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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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diesem Augenblick aufheulenden Motors mußte er so laut rufen, daß auch Doc Savage die Worte verstand, ebenso die Antwort.
    »Wie geschmiert«, rief Squint zurück. »Der alte Jerome Coffern macht uns keinen Ärger mehr!«
    Die Männer hatten den Tourenwagen erreicht, der im gleichen Augenblick mit knirschendem Getriebe anfuhr.
     
    Als der Wagen kaum zwanzig Meter gerollt war, drehte sich Squint nach hinten um, nach etwaigen Verfolgern Ausschau zu halten. Was er sah, ließ ihm die Haare zu Berge stehen.
    Ein Bronzeriese von einem Mann war im Begriff, den Wagen, der bereits mit beträchtlicher Fahrt dahinglitt, zu Fuß einzuholen, verminderte den Abstand trotz der zunehmenden Geschwindigkeit sogar noch.
    Der Bronzemann war bereits so dicht heran, daß Squint ihm in die Augen sehen konnte; ganz unheimliche Augen, in denen Goldflitter zu tanzen schienen.
    Auf Squints Schrei fuhren alle, außer dem Fahrer, herum. Ihre Hände griffen zum Wagenboden hinab und in fliegender Hast brachten sie Maschinenpistolen zum Vorschein, deren stumpfe Läufe sie auf den bronzefarbenen Läufer richteten. Ratternd fuhren die Geschosse heraus, prallten klatschend vom Beton der Fahrbahn ab, fuhren als zirpende Querschläger ins Nichts.
    Aber keine der todbringenden Kugeln war schnell genug. Als sich die erste Waffenmündung über das zurückgeklappte Verdeck des Tourenwagens schob, war Doc Savage blitzschnell von der Straße abgebogen und im hoch wuchernden Unkraut verschwunden, das jenseits des Straßengrabens wuchs.
    Squint und die anderen feuerten zwar in das Unkraut hinein, aber zu diesem Zeitpunkt befand sich Doc Savage längst ein gutes Dutzend Meter von der Stelle entfernt, an der ihn die Männer vermuteten.
    »Mann, drück auf die Tube!« brüllte Squint den Fahrer an. Panisches Entsetzen erfüllte ihn.
    »Wer – wer war das?« krächzte einer von den dreien, die in dem Fluchtwagen gewartet hatten.
    »Wie soll ich das wissen?« schrie Squint, und dann, wieder zum Fahrer gewandt: »Verdammt, gibt der Schlitten denn nicht noch mehr her?«
    Aber der Wagen lief bereits auf Höchsttouren. Er fegte um eine Kurve am Ende des Werkgeländes, wobei er fast im Graben landete, bog auf den Highway ein und raste an der Vorderfront der Werksgebäude entlang in Richtung New York.
    Dabei passierte er ein am Straßenrand stehendes schweres Kabriolett. Squint und seine Männer schenkten dem unscheinbaren Grauen keine Beachtung und gewahrten auch nicht, daß wenige Sekunden später der Bronzeriese mit einem geradezu unglaublichen Sprung über den Werkzaun setzte und in den grauen Wagen sprang.
    Wie ein freigelassenes wildes Tier schoß Doc Savages Cabrio voran. Die Tachometernadel kletterte im Handumdrehen auf sechzig, siebzig, achtzig Meilen in der Stunde.
    Sehr bald hatte Doc Savage Squint und seine Begleiter wieder in Sicht. Der Tourenwagen bog in die Zufahrt zur George-Washington-Brücke ein.
    Der uniformierte Wächter am New-Jersey-Ende der Brücke trat aus seinem Häuschen, um den Brückenzoll im Empfang zu nehmen. Er stand direkt vor Squints heranjagendem Wagen und glaubte wohl, der würde rechtzeitig abbremsen. Nur durch einen verzweifelten Sprung konnte er sich im letzten Augenblick noch in Sicherheit bringen.
    Einen Augenblick später schoß auch Docs Cabrio an ihm vorbei.
    Der Zöllner mußte zum anderen Brückenende hinübertelefoniert haben. Der Polizist war dort auf die Fahrbahn getreten, um den Wagen aufzuhalten. Sein Fuchteln mit dem Gummiknüppel half ihm wenig. Er mußte beiseitehüpfen wie ein Banderillero vor einem heranrasenden Stier. Squints Wagen raste nach New York City hinein, entlang dem Hudson-Ufer nach Süden.
    Doc Savage jagte hinterher. Er duckte sich tief über das Lenkrad. Aus der Türtasche hatte er eine Tweed-Kappe genommen und sie sich über sein Bronzehaar gezogen. Squint und seine Begleiter hatten immer noch nicht gemerkt, daß sie verfolgt wurden. Sie glaubten, im Verkehrsgewühl unter getaucht zu sein und hatten die Fahrt verlangsamt. Irgendwo hinter ihnen klang eine Polizeisirene auf, vermutlich die eines von der Brückenwache gerufenen Motorrad-Cops, aber der fand die Spur nicht mehr.
    Auf dem breiten Riverside Drive ging die Verfolgungsfahrt nach Süden. Squints Tourenwagen bog in eine verlassene Seitenstraße ein. Bis zur nächsten Querstraße standen dort gleichhohe Häuser mit genau gleichen Fassaden, jedes mit einer Vortreppe mit Eisengeländer.
    Vor dem zehnten Haus von der Ecke glitt der Tourenwagen an

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