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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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versicherte ihm Doc Savage. »Der Oberrand des Kraters liegt mehrere tausend Meter über dem Meeresspiegel. Wenn Sie genau hinsehen, können Sie dort an einzelnen Stellen sogar Schneereste erkennen. In solcher Höhe führen bereits geringe Mengen von warmer feuchter Luft zu sofortiger Wolkenbildung – zu dem, was Sie für Dampf halten.«
    »Meinst du, wir könnten sogar in den Krater hineinfliegen?« fragte Monk.
    »Genau das will ich versuchen«, entgegnete Doc,
     
    Mühelos kletterte die Maschine mit singenden Turbomotoren auf mehrere tausend Meter Höhe, über den Kraterrand hinweg. Als sie durch die ersten Wolkenfetzen flogen, öffnete Doc Savage einen Spaltbreit das Kabinenfenster und sog schnuppernd die Luft ein. »Reiner Wasserdampf«, erklärte er. »Nichts von Schwefel oder anderen Dünsten, wie man sie manchmal über Vulkankratern findet.« Er wandte sich an Long Tom. Wegen des spaltbreit offenen Fensters war die Kabine nicht mehr schallisoliert, und er mußte es beinahe schreien. »Setz den Radaralarm auf vierhundert Meter.«
    Dieser Radaralarm« arbeitete nach einem von Doc Savage entwickelten ›Rundumsystem‹. Wenn sie sich in irgendeiner Richtung auf weniger als die eingestellte Entfernung einem Hindernis näherten, gab das Gerät schrille Piepstöne von sich und zeigte auf einem kleinen Schirm an, in welcher Richtung das Hindernis lag. Eine der markantesten Flugeigenschaften der Amphibienmaschine war, daß sie sich, ohne durchzusacken, noch bei einer Geschwindigkeit von weniger als zweihundert Stundenkilometern sicher fliegen ließ, und auf diese Geschwindigkeit war Doc Savage inzwischen heruntergegangen. Bei auf vierhundert Meter eingestelltem ›Rundumradar‹ würde ihm dadurch noch Zeit bleiben, rechtzeitig zu reagieren.
    Long Tom war der Anweisung inzwischen nachgekommen. In einer engen Spirale tauchten sie durch die Nebelmassen in den Krater hinunter. Nach unten zu schien sich der waschküchenartige Nebel ein wenig zu lichten, aber längst nicht genug, um den Kratergrund zu erkennen.
    »Wir werden alle darin umkommen«, wimmerte Bittman.
    »Halten Sie doch endlich Ihren ...« setzte Monk an, aber dann schrie er plötzlich selbst auf, so gellend, daß es ihnen beinahe die Trommelfelle zerriß: »Heiliger Himmel! Was ist denn das?«
    Alle starrten in die Richtung, in die er zeigte. Was sie sahen, ließ ihnen fast das Blut in den Adern gefrieren.
    »Das kann doch nicht wahr sein!« stöhnte Ham.
    Eine dunkle, unförmige Masse, beinahe so groß wie ihre Maschine, flog da neben ihnen her, hielt fast mit ihnen Schritt, und wild piepste der Radaralarm.
    »Ich muß wohl selber etwas von dem Palmenschnaps erwischt haben!« heulte Monk. »Das Vieh ist ja lebendig! Einer von den fliegenden Teufeln, den die Eingeborenen gesehen haben!«
    Das Ding, das da neben ihnen flog, war gräßlich anzuschauen. Es hatte eine Art Krokodilskopf, der für sich schon mannsgroß sein mochte, und selbst auf diese Entfernung waren in seinem halbgeöffneten Rachen ekelhafte, spitz zulaufende Zähne zu erkennen. Am scheußlichsten aber wirkten seine übergroßen Fledermausflügel, die eine Spannweite von dreißig Metern haben mochten und die das Ungeheuer auch nach Fledermausart flatternd bewegte.
    »Ein prähistorischer Pterodactylus!« schrie Johnny.
    »Ein was?« rief Monk zurück.
    »Ein Flugsaurier der Gattung Pteranodon. Angeblich sollen sie seit dem Ende des Mesozoikums ausgestorben sein.«
    Und dann geschah auf einmal alles so schnell, daß Doc Savage nicht die leiseste Chance blieb, zu reagieren.
    Ein zweiter Pterodactylus tauchte vor ihnen aus dem Nebeldunst, kam in seiner gräßlichen Fledermausart genau auf sie zugeflattert, mit weit aufgesperrtem Krokodilsrachen, als ob er vorhatte, der Amphibienmaschine einen Flügel ab zubeißen.
    Bei dem Zusammenprall wurde der äußere Teil der linken Tragfläche glatt weggefetzt, wenn auch nicht durch das Zubeißen – aber das war kaum ein Trost. Ein Ruck ging durch die Maschine, sie wurde herumgerissen und begann zu trudeln. Doc und seine Freunde wurden wild durcheinandergeworfen.
    »Klar bei Fallschirmen! Springt!« brüllte Doc Savage. »Wir stürzen ab!«
     
     

16.
     
    In fliegender Hast drängten sich Doc Savages Freunde zur Kabinentür und sprangen in rascher Folge ab, die Hände an der Reißleine ihres Huckepackfallschirms. Renny hechtete als erster hinaus. Monk schob schnell noch eine Dose Tabak in die Tasche, ehe er hinterhersprang. Dann stürzten sich Long

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