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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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die Banditen den Mechanismus nicht kannten, war er zunächst in Sicherheit.
    Sie kannten den Mechanismus; in dem schmalen Spalt erschienen suchende, tastende Fingerspitzen. Doc schlug mit dem Gewehrkolben zu, drüben erklang ein Schrei, blutige Finger wurden hastig zurückgezogen.
    Jemand schob den Lauf einer Maschinenpistole durch den Spalt und beharkte systematisch den Boden unter der Tür. Doc packte den Lauf und versuchte, die Waffe zwischen Türrahmen und Tür hindurchzuzerren, doch die Waffe war zu groß, außerdem wurde der Lauf schnell heiß; Doc ließ los und preßte sich an die Wand, um der Geschoßgarbe auszuweichen.
    Eine zweite Maschinenpistole erschien neben der ersten und feuerte ebenfalls Stakkato. Dann fischte jemand mit einer gebogenen Eisenstange nach dem Hebel über der Tür, Doc riß die Stange zu sich herüber, und abermals schrie drüben jemand. Die Stange hatte einen Griff, und in dem Griff steckte die Hand eines Mannes, der sich nun ängstlich bemühte, sich so schnell wie möglich daraus zu befreien.
    »Halt, Gentlemen«, sagte Santini auf der anderen Seite der Tür, »das bringt uns nicht weiter. Wir müssen überlegen.«
    »Ich habe eine Granate«, teilte einer der Männer mit.
    »Sehr schön«, sagte Santini. »Geben Sie her!«
    Doc war schon losgerannt. Er konnte sich denken, daß die Tür einer Granate nicht gewachsen war; es war angebracht, sich nach einem Ausgang umzusehen.
    Er war noch nicht weit gekommen, als hinter ihm die Tür auf flog; die Banditen hatten gemerkt, daß er nicht mehr da war, und auf die Granate verzichtet.
    »Wir haben ihn!« rief einer der Männer begeistert. »Ihm nach!«
    »Wartet!« rief Santini. »Wir wissen nicht, ob es hier noch einen Ausgang gibt; wenn ja, kann Savage uns immer noch entkommen.«
    »Haben Sie denn nicht das ganze Labyrinth erforscht?« fragte einer der Banditen verblüfft.
    »Nein«, sagte Santini. »bei meinem ersten Besuch auf dieser Insel, als ich den alten Thunden fand, bin ich hier unten nicht herumgestiegen. Ich hab’s gar nicht erst versucht. Ich hielt es für ... möglicherweise ein bißchen ungesund. Und diesmal hatte ich noch keine Gelegenheit, mich überall umzusehen.«
    Doc durchquerte eine weitere Kammer und drang in einen weiteren Gang vor ; wenig später hörte er wieder die Stimmen der Verfolger.
    »Das verstehe ich nicht«, sagte einer der Männer zu Santini. »Hat der alte Thunden Ihnen denn nicht getraut? Eigentlich hätte er doch froh sein müssen, nach mehr als neunzig Jahren wieder einem Menschen zu begegnen.«
    Santini ging nicht darauf ein.
    »Vorwärts«, sagte er. »Nehmt die Beine in die Hand. Savage kann noch nicht weit sein.«
     
    Doc blieb abrupt stehen. Einen Augenblick lang vergaß er die Verfolger und die Gefahr, in der er sich befand. Vor ihm lagen eine zerknitterte Hose, ein schmuddeliges Unterhemd und kostspielige Schuhe; die Sachen lagen in einer etwas sonderbaren Stellung, denn sie bekleideten ein Skelett – das Skelett des vogelhaften Advokaten Hallet.
    Doc zweifelte nicht daran, daß er tatsächlich Hallets irdische Überreste vor sich hatte; er hatte den Mann noch vor kurzem in dieser Aufmachung gesehen. Die Schuhe waren noch feucht vom Weg durch den Dschungel, und direkt über dem Skelett befand sich die tückische Felsenplatte, durch die Hallet abgestürzt war.
    Doc leuchtete den Boden ab und sah sich forschend um, aber es gab nicht den geringsten Anhaltspunkt dafür, was den Advokaten so entsetzlich zugerichtet haben Konnte. Hallets Schädel wies einen Riß auf, als wäre der Anwalt mit dem Kopf aufgeschlagen; vielleicht war er bewußtlos, vielleicht auch tödlich verletzt gewesen. Aber was ihn abgenagt hatte, blieb ein Geheimnis.
    Die Gangster erreichten die Kammer und entdeckten den Bronzemann. Stablampen flammten auf, ein Revolver bellte, Doc spürte, wie eine Kugel neben seinem Kopf gegen den Felsen prallte, und warf sich zu Boden.
    »Schnell!« rief Santini. »Ergreift ihn!«
    Doc riß sich hoch und rannte weiter. Eine zweite Kugel schlug ihm die Taschenlampe aus der Hand. Doc erreichte abermals eine Biegung und ließ die Verfolger hinter sich zurück; aber jetzt hatte er kein Licht mehr, ihm blieb nichts anderes übrig, als sich mühselig vorwärtszutasten.
    Er legte noch hundert Meter zurück. Zu beiden Seiten des Ganges waren nun zahllose Kammern und Abzweigungen, die Santini und seine Männer aufhielten. Plötzlich blieb Doc stehen und lauschte; vor ihm erklang ein Geräusch.
    Es

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