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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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vertreiben.«
    »Auch ein Zeitvertreib ...«, brummte Renny.
    Plötzlich war Thunden wieder da; er stand am Rand des Dickichts.
    »Treten Sie auf den rötlichen Felsen rechts vor Ihnen!« schrie er herüber. »Sie finden dann eine Falltür!«
    Renny zögerte, dann wandte er sich nach rechts. Er besah sich aufmerksam den großen, rötlichen Stein und wippte nachdenklich auf den Hacken. Er steckte die Hände in die Taschen und zog sie wieder heraus und ging in die Knie, um den Stein zu betasten.
    »Der Alte hat gesagt, du sollst drauftreten«, belehrte ihn Long Tom.
    »Das ist mir nicht verborgen geblieben.« Renny zwang seine Stimme zu einem Flüstern. »Ich werde mit dem Alten eine Rechnung begleichen. Er hat sich lange genug über uns amüsiert.«
    Er beschäftigte sich eine Weile mit den feinen Rissen rings um den roten Stein und erhob sich wieder. Er stampfte mit dem Fuß auf, aber neben dem Stein, was Thunden aus der Ferne nicht erkennen konnte.
    »Es geschieht nichts!« rief Renny scheinbar enttäuscht.
    »Versuchen Sie’s noch einmal«, empfahl Thunden.
    Renny stampfte wieder auf – neben dem Stein.
    »Irgendwas stimmt nicht«, reif er dem Alten zu. »Wir ziehen uns ein Stück zurück, damit Sie herkommen und selbst aufmachen können.«
    Er führte Johnny, Long Tom und das Mädchen hundert Yards weiter; als sie sich umdrehten, sahen sie, daß Thunden unterwegs zu dem Stein war. Thunden blieb stehen und trat kräftig zu, der Stein klappte hoch wie ein Deckel.
    »Sehen Sie!« brüllte Thunden. »Ich habe doch gewußt ...«
    Dann knickte er in die Knie und legte sich langsam hin, als ob er schlafen wollte.
    Als Renny und seine drei Begleiter zu Thunden kamen, lag der Alte auf dem Rücken und schnarchte. Der Steindeckel war noch offen und gab den Blick auf einen finsteren Schacht frei. Pat sah Renny befremdet an.
    »Docs gläserne Gasbomben«, erläuterte er. Er deutete auf den Rand des Steins, an dem winzige Glassplitter hafteten. »Ich habe einige Kugeln in die Ritzen geklemmt; als der Deckel auf ging, sind sie zerbrochen. Das Gas hat eine sofortige Bewußtlosigkeit ausgelöst.«
    Pat wich instinktiv einen Schritt zurück.
    »Es ist schon verflogen«, beruhigte Long Tom das Mädchen. »Das Gas verliert in weniger als einer Minute seine Wirkung.«
    Renny lud sich den hageren Thunden auf die Schulter. Er lachte.
    »So gerissen war der Alte also auch wieder nicht«, meinte er. »Wenn er wieder zu sich kommt, wird er sich ärgern.«
    Plötzlich drang ein Geräusch aus dem Schacht, eine Stimme fluchte erbittert; es mußte einer von Santinis Männern sein. Wahrscheinlich hatte er gemerkt, daß die Klappe offen war, und war mißtrauisch geworden.
    »Was ist da oben los?« fragte er.
    Der Mann war nicht zu sehen; offenbar mochte er nicht riskieren, beschossen zu werden, und hielt sich in respektvoller Entfernung.
    Renny versuchte es mit einem Trick; er hoffte, daß der Bandit seine Stimme nicht erkannte. Er vertraute darauf, daß der Schacht sie hohl klingen ließ und die Worte verwischte.
    »Wir haben Thunden gefaßt«, rief er. »Komm rauf und sieh ihn dir an!«
    »Ja!« Der Mann unter der Erde lachte. »Und wer bist du?«
    Renny sagte nichts. Er langte wieder in die Tasche und fischte einige der Glaskugeln heraus, deren Inhalt bereits Thunden eingeschläfert hatte. Er schleuderte drei Kugeln in den Schacht und wartete mit angehaltenem Atem.
    Unten raschelte es, es hörte sich an wie weggeworfene Kleider; dann fiel etwas schwer zu Boden, und Renny begriff, daß der Bandit ebenfalls ohnmächtig geworden war.
    In den Schacht waren Stufen gemeißelt; Renny stieg als erster hinunter und entdeckte hinter einem Felsvorsprung einen vierschrötigen Mann mit pickligem Gesicht und breiten Nasenbein. Der Mann schlief. Neben ihm lagen eine Maschinenpistole und ein Beutel mit Munition.
    Renny nahm die Maschinenpistole und den Beutel an sich und ließ seine Taschenlampe aufflammen. Der Boden war uneben; an einigen Stellen ragten spitze Felsen aus dem Sand. Renny wandte sich an Johnny, der ihm gefolgt war.
    »Du solltest hierbleiben«, flüsterte er. »Du bist nicht in der Verfassung für ausgedehnte unterirdische Wanderungen.«
    »Wie wahr ...« Johnny seufzte.
    »Du kannst den Eingang und den alten Thunden und diesen pickligen Herrn bewachen.«
    »Die schlafen bestimmt eine Stunde.« Johnny setzte sich auf den Boden. »Aber ich bleibe hier.«
    »Bist du ganz sicher, daß du nicht umkippst?«
    »Todsicher.«
    Renny ließ ihm

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