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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Er legte sie auf den Schreibtisch und besah sich die Karten. Sie waren ziemlich groß, enthielten je einen Namen und einige Angaben und waren alphabetisch geordnet.
    »Wie findet ihr das ...«, fragte Doc rhetorisch.
    Monk kam zu ihm, während Ham weiter das Büro durchsuchte.
    »Na so was«, meinte Monk, nachdem er einige der Namen gelesen hatte, »eine Kartei, in der sämtliche Geldsäcke der Stadt vertreten sind!«
    »Ja«, sagte Doc und zog eine zweite Lade heraus, »und hier ist eine Kartei mit sämtlichen reichen Leuten des Landes, nach Staaten und außerdem alphabetisch sortiert.«
    »Sämtliche reichen Leute in den Vereinigten Staaten?« fragte Ham nachdenklich. Er zeigte auf einen kleinen Silberstern, der auf eine der Karten geklebt war. »Was das wohl bedeutet?«
    Doc blätterte die Kartei durch und fand noch mehr silberne Sterne und auch einige goldene Zeichen.
    »Auf den Karten ist außer den Namen und der mutmaßlichen Größe des Vermögens auch Alter und Gesundheitszustand angegeben«, stellte er fest. »Die Alten und Kranken haben einen goldenen Stern, die in den Fünfzigern haben einen silbernen, und die Jüngeren und Gesunden haben keine Markierung erhalten.«
    »Kannst du damit was anfangen, Doc?« erkundigte sich Ham.
    Doc nickte. »Ich fürchte ja. Die Männer, deren Karten mit einem goldenen Stern gekennzeichnet sind ...«
    In diesem Augenblick klingelte das Telefon.
    Doc Savage nahm den Hörer ab. Er zögerte, dann schien er sich zu konzentrieren. Als er sich meldete, sprach er nicht mit seiner gewöhnlichen Stimme, sondern imitierte das vogelhafte Zwitschern des Advokaten Hallet. Monk und Ham amüsierten sich, obwohl sie Docs Begabung, Stimmen nachzuahmen, seit langem kannten.
    »Hier bei Fountain of Youth«, sagte Doc ruhig.
    »Sie finden Kel Avery in der Fish Lane 1120«, sagte die Stimme am Ende der Leitung.
    Es war eine überraschend jugendlich – kraftvolle Stimme.
    »Aber ich dachte, Kel Avery wäre ...«, zwitscherte Doc.
    Der Anrufer ließ ihn nicht ausreden. »Es war ein Irrtum. Kel Avery ist in der Fish Lane 1120.«
    »Wer ist denn am Apparat?« zwitscherte Doc in Hallets Stimmlage. »Die Verbindung ist nicht sehr gut, ich kann Ihre Stimme nicht erkennen.«
    »Sie haben meine Stimme noch nie gehört«, sagte der jugendliche Sprecher. »Sie brauchen sich nicht den Kopf zu zerbrechen, Mister Hallet.«
    »Aber wer sind Sie? Sie scheinen immerhin meine Stimme zu kennen ...«
    »Kümmern Sie sich um Kel Avery. Wer ich bin, sage ich Ihnen später.«
    Es knackte in der Leitung, drüben wurde aufgelegt. »Das war wirklich eine ganz ungewöhnliche Stimme«, sagte Doc. »Der Mann schien vor Energie und Tatendrang buchstäblich aus allen Nähten zu platzen.«
    »Was hat er gesagt?« fragte Monk.
    »Kel Avery ist in der Fish Lane 1120.«
    »Die Fish Lane ist in der Nähe der Flushing-Sümpfe«, meinte Monk. »Das ist keine besonders erfreuliche Gegend.«
    Ham schüttelte den Kopf. »Ich dachte, der geheimnisvolle Kel Avery sei in einem Flugzeug aus Florida unterwegs!«
    Doc sagte nichts. Er griff wieder zum Telefon und wählte eine Nummer, die in keinem Telefonbuch zu finden war. Es war die Nummer des Apparats in Docs Wohnung im sechsundachtzigsten Stock eines der größten Hochhäuser in New York.
    Am anderen Ende meldete sich ein Mann mit einer ungewöhnlich gepflegten Stimme. Doc teilte in knappen Worten mit, was an diesem Nachmittag geschehen war.
    »Johnny«, sagte er dann, »unterrichte Renny und Long Tom und kommt sofort zur Fish Lane 1120. Untersucht, was es mit diesem Kel Avery auf sich hat. Monk, Ham und ich haben hier noch zehn oder fünfzehn Minuten zu tun, dann kommen wir ebenfalls zur Fish Lane.«
    »Könntest du mich über euren gegenwärtigen Aufenthaltsort informieren?«
    Doc gab ihm die Adresse der Jugendgesellschaft im Queen Tower, dann fragte er: »Warum?«
    Es kam selten vor, daß Johnny lachte, aber jetzt lachte er.
    »Du wirst eine Überraschung erleben, Doc«, sagte er und legte auf.
     
    Doc war sehr nachdenklich, als er den Hörer wieder auf die Gabel legte.
    »Johnny ist im allgemeinen kein Freund von Überraschungen«, sagte er. »Ich möchte wissen, was er vorhat ...«
    »Vielleicht war er betrunken«, gab Monk zu bedenken.
    »Wohl nicht«, konterte Ham. »Eher dürfte deine ständige Gegenwart auf ihn abgefärbt und ihn um den Verstand gebracht haben.«
    »Ich warne dich«, sagte Monk. »Eines Tages durchbohre ich dich mit deinem eigenen Spazierstock!«
    Doc

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