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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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umkreiste das Plateau, er war mißtrauisch. Er glaubte nicht, daß Santini sich zurückgezogen hatte, möglicherweise lauerte er in der Nähe, um ihn, Doc, in eine Falle zu locken.
    Santini blieb unsichtbar. Natürlich hatten die Felsen keine Fußspuren angenommen, aber Doc kannte die Richtung, in die Santini gerannt war. Er hoffte, früher oder später wieder auf die Fährte zu stoßen.
    Plötzlich gab eine der Steinplatten unter ihm nach; er versuchte noch, sich zur Seite zu werfen, doch es gelang ihm nicht. Er stürzte acht oder zehn Fuß senkrecht ab und landete auf hartem Boden. Neben ihm raschelte etwas, er wirbelte herum, im gleichen Augenblick krachte etwas auf seinen Schädel. Doc brach zusammen wie von einer Axt gefällt.
    Da Doc sich bewegt hatte, hatte der Hieb nicht voll getroffen; Doc war angeschlagen, aber noch bei Bewußtsein. Auf allen vieren kroch er zur Seite, berührte mit den Fingerspitzen eine Steinwand und richtete sich leise auf.
    Über ihm knirschten Felsen aufeinander; vermutlich wurde die tückische Klappe, die ihm zum Verhängnis geworden war, behutsam geschlossen. Trotz seiner üblen Lage bewunderte Doc die Geschicklichkeit des Menschen, der die Falltür gebaut hatte. Sie verschmolz beinahe nahtlos mit den umliegenden Felsbrocken, sonst wäre er, Doc, bestimmt nicht blindlings hineingetappt.
    Ringsum war es stockfinster. Doc suchte in seinen Taschen, fand eine Münze und warf sie in einiger Entfernung zur Erde. Falls der Mann, der ihn niedergeschlagen hatte, noch da war, so fiel er jedenfalls auf den Trick nicht herein. Nichts rührte sich; nur die Münze schepperte über den Boden und ließ erkennen, daß Doc sich in einem ziemlich großen Raum befand.
    Er trug seine Lederweste mit zahllosen Taschen voller technischer Spielereien, die ihm schon häufig das Leben gerettet hatten. Er beschloß, auch jetzt Gebrauch von diesen Dingen zu machen; wenn das nichts nützte, konnte es doch bestimmt nichts schaden.
    Doc zog einen kleinen Metallbehälter hervor, schraubte den Verschluß auf und schüttete einen Teil des Inhalts, eine Art Puder, in die Richtung, in der er seinen Gegner vermutete. Er verschloß den Behälter wieder und steckte ihn ein. Er wartete, bis der Puder sich gesenkt hatte, dann griff er nach einem Gegenstand, der aussah wie eine kleine Taschenlampe, aber tatsächlich unsichtbare ultraviolette Strahlen aussandte. Wenn die Strahlen auf gewisse Substanzen wie etwa Vaseline trafen, leuchteten diese auf, während alles andere im Dunkel blieb.
    Er schaltete den Strahler an. Der Puder auf dem Boden, an der Wand und an den Kleidern des Mannes, der stumm und reglos dastand, ein kompakter schwarzer Schatten, funkelte grünlich. Der Mann bemerkte es nicht. Er ahnte nicht, wie nahe Doc ihm war, bis sich plötzlich metallische Finger um seine Kehle legten und jeden Laut erstickten.
    Das Gewehr, mit dem der Mann Doc niedergeschlagen hatte, polterte zu Boden. Der Mann trat um sich und grub seine Fingernägel in Docs Handrücken, aber der Bronzemann ließ nicht los. Er rang den Mann nieder, preßte seine Fingerspitzen in die Nackenmuskeln des Mannes und drückte zu, bis der Gegner erschlaffte.
    Doc ließ los. Er wußte, daß der Mann jetzt gelähmt war, bis jemand mit ähnlichen anatomischen Kenntnissen ihn mit einer leichten Massage der Nackenmuskeln gewissermaßen ins Leben zurückholte. Danach würde der Mann heftige Kopfschmerzen und für eine Weile einen steifen Hals haben und dieses Erlebnis mutmaßlich nie mehr vergessen.
    Doc schaltete eine normale Taschenlampe an. Der Mann war einer von Santinis Komplizen, die versucht hatten, Doc und seine Begleiter vor dem Bürohaus der Fountain of Youth Inc. in New York umzubringen.
    Doc entdeckte einen langen Gang, der links abwärts führte. Der Boden war sandig und wies zahllose Fußspuren auf. Doc nahm das Gewehr und folgte den Spuren.
    Er stellte die Taschenlampe so ein, daß sie nur einen bleistiftdünnen Lichtkegel warf; für seine Zwecke genügte es und war weniger leicht zu sehen. Die Lampe wurde nicht von einer Batterie, sondern von einem Dynamo betrieben, der lautlos arbeitete und durch ein Uhrwerk in Bewegung gehalten wurde.
    Offenbar war der unterirdische Gang nicht von Menschen angelegt worden nur an einigen Stellen hatten Hände nachgeholfen und ihn erhöht oder verbreitert; den Rest hatte augenscheinlich Wasser besorgt. Der Gang verlief auch nicht gerade; es gab Nischen, Nebenhöhlen und Kammern.
    Die Luft war stickig und roch

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