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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gab es hier in der Nähe des Kraterringes nicht. Monk kletterte hinauf, um Ausschau zu halten. Kaum hatte er einen der höheren Äste erreicht, als er Doc Savage und den anderen aufgeregt zurief: »Rauch! Ich sehe ein Feuer!«
    Mit der Behendigkeit eines Eichhörnchens kletterte ihm Doc Savage nach.
    Zwei oder drei Meilen zum Kraterinneren hin kräuselte sich tatsächlich Rauch empor.
    »Seid ihr auch ganz sicher, daß das kein Dampf ist?« erkundigte sich Ham skeptisch vom Boden her.
    »Nie und nimmer«, rief Doc Savage. »Der Rauch ist eindeutig dunkler als Dampf.«
    »Und eben gerade sah ich, wie ein brennendes Blatt oder etwas ähnliches im Rauch hochwirbelte«, fügte Monk hinzu.
    Er und Doc Savage kletterten wieder auf den Boden hinunter.
    Eine Frage lag ihnen auf den Lippen.
    »Kar? Meinst du, daß Kar das Feuer angezündet hat?«
    »Von hier aus nicht zu sagen«, entgegnete Doc Savage. »Aber wir werden es bald herausfinden.«
     
    Sie hasteten auf das Feuer zu. Hams Degenstock erwies sich erneut als nützlich. Seine Damaszenerklinge ließ sich als Machete verwenden, die ihnen durch das verfilzte Dickicht einen Weg schlug.
    Als sie dann wieder freieres Gelände erreichten, blieb Doc Savage ruckartig stehen. Ein merkwürdiges Leuchten trat in seine goldflackernden Augen. Er bückte sich und starrte auf eine bestimmte Stelle des weichen Untergrunds.
    »Was ist da?« fragte Long Tom.
    »Fußabdrücke.«
    »Lassen Sie mich sehen!« Oliver Wording Bittman eilte hinüber.
    Monk knurrte vor sich hin. »Die von Kar?«
    »Nein.« Ein strahlendes Funkeln lag in Doc Savages goldenen Augen.
    »Warum bist du so aufgekratzt?« wollte Monk wissen.
    »Die Abdrücke stammen von Renny. Seine übergroßen Abdrücke würde ich aus Tausenden von anderen herauskennen. Außerdem hat er auf der Sohle eines seiner Schuhe eine Scharte, und genau das zeigt auch dieser Abdruck hier.«
    »Dann ist Renny vielleicht noch am Leben!«
    Minuten später trafen sie Renny. Der Ingenieur mit den Riesenpranken hatte sie bereits gehört. Er kam aus dem Dschungeldickicht herausgeschlendert – aufgeräumt, nicht kleinzukriegen, wie immer. In der einen Hand hielt er das Fell eines kleinen gelbgestreiften Tiers. Den äußeren Merkmalen nach handelte es sich um eine nicht voll ausgewachsene Hyäne.
    »Und jetzt erzähl ich euch, was mir passiert ist!« lachte Renny, nachdem sie sich begeistert begrüßt hatten.
    Und in übersprudelnden Worten berichtete er von seinem Ritt auf dem dreigehörnten Koloß, von seiner Begegnung mit der Donnerechse, die jäh aus dem kleinen See aufgetaucht war, und von seinem Techtelmechtel mit dem Vieh mit den Sägezähnen auf dem Rücken.
    Er erzählte, wie er in dem Graben lebendig begraben worden war, und wie, gerade als er sich nach Maulwurfsart herausgewühlt hatte, Zähne ihn gepackt hatten.
    Renny zeigte eine kleine verkrustete Stelle an seiner Schulter vor. Er schüttelte das Fell des hyänenähnlichen Tiers, das er in der Hand hielt.
    »Und stellt euch vor«, lachte er in seiner polternden Art, »dieser kleine Scheißer hat mir das beigebracht – mit einem Gebrüll wie ein Löwe. Ich hab’ ihm dann einfach die Gurgel zugedrückt. Aus seinem Fell werd’ ich mir eine Geldtasche oder sonst was machen lassen. Er ist ja nicht einmal groß genug, daß es für einen Bettvorleger reicht. Aber als er mich packte, dachte ich tatsächlich, mein letztes Stündlein hätte geschlagen.«
    Doc Savage fiel plötzlich etwas ein. »Der Rauch, Renny! Stammt der von einem Feuer, das du gemacht hast?«
    »Was für Rauch?« fragte Renny verständnislos. »Ich habe kein Feuer gemacht.«
     
     

19.
     
    »Dann kann es nur Kars Feuer sein«, murmelte Ham.
    »Es sei denn, es leben noch andere menschliche oder fast menschliche Wesen hier im Krater«, wandte Johnny ein.
    Doc Savage wies diesen Gedanken zurück. »Das halte ich für gänzlich ausgeschlossen.«
    Sie setzten ihren Marsch in Richtung Rauchsäule fort, die Doc Savage und Monk von dem Baum aus gesehen hatten. »Aber vorsichtig«, warnte Doc. »Wenn es einer von Kars Leuten ist, wollen wir ihn nicht vertreiben, sondern uns zu Kar führen lassen!«
    Ein Fluß aus siedend heißem Wasser versperrte ihren Pfad. Er war zwar flach, aber zu breit, um hinüberzuspringen. Sie gingen also ein Stück am Ufer entlang, aber er wurde nur noch breiter und schien sich meilenweit zu erstrecken. Um durchzuwaten war er einfach zu heiß.
    Doc Savage löste dieses Problem. Er schnitt zwei starke

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