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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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...«
    Santini erkannte seine Chance und nutzte sie. Er stand direkt hinter Thunden und sprang plötzlich vor und stieß den alten Mann gegen Pat. Sie mochte nicht schießen, sie fürchtete, Thunden zu verletzen. Sie wich aus, im gleichen Augenblick attackierten Hallet und Leaking das Mädchen. Sie feuerte, aber Leaking schlug die Waffe nach oben, die Kugel durchbohrte das mürbe Schuppendach. Santini riß Pat den Revolver aus der Hand und wirbelte herum. Johnny rammte ihm seine Faust ins Gesicht, aber Santini blieb auf den Beinen. Er preßte die Mündung gegen Johnnys Brust und schoß, bis die Trommel leer war.
    Johnny wurde in eine Ecke des Schuppens geschleudert und blieb reglos liegen, seine Augen waren weit offen und starrten blicklos in den Nachthimmel. Johnnys Jacke und sein Hemd wiesen rauchende Kugellöcher auf.
    Dan Thunden gewann mühsam sein Gleichgewicht zurück. Er wirbelte herum, um die Banditen anzugreifen, aber die hielten bereits ihre Schießeisen in den Händen. Er warf sich aus dem Lichtkreis des Feuers, die Banditen ballerten hinter ihm her. Thunden lief im Zickzack, bis er in Sicherheit war. Die Dunkelheit sog ihn auf.
    Pat wehrte sich verzweifelt gegen die vier Männer, die sie gepackt hatten. Die Männer waren stärker.
    »Was für ein Hundeleben!« stöhnte Santini.
    Einer der Banditen trottete zu Johnny, um ihn zu untersuchen.
    »Laß ihn liegen«, sagte Santini. »Ich hab die ganze Trommel auf ihn leergeschossen.«
    »Boß«, meinte Leaking atemlos, »wir sollten von hier verschwinden. Der dürre Kerl, den Sie umgelegt haben, gehört zur Gruppe dieses Savage, und das bedeutet Unheil«
    »Das ist nur allzu wahr«, redete Hallet dazwischen. »Savage ist ein ganz Wilder; und die Vereinigten Staaten dürften jetzt zu klein für uns sein.«
    Pat sagte: »Das hättet ihr euch früher überlegen sollen!«
    Einer der Banditen schlug ihr mit dem Handrücken auf den Mund und hob seine Pistole.
    »Nein!« schrie Santini. »Sie weiß bestimmt, wo der andere Kasten ist.«
    »Aber sie ist doch nicht die Urenkelin des alten Thunden!«
    »Vielleicht haben wir uns geirrt, und sie ist doch Kel Avery«, sagte Santini. »Ihr habt doch gehört, wie der alte Thunden sich mit ihr unterhalten hat.«
    Die Männer schwiegen eine Weile und dachten nach. Santini schien als erster zu einem Resultat zu kommen. Seine Augen leuchteten auf, seine Schnurrbartspitzen sträubten sich, er lächelte.
    »Ich hab’s«, sagte er stolz. »Eine großartige Idee!«
    »Hoffentlich«, meinte Leaking grämlich.
    »Bestimmt!« Santini lachte. »Wir nehmen das Flugzeug und fliegen zu der Insel. Auf diese Art hängen wir Savage ab und bekommen zugleich einen neuen Vorrat von ...«
    Er unterbrach sich und blickte sich argwöhnisch um.
    »Was ist mit dem Mädchen?« fragte Leaking.
    »Wir nehmen sie mit.« Santini grinste. »Wir zwingen sie, uns zu verraten, wo der Inhalt des Päckchens geblieben ist. Vielleicht finden wir auf der Insel nicht ...«
    »Wenn wir auf der Insel nichts finden«, sagte er dann, »ist der Inhalt des Päckchens für uns sehr wertvoll.«
    »Das ist wirklich kein übler Einfall, lobte Leaking, »und überaus naheliegend.«
    Santini gab seinen Männern ein Zeichen, und sie schleppten die kratzende und beißende Pat zum Flugzeug.
    »Boß«, sagte einer der Männer. »Wenn wir auf der Insel sind und das Lager finden, können wir dann das Zeug nicht selbst nehmen?«
    Santini zögerte. Er zuckte mit den Schultern.
    »Gewiß«, sagte er. »Weshalb denn nicht ...«
    »Gut«, sagte der andere. »Ich fühle mich wie ein Mensch, dem man eine Million Dollar versprochen hat.« Die Banditen zerrten die Segeltuchplanen von den Motoren des Flugzeugs, Santini klemmte sich hinter den Steuerknüppel Wenig später glitt die Maschine über das Wasser, gewann an Schnelligkeit und hob schließlich ab.
     
    In dem verrotteten Schuppen schloß Johnny die Augen und stöhnte. Er atmete tief ein und versuchte sich aufzurichten. Es gelang, aber vor seinen Pupillen tanzten leuchtende Sterne. Mit zittrigen Fingern riß er seine Jacke auf.
    Die kugelsichere Weste, die Doc selbst entworfen hatte, bestand aus einem engen Metallgeflecht; sie hatte die Projektile aufgehalten, aber den Aufprall nur unwesentlich mildern können. Johnny hatte das Bewußtsein nicht verloren, doch die Schüsse hatten ihn buchstäblich außer Gefecht gesetzt.
    Aber er hatte alles gehört, was gesprochen wurde, und als der Bandit zu ihm gekommen war, um ihn zu untersuchen,

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