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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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den Händen.«
    Sie rannten den Korridor entlang, gleichzeitig zogen sie kleine Maschinenpistolen aus ihren Schulterhalftern; die Pistolen hatten eine oberflächliche Ähnlichkeit mit normalen automatischen Waffen, lediglich die langen gebogenen Magazine wichen von den allgemein gebräuchlichen Modellen ab.
    Sie blieben stehen und blickten zurück. Einer der Männer aus Leakings Bande stand unter der Tür und spähte herüber. Ham riß die Pistole hoch und gab eine Geschoßgarbe ab; der Mann sank zu Boden. Seine Kumpane zerrten ihn wieder ins Zimmer.
    »Er ist nicht tot«, sagte einer.
    »Sogenannte Mercykugeln«, bemerkte ein anderer, der sich mit Doc Savage und seiner Gruppe auskannte; vermutlich hatte er darüber in der Zeitung gelesen. »Sie haben einen ganz dünnen Mantel und sind mit einer Chemikalie gefüllt, die eine sofortige Bewußtlosigkeit bewirkt.«
    Nun ebbte das Geschrei im Büro ab, und Ham und Monk fanden Zeit, sich mit ihren eigenen Angelegenheiten zu beschäftigen. Zu diesen Angelegenheiten gehörte vor allem ihr privater Streit, der fast so alt war wie ihre Bekanntschaft und dem sie sich mit Hingabe widmeten, wann immer Gelegenheit dazu bestand.
    »Du bist ein stupider Gorilla«, sagte Ham. »Warum bist du vor ihnen ausgerückt? Ich möchte wetten, daß sie starr vor Entsetzen waren, als sie dein liebliches Antlitz sahen; du hättest sie in Ruhe fesseln und wegtragen können.«
    »Soweit habe ich nicht gedacht«, bekannte Monk. »Ich habe Doc gesucht und war verblüfft, weil er nicht da war. Und wenn du nicht endlich auf hörst, mich zu beschimpfen, fessele ich dich und schenke dich den Banditen.«
    Sie blickten einander verächtlich an.
    »Wo könnte Doc geblieben sein ...?« fragte Ham rhetorisch.
    »Warum denkst du nicht mal darüber nach?« meinte Monk. »Du bist doch so stolz auf dein Gehirn!«
    Aus Hallets Büro wurde ein kleiner metallener Gegenstand geschleudert, der über die Fliesen zu Ham und Monk klapperte und in einer weißlich grauen Wolke, die aus ihm hochquoll, verschwand.
    »Tränengas!« brüllte Monk. »In Deckung!«
    Sie hasteten zur nächsten Treppe, rannten in die nächste Etage hinunter und blieben aufatmend stehen. Wieder tauschten sie haßerfüllte Blicke.
    »Wenn du die Ohren gespitzt hättest, wäre das nicht passiert«, nörgelte Monk. »Du hast nur überlegt, wie du mich beleidigen kannst; sonst hätten wir gemerkt, daß sie eine Bombe gebastelt haben.«
    Ham zuckte hochmütig mit den Schultern; er zog den Griff aus seinem Spazierstock, und jetzt war zu sehen, daß der scheinbar harmlose Stock tatsächlich ein Degen mit einer rasiermesserscharfen Klinge war.
    »Eines Tages werd ich dich aufschlitzen und kontrollieren, ob sich unter deinem haarigen Fell ein Mensch oder ein Affe verbirgt«, knurrte er. »Es ist eine Frage der Zeit.«
    »Sei still.« Monk lauschte. »Da tut sich was ...«
    Oben polterten Schritte über den Korridor, wieder wurde durcheinander geredet; dann war plötzlich alles still.
    »Sie fahren mit dem Lastenaufzug nach unten!« brüllte Monk.
    Sie rannten den Gang entlang und bogen um eine Ecke. Ihr ewiger Streit wirkte sich auf ihre Zusammenarbeit keineswegs nachteilig aus, und tatsächlich waren die Streitereien auch nicht ernst gemeint.
    Sie erreichten die Tür des Lastenaufzugs und kamen schlitternd zum Stehen. Die Tür war verschlossen und ließ sich, da der Lift unterwegs war, auch nicht öffnen. Ham versuchte es ergebnislos mit der Spitze des Stockdegens. Monk versetzte der Tür einen derben Tritt – mit dem gleichen Resultat.
    In diesem Augenblick klapperte der Lift an ihnen vorbei. Monk und Ham versuchten mit verdoppelter Energie die Tür aufzuwuchten, und mit vereinten Kräften gelang es ihnen schließlich. Die offene Tür setzte den Mechanismus des Lifts außer Betrieb, der Aufzug blieb auf halber Höhe stehen.
    Monk spähte hinunter und gab aufs Geratewohl einen Schuß auf den Lift ab. Das Dach des Liftkorbs bestand aus Gitterstäben.
    »Wir haben sie!« lachte Monk. »Sie stecken fest. Sie können nur durch das Gitter nach oben schießen.«
    »Du solltest hinunterklettern und dich davon überzeugen, daß sie wirklich festsitzen«, schlug Ham vor.
    »Oh nein«, meinte Monk. »Ich bleibe hier und schieße nach unten. Ich bin eine große schwarze Wolke und überschütte sie mit einem Kugelregen.«
    »Eine Wolke ...« Ham besichtigte ihn interessiert von oben bis unten und drehte sich zur Seite. Er erstarrte.
    Doc Savage stand dort im

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