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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hatte Johnny die Luft angehalten, und sein Herzschlag hatte sekundenlang ausgesetzt.
    Er taumelte aus dem Schuppen, brach zusammen, raffte sich wieder auf und lehnte sich an eine der Seitenwände. In seinen Ohren rauschte und dröhnte es, und er spuckte Blut. Als das Rauschen in seinen Ohren verebbte, hörte er Santinis Flugzeug, das südwärts in Richtung Atlantik verschwand.
    Das Feuer brannte noch. Johnny sah sich um, er hoffte eine Spur des alten Thunden zu entdecken, aber er fand nichts. Er hatte die Suche eben aufgegeben, als auf der Uferstraße Scheinwerfer sichtbar wurden, die sich schnell näherten.
    Dann erkannte Johnny den gepanzerten Lieferwagen Doc Savages; der Wagen hielt, und Johnny torkelte hinüber.
    »Was ist passiert?« fragte Monk.
    »Kennst du ein paar Flüche?« wollte Johnny wissen.
    »Jede Menge«, meinte Monk.
    »Dann sag sie für mich auf«, murmelte Johnny und sank in die Knie. Er flüsterte: »Ich bin dazu nicht mehr imstande.«
     
     

13.
     
    Johnny saß auf einer großen, braunen Wolke, und ringsum donnerte es. Es blitzte nicht, aber der Donner dröhnte pausenlos, er war unangenehm anzuhören, und Johnny hätte sich am liebsten die Ohren zugehalten, aber dazu hätte es einer Energie bedurft, zu der er sich im Augenblick nicht aufraffen konnte.
    »Ich glaube, er kommt zu sich«, sagte eine Stimme in seiner Nähe. »Macht die Tür zu.«
    Johnny öffnete die Augen und sah, daß er sich nicht auf einer Wolke, sondern auf einem bequemen Sessel in Doc Savages großer Reisemaschine befand. Monk schloß die Tür zum Cockpit, Kel Avery, der hünenhafte Da Clima, Doc, Ham und Long Tom waren ebenfalls anwesend, nur Renny fehlte. Vermutlich war er im Cockpit.
    »Wo sind wir?« fragte Johnny.
    »Über dem Karibischen Meer«, antwortete Monk.
    »Was?!« Johnny wunderte sich, wie kräftig seine Stimme klang. War er nicht krank gewesen?
    »Wir haben die Südspitze von Florida schon seit einer ganzen Weile hinter uns«, sagte Monk. »Während du geschlummert hast, sind wir nicht untätig gewesen.«
    »Ich erinnere mich, daß ich am Strand von Long Island umgekippt bin.« Johnny schluckte. »Wie habt ihr herausgefunden, wohin Santini geflogen ist?«
    »Du hast geredet«, teilte Monk mit. »Vielleicht weißt du es nicht mehr. Doc hat dir eine Injektion gegeben, damit du dich ausruhst und erholst. Du hast uns alles erzählt.«
    »Ich erinnere mich vage ...« Johnny schloß die Augen und öffnete sie wieder. »Es war wie ein Traum. Bin ich schwer verletzt?«
    »Ein paar gebrochene Rippen«, sagte Monk. »Doc meinte, du bist wieder verwendungsfähig. Du darfst dir nur noch keine großen Sprünge leisten.«
    »Ich bin über diese Nachricht entzückt«, sagte Johnny geschraubt. »Ich hatte bereits Nachteiliges befürchtet.«
    »Er ist also wieder gesund«, sagte Ham. »Ein Kranker drückt sich nicht so geschwollen aus.«
    Johnny richtete sich auf und betastete seine Rippen. Sein Oberkörper war bandagiert.
    »Wie lange war ich aus dem Verkehr?« wollte er wissen.
    »Vorgestern abend bist du umgekippt«, erklärte Monk.
    »Habe ich etwas versäumt?«
    »Absolut nichts.«
    »Was ist mit dem Patriarchen mit den Alabasterlocken?«
    »Dan Thunden?« Monk lachte grimmig. »Ob du’s glaubst oder nicht – er hat sich in New York ein Flugzeug gechartert und ist nach diesem Teil der Welt abgeflogen. Der Pilot heißt Windy Allen; ihm gehört auch das Flugzeug.«
    »Woher ist dir das zugeflossen?«
    »Windy Allen ist ein geschwätziger Mensch. Er hat überall herumerzählt, wie viel Geld er dafür bekommen hat, daß er einen steinalten Mann ins Karibische Meer fliegt. Doc hat routinemäßig auf den Flughäfen Erkundigungen eingezogen und so den Sachverhalt erfahren. Man sollte nur taubstumme Piloten engagieren, aber es gibt so wenige ...«
    Johnny blickte aus dem Fenster. Zwischen Wolkenfetzen, die in der Sonne leuchteten, blitzte es tiefblau.
    »Das Karibische Meer«, sagte Johnny. »Bringt mir eine Karte, vielleicht kann ich die Insel, für die Santini sich interessiert, wiederfinden. Ich hab sie auf der Karte, die Thunden seiner Urenkelin geschickt hat, gesehen.«
    Long Tom war ins Cockpit zum Funkgerät gegangen und kam jetzt aufgeregt wieder.
    »Ich hab eben SOS-Rufe auf gefangen!« teilte er mit. Doc Savage lief zum Cockpit und griff nach den Kopfhörern.
    »Kennst du die Position, Long Tom?«
    »Er hat keine Position angegeben«, erwiderte Long Tom. »Die Zeichen kamen ziemlich holprig, der Mann scheint kein

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