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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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blätterte noch einmal die Kartei der reichen Männer durch. Eine Karte war zerbeult und schmuddelig, als hätte jemand sie häufiger als die übrigen in die Hand genommen. Die Karte trug den Namen eines gewissen Thackeray Hutchinson, eines der wohlhabendsten Bankiers des Landes, gegen den die Regierung der Vereinigten Staaten kürzlich einen Prozeß verloren hatte. Es war von Unterschlagungen im Zusammenhang mit Staatsaufträgen zum Nutzen der Allgemeinheit die Rede gewesen.
    Wieder griff Doc zum Telefon. Er verlangte, Thackeray Hutchinson zu sprechen, und es gelang ihm tatsächlich, den Mann an den Apparat zu bekommen. Er erkundigte sich nach der Fountain of Youth Inc.
    »Ich habe diesen Namen noch nie gehört!« fauchte der Bankier und knallte den Hörer auf die Gabel.
    »Das war eine Lüge«, sagte Doc. Die Stimme des Bankiers hatte nicht sonderlich ehrlich geklungen. »Wir werden ihn uns später noch einmal vornehmen.«
    Sie fuhren mit dem Lift wieder ins Erdgeschoß und gingen durch die Halle zur Straße. Monk war an der Spitze, und er blieb plötzlich wie angewurzelt stehen.
    »Pat!« sagte er verblüfft.
    Vor dem Haus parkte eine lange, dunkle Limousine, die Doc Savage gehörte. Neben der Limousine stand eine elegante junge Frau. Sie hatte die gleichen bronzefarbenen Haare wie Doc und wies auch sonst einige Ähnlichkeit mit ihm auf. Sie war seine Kusine, und er hatte sie seit Monaten nicht mehr gesehen.
    »Ich war in Kanada«, sagte sie. »Dann hatte ich von einem Tag zum anderen die Wälder satt und bin zurückgekommen. Johnny hat mir mitgeteilt, wo ihr seid; ich habe mich beeilt, um euch nicht zu verpassen.«
    Doc reichte ihr herzlich die Hand. Im allgemeinen pflegte er Frauen aus dem Weg zu gehen, sie behinderten ihn bei der Arbeit, außerdem konnten seine Gegner Frauen gegen ihn benutzen, entweder um ihn unter Druck zu setzen oder um ihn auszuspionieren. Seine Kusine Pat war natürlich eine Ausnahme.
    »Ich freue mich, daß Sie wieder da sind«, sagte Monk strahlend. Er hatte eine Schwäche für hübsche Frauen, eine Vorliebe, die er übrigens mit seinem Intimfeind Ham teilte. Sobald eine attraktive Frau in ihre Nähe geriet, nahm der ewige Streit noch groteskere Formen an.
    »Danke«, sagte Pat Savage und lächelte. Sie reichte auch ihm und Ham die Hand.
    »Wir können uns unterwegs unterhalten«, sagte Doc. »Aber dann muß ich dich absetzen, Pat; es tut mir leid, aber wir haben etwas vor, das gefährlich werden könnte.«
    »Das klingt interessant«, sagte Pat. »Ich fahre mit!«
    »Unmöglich«, schaltete sich Monk ein. »Wenn auf Sie geschossen wird, haben wir die Bescherung.«
    »Sie ist kein Kind mehr«, sagte Ham, um sich bei Pat einzuschmeicheln. »Sie steht ihren Mann, das wissen wir doch!«
    »Danke!« Pat gönnte auch ihm ein gleißendes Lächeln.
    »Meinetwegen« murmelte Doc.
    Sie stiegen in die Limousine, Doc klemmte sich hinter das Lenkrad. Ham und Monk nahmen das Mädchen in die Mitte. Doc legte den Gang ein und steuerte den langen Wagen vorsichtig durch den dichten Nachmittagsverkehr.
    »Die Vorliebe für Aufregungen scheint bei uns in der Familie zu liegen«, stellte Pat sachlich fest. »Ich bin richtig gierig darauf, mal wieder etwas zu erleben!«
    »Jetzt erlebst du was«, sagte Doc und trat auf die Bremse.
    Ein Taxi kam aus einer Seitenstraße geschossen und hatte die Limousine beinahe gerammt. Es war dasselbe Taxi, das Leaking benutzt hatte, um Doc zu entführen.
    Aus den Häusern zu beiden Seiten der Straße eilten plötzlich Männer. Sie waren mit abgesägten Flinten, Gewehren oder Maschinenpistolen bewaffnet.
    Patricia Savage ließ sich vom Sitz auf den Wagenboden gleiten, gleichzeitig öffnete sie ihre elegante Handtasche und zog einen alten, abgegriffenen Trommelrevolver heraus. Sie hielt ihn in der Hand, als verstünde sie, damit umzugehen.
    Monk und Ham hatten ihre Pistolen aus den Schulterhalftern gerissen und spähten nach beiden Seiten aus den Fenstern.
    »Da ist dieser Lump Santini!« sagte Monk scharf.
    »Ja«, sagte Doc, »und Hallet und Leaking sind auch dabei«
    Santini trug noch seinen Cut und die roten Schärpen. Er gehörte zu den wenigen Angreifern, die nur mit Pistole ausgerüstet waren.
    Die Männer umringten die Limousine. Doc sah, daß er mindestens ein Dutzend Angreifer vor sich hatte. Sie schossen auf die Fenster; auf die Reifen, es war ein ohrenbetäubendes Stakkato. Die Straße war mittlerweile wie leergefegt. Passanten, die sich nicht in die Häuser

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