Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Weile blieb es im Lautsprecher still; dann gab Johnny seine genaue Position durch, und Doc markierte die Stelle auf einer Landkarte von Long Island. Die Gegend, in der Johnny die Banditen verfolgte, gehörte tatsächlich zu den am dünnsten besiedelten Regionen der Insel.
    »Doc«, sagte Renny. »Santinis Bande muß die Millionäre gewarnt haben.«
    »Trotzdem bin ich überrascht«, meinte Ham. »Millionäre haben im allgemeinen ihren eigenen Kopf, sie tun nicht ohne weiteres, was man ihnen sagt.«
    »Bestimmt wußten sie, was mit Thackeray Hutchinson passiert ist«, sagte Doc. Er war mittlerweile nicht mehr ganz davon überzeugt, daß die Millionäre von den bevorstehenden Besuchen unterrichtet waren; es konnte auch ein zufälliges Zusammentreffen verschiedener Umstände vorliegen. Wer hätte die Millionäre unterrichten können? Außer Da Clima und dem Mädchen kam niemand in Betracht.
    »Jedenfalls gibt Santini sich redlich Mühe, damit wir nicht erfahren, worum es eigentlich geht«, stellte Renny fest. »Was immer es ist – es kann keine Kleinigkeit sein.« Dann tönte erneut Johnnys Stimme auf. Er war sehr aufgeregt.
    »Sie haben angehalten und steigen aus«, sagte er hastig. Er gab die genaue Position bekannt. »Das ist an einer alten Straße in der Nähe vom Strand ...«
    »In fünfzehn oder zwanzig Minuten sind wir dort«, sagte Doc. »Du bist schneller gefahren als wir dachten.«
    »Ich bleibe ihnen auf den Fersen«, sagte Johnny.
    »Tu das. Und paß auf deine Gesundheit auf.«
     
    Johnny schaltete das Funkgerät aus. Er hatte den Wagen in ein hohes Gebüsch gefahren, wo er einigermaßen verborgen war.
    Er nahm die Brille ab und verließ das Gebüsch. Am Himmel stand ein heller Mond, der die Insel in ein silbriges Licht tauchte; die Büsche warfen groteske Schatten. Irgendwo zwitscherte ein Nachtvogel; die Wellen am Strand rauschten laut.
    In einiger Entfernung blitzten Taschenlampen auf.
    Stimmen redeten leise durcheinander, Gelächter klang auf. Johnny schob sich vorsichtig näher.
    »Wenn ich daran denke, wie wir die Briefträger erledigt haben!« Einer der Männer kicherte. »Das nennt man prompte Arbeit.«
    »Hoffentlich gehen sie dabei nicht drauf«, meinte ein anderer.
    »Mach dir darüber keine Sorgen«, sagte der erste Mann. »Das Gas hat sie nur in Schlummer versetzt.«
    Johnny blieb stehen. Er duckte sich und hielt den Atem an. Er ahnte, daß die Banditen keinen weiten Weg mehr vor sich hatten, sonst wären sie nicht aus dem Wagen gestiegen; er mochte nicht riskieren, von einem etwaigen Posten überrumpelt zu werden. Zugleich wunderte er sich, was die Banditen hier wollten. Dieser Teil der Insel war sehr flach und so ungesund, daß es hier nicht einmal Sommerhäuser gab.
    »Wer ist da?!« fragte eine scharfe Stimme.
    »Der Weihnachtsmann«, sagte einer der drei Männer, die den Postwagen überfallen hatten. »Was hast du denn gedacht?«
    »Santini ist da«, sagte der Posten.
    »Gut.«
    Johnny schlug einen Bogen um den Wächter und schlich weiter hinter dem Trio her. Es gelangte zu einem Schuppen, der aus drei Wänden und einem schrägen Dach bestand und auf der Johnny abgewandten Seite offen war. Vor dem Schuppen brannte ein Feuer; das Gebäude verhinderte, daß das Feuer weit zu sehen war.
    Santini hockte auf dem Boden, bei ihm waren Hallet und Leaking, der trotz der kühlen Nacht ausgiebig schwitzte.
    Johnny hielt sich außerhalb des Lichtkreises. Er sah jetzt, daß der Schuppen nur wenige Yards vom Ufer entfernt war. Auf einer Seite erhob sich eine dunkle Masse; Einzelheiten waren nicht zu erkennen. Erst als Santini Holz ins Feuer warf, sah Johnny, daß es sich um ein zweimotoriges Amphibienflugzeug handelte. Die Motoren waren mit Segeltuch bedeckt.
    Santini hatte eine kleine Wunde am Kinn; er zog sein Taschentuch aus der Brusttasche des Cuts, den er lächerlicherweise noch anhatte, und betupfte die Wunde.
    »Diese verdammte Pat Savage ist tückisch wie ein Katze«, knurrte er. »Sie hat mir ins Gesicht getreten und wäre beinahe ausgerückt.«
    Johnny zuckte zusammen. Die Banditen wußten also, daß sie nicht Kel Avery gefangen hatten! Wie hatten sie das erfahren?
    Er hatte keine Gelegenheit, weiter darüber nachzudenken; denn nun traten die drei Posträuber ans Feuer.
    »Wir haben es«, sagte einer der Posträuber.
    »Ausgezeichnet.« Santini steckte das Taschentuch ein und streckte die Hand aus. »Geben Sie her!«
    Einer der Männer reichte ihm das Päckchen.
    Der Wind frischte ein wenig

Weitere Kostenlose Bücher