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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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er.»Entweder von Santinis Bande oder von dem alten Thunden.«
    Ham spähte immer noch durch’s Fernglas.
    »Ich glaube, ich weiß, woher die Signale kommen«, sagte er. »Da unten liegt ein zertrümmertes Flugzeug.«
    An einigen Stellen der Insel war leuchtend weißer Sandstrand, und als die Maschine jetzt über die Lagune dahinschwebte, sahen Doc und seine Begleiter, daß dort unten nicht nur Mangroven und Gestrüpp, sondern auch Kokospalmen wuchsen. Sie bogen sich in einem steifen Wind, von dem man im Flugzeug bisher nichts gespürt hatte.
    Die havarierte Maschine lag am Strand, halb in einem Mangrovendschungel versteckt. Beide Tragflächen waren abgeknickt, im Rumpf klaffte ein Loch, und der Motor war weggebrochen und hatte sich in den Sand gebohrt.
    »Ham«, sagte Doc, »hast du schon ein menschliches Wesen erblickt?«
    »Nein«, antwortete Ham. »Wollen wir landen?«
    »Ja.
    Doc ging wieder ins Cockpit. Renny hatte inzwischen die Schwimmer ausgefahren. Er drückte die Nase der Maschine noch tiefer, drosselte die Geschwindigkeit und setzte behutsam auf dem Wasser auf. Der Schwung trug die Maschine bis zum Strand, die Kokospalmen wirkten plötzlich riesengroß; sie ragten wie Säulen in den blauen Himmel. Dann knirschte Sand unter den Schwimmern, und die Maschine kam am Rand des Strandes zum Stehen.
    »Prächtig«, sagte Doc.
    Monk kletterte bereits über die Tragfläche auf festen Boden. Da Clima und das Mädchen folgten ihm.
    »Haltet die Augen offen!« rief Doc ihnen nach.
    Monk arbeitete sich durch den weichen Sand zu dem zertrümmerten Vogel vor, die anderen kamen hinterher; Doc verließ als letzter die Maschine.
    »Heiliger Strohsack!« sagte Renny unvermittelt und deutete mit dem Finger auf etwas, das halb unter den Mangroven lag.
    Monk war jäh stehengeblieben. Doc trat vorsichtig näher. Ihm bot sich ein grausiger Anblick. Da lag reglos eine Gestalt, die eine Khakihose, langschäftige Stiefel und eine Lederjacke trug. Die Gestalt hatte weder Gesicht noch Hände. Aus der Lederbluse grinste ein Totenschädel, und die Hände bestanden nur noch aus bleichen, nackten Knochen.
    »Ein Skelett«, murmelte Renny starr. »Doc, es dauert Jahre, bis ein Mensch zu einem Gerippe zerfällt, und die Kleider da sehen nicht einmal verwittert aus!«
    Kel Avery wurde ein wenig grün um die Nase, und Monk führte das Mädchen zur Seite, um ihr diesen entsetzlichen Anblick ersparen. Doc knöpfte der Leiche die Lederbluse auf; darunter waren nur Rippen zu sehen; sie wirkten wie poliert.
    »Ein nagelneues Skelett«, sagte Long Tom. »Freunde, habt ihr dafür eine Erklärung? Ich nämlich nicht.«
    Keiner sagte etwas. Doc hob einen der Stiefel auf. Die Beinknochen des Skeletts lösten sich aus der Hose und klapperten zu Boden.
    »Ekelhaft«, sagte Ham und klammerte sich an seinen Stockdegen; ihm wurde nun ebenfalls übel, aber er bemühte sich, es nicht zu zeigen, um sich nicht Monks Spott zuzuziehen. »Doc, hast du dafür wirklich keine Erklärung?«
    Doc besah sich den Totenschädel.
    »Die Hirnschale ist eingedrückt«, sagte er sachlich. »Vermutlich ist der Mann beim Absturz des Flugzeugs ums Leben gekommen.«
    »Ist das dein Ernst?« wunderte sich Johnny. »Dieses Skelett kann doch unmöglich der Pilot der zertrümmerten Maschine sein!«
    Doc untersuchte die Spuren rings um das Flugzeug. »Die Maschine ist beim Start abgestürzt«, teilte er schließlich mit. »Vielleicht ist sie auch bei der Landung abgestürzt, aber das ist belanglos. Jedenfalls weist der Rumpf Einschläge auf. Die Maschine ist also beschossen Er kehrte zu dem Skelett zurück und durchsuchte die Jackentaschen. Er fand Papiere und ein paar Briefe.
    »Der Mann ist Windy Allen«, sagte er, nachdem er die Papiere geprüft hatte. »Mit ihm ist der alte Thunden hergekommen. Vielleicht finden wir seine Leiche auch noch.«
    Doc kletterte in das havarierte Flugzeug. Das Funkgerät war noch intakt, die Röhren des Senders noch warm.
    »Er ist vor kurzem benutzt worden«, sagte er. »Die Signale, die wir aufgefangen haben, stammten mit großer Wahrscheinlichkeit von diesem Sender. Daher werden wir Thundens Leiche wohl nicht finden. Vermutlich hat er den Absturz überlebt und SOS gefunkt, bis er uns kommen sah.«
    »Und jetzt lauert er irgendwo in der Nähe«, sagte Johnny. »Der Alte ist immer für eine Überraschung gut.«
    Abermals betrachtete Doc die Spuren rings um die Maschine. Er hatte bereits Fußabdrücke bemerkt, die er für die Santinis, Leakings,

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