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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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eigenartig, weder moderig noch nach Tieren; es war ein ganz befremdlicher Geruch, für den Doc keine Erklärung fand. Er hatte auch keine Gelegenheit, darüber nachzudenken, denn nun tauchte vor ihm ein Lichtschein auf. Er löschte sein Lampe und glitt näher.
    Santini und einige Männer kauerten in einer langen, schmalen Kammer; sie schienen von Docs Zusammenstoß mit ihrem Kumpan nichts bemerkt zu haben. Zwei der Banditen waren damit beschäftigt, mit Hacken und Schaufeln den Sand umzugraben.
    »Hört auf!« sagte Santini. Er war offensichtlich eben erst gekommen. »Ihr macht einen entsetzlichen Lärm, man kann euch auf der ganzen Insel hören.«
    Die beiden Männer hörten auf zu graben und beäugten Santini, als hätte er sie bei einem vergnüglichen Spiel gestört.
    »Es ist ein Jammer«, sagte Santini und wischte sich den Schweiß vom Gesicht »Unseren lieben Freund Hallet hat ein Mißgeschick ereilt«
    »Verdammt!« sagte einer der Männer und warf die Schaufel weg. »Hat Savage ihn gefangen?«
    »Viel schlimmer ...«, meinte Santini deprimiert.
    »Was soll das heißen?«
    »Vor dem Plateau war eine Falltür, von der wir nichts wußten«, erklärte Santini. »Hallet ist vor mir hergegangen und reingefallen. Er hat geschrien, und ich habe gesehen, was ihm passiert ist, bevor die Falltür sich wieder schloß. Es war gräßlich! Als die Falltür zu war, hat er noch einmal laut gestöhnt.«
    Der Mann, der die Schaufel weggeworfen hatte, fluchte abermals. Die übrigen starrten mit bleichen Gesichtern auf Santini. Er steckte das Taschentuch, mit dem er sich den Schweiß abgewischt hatte, wieder ein.
    »Jetzt ist er bestimmt schon ein Skelett«, meinte er trübe.
    Doc Savage schob sich noch weiter vor, so daß er fast in der Kammer stand; von hier zweigte ein zweiter Gang ab, der anscheinend nach Norden führte. Der undefinierbare Geruch war noch stärker geworden.
    Der Lichtschein in der Kammer kam von Taschenlampen, die einige Banditen in den Händen hielten, damit die beiden beim Schaufeln etwas sahen. Sie wirkten alle traurig, als wäre mit Hallet ein lieber Freund von ihnen gegangen.
    »Daran ist nur der verdammt Thunden schuld!« sagte einer der Männer schließlich. »Wenn wir das geahnt hätten ...«
    »Ja!« Einer der anderen stimmte zu. »Er hat uns einen Haufen Ärger gemacht. Wir hätten nicht versuchen sollen, ihn reinzulegen. Hätten wir ihm seine Hälfte gegeben, wäre uns viel Aufregung erspart geblieben.«
    Santini seufzte. »Es hat keinen Sinn, über verschüttete Milch zu jammern. Woher konnten wir denn wissen, daß Thunden das Päckchen mit unserer gesamten Ware stehlen würde, um es seiner Urenkelin zu schicken ...«
    »Diese Kel Avery!« grollte einer der Gangster. »Ich frage mich immer noch, ob das Mädchen, das wir mitgeschleppt haben, wirklich Kel Avery oder die Kusine dieses Savage ist.«
    »Wir werden’s bald genau wissen«, erklärte Santini. »Das garantiere ich!«
    Die Banditen verfielen in ein unbehagliches Schweigen; sie schienen sich über ihre nächsten Schritte nicht ganz im klaren zu sein, und Santinis Garantie hatte sie offenbar nicht besonders zuversichtlich gestimmt. Doc dachte über die Information nach, die er soeben mitbekommen hatte. Thunden war also Santinis Partner gewesen, bis der beschlossen hatte, ihn um seinen Anteil zu betrügen ...
    »Ich weiß immer noch nicht, warum Thunden dem Mädchen das Paket überhaupt geschickt hat«, sagte einer der Banditen jetzt. »Sie konnte ihm doch nicht helfen – nicht gegen uns!«
    »Davon bin ich nicht überzeugt«, erwiderte Santini. »Vermutlich hat er gehofft, daß sie mit Geld bei ihm einsteigt.«
    »Sie meinen, der Alte wollte das Zeug allein auf den Markt bringen?«
    »Ja.« Santini nickte. »Das meine ich.«
    »Was ist übrigens mit Savages Flugzeug?« fragte einer der Männer. »Haben Sie es hochgejagt?«
    Santini fluchte in allen Sprachen, die ihm geläufig waren; und das waren erstaunlich viele.
    »Nein!« sagte er giftig. »Die Bombe war schon im Flugzeug, aber Thunden hatte mich beobachtet, ohne daß ich etwas merkte. Er ist plötzlich aus den Mangroven gerannt und hat gezetert, und Savage oder einer seiner Leute hat die Bombe rechtzeitig gefunden.«
    »Aber warum?« Der Mann, der vorhin seine Schaufel weggeworfen hatte, schlug wütend mit der Hand in den Sand. »Ich meine, warum macht Thunden so etwas? Arbeitet er neuerdings mit Savage?«
    »Wohl nicht.« Santini schüttelte den Kopf. »Er hofft, daß Savage uns

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