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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Dynamit gebraucht.«
    »Ich möchte wissen, wer das war«, meinte Ham nachdenklich.
    Sie gingen wieder in den Queen Tower. In einer Ecke der Halle war ein Zigarrenladen; Ham fing mit dem Besitzer des Ladens ein Gespräch an und erkundigte sich auf Umwegen nach dem Mann mit den roten Schärpen.
    »Was, den kennen Sie nicht?« Der Händler staunte. »Das war Mr. Santini.«
    »Und wer, bitte, ist dieser Santini?« fragte Ham.
    »Der Präsident der Fountain of Youth Inc.«
     
     

4.
     
    Einer der beiden Lifts trug sie zum vierzehnten Stock des Queen Tower-Gebäudes. Sie gingen den breiten Korridor entlang zu einer Tür, auf der die Firma stand, die sie suchten:
     
    Fountain of Youth, Inc.
     
    »Mr. Santini scheint uns zu kennen«, meinte Monk nicht besonders geistreich, »sonst hätte er nicht gleich auf uns geschossen.«
    »Das beweist nichts«, entgegnete Ham.
    Doc Savage studierte die Inschrift an der Tür.
    »Ich begreife es immer noch nicht«, sagte er. »Warum haben diese Menschen ein so großes Interesse daran, uns aus dem Weg zu räumen ...«
    Er lauschte. Er hatte ein ungewöhnlich feines Gehör.
    »Das Büro scheint leer zu sein«, stellte er schließlich fest. »Wir wollen uns aber überzeugen.«
    Er drehte am Türknopf; die Tür war verschlossen. Er zog einen Spezialdietrich aus einer der zahllosen Taschen seiner Weste, und öffnete innerhalb weniger Sekunden die Tür.
    Das Büro bestand aus drei Räumen, einem Vorzimmer und zwei eigentlichen Büroräumen, und war ungewöhnlich kostbar eingerichtet. Die Schreibtische und Schränke bestanden aus massivem Mahagoni, die Polstersessel waren mit weichem Wildleder bezogen, und der Teppich war dick und glänzte seidig.
    Doc vergewisserte sich, daß wirklich niemand anwesend war, dann begann er die Räume schnell und systematisch zu durchsuchen. An der Tür zwischen den beiden Büroräumen stand mit Goldbuchstaben:
Q. Santini, President
. Auf dem Boden neben dem Schreibtisch lag ein zerknitterter Briefumschlag. Doc hob ihn auf und betrachtete ihn nachdenklich. Er zog eine Lupe aus der Tasche und besah sich den Umschlag genauer. Die Hand, die ihn zerknüllt hatte, schien schweißnaß gewesen zu sein.
    »Einer der Männer, die mich überfallen haben, wurde Leaking genannt«, sagte Doc. »Natürlich ist das nur ein Spitzname, den der Mann seiner ungewöhnlich heftigen Schweißabsonderung zu verdanken hat. Vermutlich hat er eine Drüsenstörung. Ich vermute, daß er diesen Umschlag zerknittert hat.«
    In einer der Schreibtischladen fand sich ein einfacher Schreibblock, daneben lag ein Stapel Kuverts von derselben Sorte wie das, das Doc vom Boden aufgehoben hatte.
    Doc kramte einen kleinen Metallbehälter aus der Tasche, in dem sich eine Flüssigkeit befand, die an geronnenes Blut erinnerte. Doc hielt den Schreibblock über das Metallgefäß und betätigte einen Hebel; dem Gefäß entstiegen schwache Dämpfe.
    Einen Augenblick später untersuchte Doc den Block abermals. Das Papier hatte sich nun verändert, schwache aber lesbare Schriftzüge waren sichtbar.
    »Das ist die Nachricht, die auf das oberste Blatt gekritzelt worden ist«, bemerkte Doc. »Vielleicht hilft sie uns weiter.«
    »Aber wie hast du sie sichtbar gemacht?« fragte Ham.
    Doc steckte den kleinen Metallbehälter wieder ein. Monk feixte. Er genoß es, seinem Widersacher eine Lektion erteilen zu können.
    »Es ist doch allgemein bekannt«, sagte er leichthin, »daß Joddämpfe Abdrücke, die von einem Bleistift hinterlassen worden sind, zum Vorschein bringen. Wieso weißt du das nicht? So was lernen Kinder in der Schule.«
    »Nicht in meiner Schule !« sagte Ham bissig.
    Die beiden traten zu Doc an den Schreibtisch und betrachteten den Block. Die Handschrift war fest und energisch und ließ auf eine gewisse Eitelkeit des Schreibers schließen.
    Auf dem Blatt stand :
     
    Hallet!
    Kel Avery kommt um acht mit dem Flugzeug aus Florida und darf nicht mit Savage zusammentreffen. Am besten festhalten!
    Santini
     
    »Na also«, sagte Monk, »endlich kriegen wir Boden unter die Füße.«
    »Leaking und Hallet und ihre Bande waren vor uns hier und haben die Nachricht bereits erhalten«, überlegte Doc.
    »Aber wollen wir denn nichts unternehmen?« fragte Monk. »Warum wollen wir diesen Kel Avery nicht warnen?«
    »Es ist zwanzig nach fünf«, erwiderte Doc. »Wir haben also noch viel Zeit, bevor das Flugzeug aus Florida landet«
    Doc entdeckte in einer der Schubladen eine kleine Kartei und zog die Lade heraus.

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