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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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diesen Schlüssel nur im äußersten Notfall überlassen.
    Santini kam nun ebenfalls durch das Loch. Er bemerkte, daß die Männer mit den abgesägten Flinten auf Johnny zielten, und fluchte lauthals.
    »Nein!« brüllte er. »Wenn ihr Thunden trefft, ist alles aus!«
    Johnny begriff, daß der alte Mann seine eigene Sicherheit verbürgte, und beglückwünschte sich dazu, ihn mitgenommen zu haben. Aber der Alte war ziemlich schwer und Johnny absolut nicht im Vollbesitz seiner körperlichen Kräfte. Nach wenigen hundert Yards war er in Schweiß gebadet, er taumelte, zweimal ging er zu Boden und kam nur mit Mühe wieder auf die Beine.
    Er fand sich damit ab, daß die Flucht mit Thunden unmöglich war. Er ließ den alten Mann zu Boden gleiten und sprintete in den Dschungel. Ein Bleihagel prasselte hinter ihm her und peitschte zwischen die Blätter.
    Johnny duckte sich und hastete im Zickzackkurs weiter. Er schlug jetzt die Richtung zu der Stelle ein, an der Docs Flugzeug wasserte. Er hörte hinter sich die Verfolger, aber sie kamen nicht näher.
    Er war noch nicht am Flugzeug, als Ham und Monk ihm entgegenkamen. Beide hielten ihre Maschinenpistolen schußbereit.
    »Wir haben das Getöse gehört!« schrie Monk. »Was ist passiert?«
    Johnny deutete nach rückwärts, dann sackte er ausgepumpt zu Boden. Ham und Monk rannten dorthin, wo Johnny hergekommen war.
    »Wo sind Kel Avery und Da Clima?« rief er ihnen nach.
    »Beim Flugzeug«, erwiderte Ham ohne stehenzubleiben.
    Sekunden später hämmerten Maschinenpistolen los, wieder wurden Blätter und Äste zerfetzt, die Vögel in den Bäumen, die an soviel Aufregung nicht gewöhnt waren, stoben zeternd zum Meer.
    Der Kampf wogte fünf Minuten hin und her, dann krochen Ham und Monk durch das Unterholz zu Johnny zurück. Ham hatte seinen Stockdegen zwischen den Zähnen, weil das Gebilde ihm beim Kriechen behinderte. Beide waren wieder in ihren Streit vertieft.
    »Wenn du endlich diesen Zahnstocher wegschmeißen und lernen würdest, anständig zu schießen, hätten wir vielleicht mehr Glück!« grollte Monk.
    »Worauf soll ich schießen, wenn das Ziel unsichtbar ist?« Ham ärgerte sich. »Du bist herumgestampft wie ein Elefant, natürlich haben die Gangster dich bemerkt und sind in Deckung gegangen.«
    Sie ließen sich neben Johnny ins Gras fallen und luden ihre Pistolen nach.
    »Ich glaube nicht, daß wir jemand getroffen haben«, teilte Monk mürrisch mit. »Aber sie haben uns auch nicht getroffen. Sie haben sich zurückgezogen.«
    »Ihr auch«, sagte Johnny schwach. »Ihr habt euch auch zurückgezogen.«
    »Das stimmt«, antwortete Ham schamlos. »Und jetzt möchten wir endlich wissen, was passiert ist. Was war das für ein Lärm?«
    Johnny schwieg. Er betrachtete aufmerksam das Gras und die Sträucher ringsum.
    »He!« sagte Monk. »Was ist los, bist du plötzlich unter die Gärtner gegangen?«
    »Seht euch das an«, sagte Johnny und deutete auf die Pflanzen. »Das ist doch bemerkenswert ...«
    »Wieso?« meinte Monk. »Bei uns zu Hause würden wir so was Unkraut nennen.«
    »Bestimmt nicht!« sagte Johnny.
    Johnny biß die Zähne zusammen und betastete seine Rippen; er hatte sich ganz entschieden zuviel zugemutet.
    »Sogenanntes Unkraut gibt’s hier auch«, sagte er. »Ihr braucht euch nur richtig umzusehen, dann versteht ihr, was ich meine.«
    Ham und Monk sahen sich um und machten eine erstaunliche Entdeckung. Die Pflanze, auf die Johnny gezeigt hatte, wuchs in ordentlichen Reihen; nur dazwischen wucherten Gras und andere, undefinierbare Kräuter.
    »Jemand hat da ein Beet angelegt«, sagte Monk betroffen.
    »Sehr seltsam ...«, sagte Johnny.
    »Die ganze Insel ist seltsam«, entschied Monk. »Gehen wir; wir können das Flugzeug nicht allzu lange dem Mädchen und dem Leibwächter anvertrauen.«
    Johnny erhob sich ächzend, pflückte einige der seltsamen Pflanzen und steckte sie in sein Hutband, um sie nicht zu zerdrücken. Dann ging er mit den anderen zum Flugzeug. Unterwegs berichtete er, was vorgefallen war. Monk und Ham amüsierten sich über Thundens Gefangennahme; als sie erfuhren, daß Doc, Renny Long Tom und das Mädchen möglicherweise in der Gewalt der Banditen waren, wurden sie jäh ernst.
    Am Strand in der Nähe des Flugzeugs blieben sie stehen. Weder Da Clima noch das Mädchen waren in Sicht.
    »Habt ihr nicht behauptet, das Mädchen und der Gardist bewachen das Flugzeug?« fragte Johnny.
    Monk zuckte mit den Schultern und schrie: »Miß Avery!«
    Miß Avery

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