wie Bittman sie ihm gegeben hatte. »Befindet sich ein solcher Bursche bei Ihnen an Bord?«
    »Ich glaube nicht«, erwiderte der Schiffskommandant. »Jedenfalls niemand mit dem Namen Gabe Yuder oder Kar und auch niemand, auf den diese Beschreibung zuträfe«
    »Ich danke Ihnen für Ihre Mühe«, sagte Doc Savage. Er verließ die Kapitänskabine und überbrachte seinen Gefährten die schlechte Nachricht.
    »Aber wie können sie nur gewußt haben, daß wir der
Sea Star
nachfliegen würden?« murmelte Oliver Wording Bittman und wirbelte das kleine Skalpell an der goldenen Uhrkette um seinen Zeigefinger.
    »Ja, das möcht’ ich auch mal wissen«, grollte Monk. »Als Erklärung bliebe nur, daß er uns in New York hat beschatten lassen«, sagte Doc Savage. »Als ihm sein Spitzel dann meldete, daß wir mit einer Amphibienmaschine zur Westküste abgeflogen seien, hat er sich das übrige leicht zusammenreimen können. Die Hochseejacht, die seine vier Männer übernommen hat, ist wahrscheinlich ein Schmuggelschiff, zu dem er durch Unterweltkanäle Kontakt bekommen hat.«
    »So, und was machen wir jetzt?« erkundigte sich Renny.
    »Das einzige, was uns noch bleibt – wir versuchen Kar auf Thunder Island abzufassen.«
     
    In monotoner Langeweile vergingen die nächsten Tage auf See. Die Route der
Sea Star
führte südlich an Hawaii vorbei; sie hatte kein Flugbenzin an Bord, und was Doc Savage noch in den Tanks hatte, hätte für die restliche Flugstrecke nicht gereicht. Als sie dann nur noch wenige hundert Meilen von Neuseeland entfernt waren, durchpflügte die
Sea Star
inzwischen eine so hohe See, daß an einen Wasserstart des Amphibienflugzeugs nicht zu denken war, und das Schiff hatte keine Katapultstartanlage. So mußte Doc Savage denn froh sein, seine Maschine sicher auf dem Vordeck vertäut zu wissen, wo nur gelegentliche Gischtspritzer sie erreichten.
    Auckland auf Neuseeland, der Zielhafen der
Sea Star
, war ein tröstender Anblick. In dem geschützten Hafenbecken konnte Doc Savages Amphibienflugzeug ausgeladen werden, obwohl draußen auf dem Meer weiterhin der Sturm tobte.
    Johnny, der Geologe, sah sich sofort in der Stadt um und grub dort an Informationen aus, was er über Thunder Island finden konnte.
    »Ein verdammt merkwürdiger Krater«, erstattete er seinen Bericht. »Zwanzig Meilen Durchmesser soll er haben und dauernd von Wolken überhangen sein. Die Außenseiten nichts als nackter Fels, und kein Fitzelchen Vegetation wächst darauf. Ein Geologe von der hiesigen Universität, der mal mit einem Wetterflugzeug hinübergeflogen ist, hat es mir gesagt.«
    Doc Savage lächelte. »Das alles wußten wir doch schon, Johnny, und hatten

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