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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Hallets und des alten Thunden hielt; er hatte ihre Fährten am Strand von Long Island gesehen und hier wiedererkannt. Jetzt versuchte er die Spuren zu deuten.
    »Santini und seine Bande dürften das Flugzeug abgeschossen haben«, sagte er schließlich. »Thunden und der Pilot waren an Bord. Thunden ist in den Dschungel entkommen.«
    »Aber wer hat den Piloten so ... zugerichtet?« fragte Renny. »Er kann doch höchstens ein paar Stunden tot sein ...«
    Auch Monk und das Mädchen waren mittlerweile zurückgekommen; Kel hatte sich wieder gefaßt. Alle starrten auf Doc und warteten auf seine Antwort. Aber Doc schwieg; entweder kannte er die Antwort selbst nicht, oder er behielt sie für sich, bis er etwas beweisen konnte. Er hatte eine Abneigung dagegen, unbeweisbare Hypothesen aufzustellen.
    »Und du glaubst wirklich, daß der alte Thunden SOS gefunkt hat?« Renny zweifelte.
    »Wer sonst?« fragte Doc.
    »Und jetzt befindet sich die ganze Gesellschaft – Santini und seine Kumpanen und Thunden – auf dieser Insel?«
    »Davon bin ich überzeugt«, sagte Doc, »und ich halte es für angebracht, daß wir versuchen, Santinis Flugzeug zu finden«
    »Und wie sollen wir das anstellen?«
    »Aus der Luft.«
    Sie kletterten wieder in die Maschine; Doc klemmte sich nun selbst hinter den Steuerknüppel, Renny nahm auf dem Sitz des Kopiloten Platz.
    »Ich frage mich, was aus Pat geworden ist ...«, knurrte Renny. »Wenn die Banditen ihr etwas angetan haben ...«
    Er ballte seine mächtigen Fäuste. Doc blickte ihn fragend von der Seite an, das jähe Interesse des Ingenieurs für Docs Kusine war interessant.
    Er fand keine Gelegenheit mehr zu einer kritischen Bemerkung, denn in diesem Augenblick erschien zweihundert Yards weiter ein Mann vor dem Mangrovendschungel, hielt beide Hände als Schalltrichter vor den Mund und schrie etwas, das auf diese Entfernung nicht zu verstehen war. Er war ein drahtiger Mann mit weißen Haaren und einem Bart, der Ähnlichkeit mit einer gestärkten Hemdbrust hatte.
    »Dan Thunden«, flüsterte Monk.
    Der alte Mann rannte herbei. Monk kletterte wieder auf die Tragfläche, und jetzt verstand er, was Thunden rief.
    »Im Flugzeug ist eine Bombe!«
    Da Clima bewies zum erstenmal, daß er nicht nur ein muskelbepackter Maulheld war. Er packte Kel Avery und trug sie ins Freie, während Doc und seine Männer die Maschine durchsuchten. Da Clima kam zurück und beteiligte sich an der Suche.
    »Eine Bombe«, knurrte er. »Wer soll sie versteckt haben? Einer von uns hat doch ständig auf gepaßt, nein?«
    »Nein«, sagte Monk.
    Doc bemerkte, daß eine der Taschen an den Lehnen der Sitze ungewöhnlich dick war. Vorsichtig griff er hinein und brachte sechs zusammengebundene Dynamitpatronen zum Vorschein. Eine Sprengkapsel, drei Taschenlampenbatterien und ein Wecker waren daran befestigt.
    Da Clima betrachtete mißvergnügt den Wecker.
    »Das ist kein Scherz, Mister!« Er schluckte. »Die Bombe geht in fünf Minuten hoch.«
    Behutsam bugsierte Doc die gefährliche Ladung aus dem Flugzeug, stellte die Uhr so ein, daß die Sprengung früher erfolgte, und schleuderte Dynamitpatronen, Batterien und Wecker so weit wie möglich weg. Die Bombe prallte am Strand auf, rollte bis zu einer der Königspalmen und detonierte einen Augenblick später.
    Sand und Korallensplitter wurden hochgewirbelt, der Stamm der Palme spaltete sich wie nach einem gigantischen Axthieb, die Krone senkte sich majestätisch zu Boden, und der Knall hallte über die Insel wie ein Kanonenschuß.
    Dan Thunden hatte sich wieder zurückgezogen. Aus zweihundert Meter Entfernung sah er zu, wie Doc und seine Begleiter wieder aus der Maschine stiegen. Gleichzeitig trat auf der entgegengesetzten Seite ein zweiter Mann aus dem Dickicht. Er starrte zum Flugzeug und schien überrascht, es noch vorzufinden. Der Mann war Santini. Er trug immer noch seinen albernen Cut und die beiden roten Schärpen.
    Doc wandte sich an seine Begleiter.
    »Monk, Ham, Da Clima und Miß Avery bleiben hier und bewachen die Maschine«, verfügte er knapp. »Johnny, Long Tom und Renny, ihr versucht euch den alten Thunden zu greifen. Er und Santini bekämpfen einander, und ich möchte endlich wissen, warum Thunden nicht mit uns paktieren will. Er hat uns gewarnt und sogar das Leben gerettet.«
    »Und du selbst?« fragte Renny. »Was hast du vor?«
    »Ich werde mich ein wenig mit Santini unterhalten.«
     
     

14.
     
    Santini schien an einer Unterhaltung mit Doc Savage nicht interessiert

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