Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS020 - Die Tomahawks des Teufels

DS020 - Die Tomahawks des Teufels

Titel: DS020 - Die Tomahawks des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Renny«, dröhnte die Stimme. »Ich rufe Monk und Ham, Monk und Ham. Meldet euch.«
    Die beiden Männer hasteten zum Kanu; Ham erreichte es zuerst. Er griff nach einem Mikrophon.
    »Okay, Renny«, sagte er. »Hier Ham und Monk. Was gibt’s?«
    »Fahrt am Ufer entlang bis zu einem kleinen Bach, er ist fünf Meilen von der Deep Cut-Gießerei entfernt. Dort gibt Doc euch weitere Instruktionen. Traut keinem Fremden, dem ihr vielleicht begegnet.«
    »Okay«, sagte Ham.
    Er legte das Mikrophon neben das Funkgerät ins Boot und sah Monk betroffen an.
    »Also doch!« meinte Monk. »An der Geschichte mit den Teufels-Tomahawks scheint was dran zu sein ...«
    »Ich hoffe sehr, daß diese Beilchen dich erwischen«, sagte Ham mürrisch. »Sonst muß ich dich früher oder später doch noch erschlagen, und dafür wird man in diesem Land bestraft. Als Anwalt kenne ich mich damit aus.«
    Er wollte zum Lagerplatz zurückkehren, Monk hielt ihn am Arm fest.
    »Horch!« sagte er. »Was ist das?«
    Das Geräusch kam von einem Schnellboot, das quer über den See auf sie zuraste.
     
    Das Boot verlangsamte die Fahrt, der Motor verstummte. Der Schwung trug das Boot bis in die Nähe des Rindenkanus, wo es sanft dümpelnd anhielt. Die Gestalt im Schnellboot schien den See gut zu kennen. An dieser Stelle fiel das Ufer steil ab, während es wenige Yards weiter seicht wurde und das Schnellboot unweigerlich auf Grund gelaufen wäre.
    Der Bootsfahrer riß sich die Motorradfahrerbrille aus dem Gesicht, nahm den ledernen Helm ab und schüttelte die lange, blonde Mähne.
    »Oh Gott«, sagte Monk fassungslos, »ein Mädchen!«
    Er trabte zum Zelt am Rand der Lichtung und kam ohne die rote Jacke und den Tropenhelm wieder; Ham bezweifelte sehr, daß Monk nun vorteilhafter wirkte, aber er behielt seine Zweifel für sich.
    »Monk Mayfair und Ham Brooks!« rief das Mädchen. »Ich bin Iris Heller, ich will Sie abholen.«
    Monk und Ham blickten einander an.
    »Vielleicht können wir ihr vertrauen«, sagte Monk leise. »Sie sieht nicht gefährlich aus.«
    Monk hatte eine Schwäche für hübsche Mädchen; auch darüber ärgerte Ham sich regelmäßig.
    »Renny hat gemeint, wir sollen niemandem trauen«, mahnte er.
    »Doc Savage schickt mich!« rief das Mädchen. »Es ist wegen der Teufels-Tomahawks!«
    Monk rollte seine Decken zusammen und warf sie in das geräumige Kanu.
    »Wenn die Tomahawks dem Mädchen was tun wollen«, sagte er »bekommen sie’s mit mir zu tun!«
    Ham blieb mißtrauisch, er hielt Monk zurück.
    »Wir treffen Sie bei der Gießerei«, sagte er zu dem Mädchen. »Wir haben noch etwas zu erledigen.«
    Iris Heller war verblüfft. Sie war es gewöhnt, daß ihre Befehle widerspruchslos ausgeführt wurden.
    »Das wird ihnen noch leid tun!« sagte sie schnippisch.
    Der Motor heulte wieder auf, in einer Fontäne aus Gischt jagte das Boot ostwärts in Richtung Gießerei davon, die etwa eine Meile von der Deep Cut Mine am Seeufer lag.
    Monk war wütend.
    »Immer wenn ich ein hübsches Mädchen treffe«, nörgelte er, »mußt du mir alles verderben ...«
    »Wenn sie dich aus der Nähe gesehen hätte, wäre ohnehin alles verdorben gewesen«, bemerkte Ham. »Brechen wir auf.«
    Wortlos packten sie das Zelt ein und verstauten es samt den Vorräten, Decken und Waffen im Kanu, das in der Tat nicht nur ungewöhnlich geräumig, sondern auch mit einer Vielzahl technischer Spielereien ausgerüstet war, wie Doc und seine kleine Gruppe sie ständig entwickelten.
    »Wir paddeln«, sagte Ham knapp. »Es sind ja nur fünf Meilen.«
    Sie legten ab. Monk wollte etwas sagen, aber ein metallisches Dröhnen, das unvermittelt aufklang und rasch lauter wurde, hinderte ihn daran. Zuerst dachte er, das Schnellboot käme zurück, dann entdeckte er das Flugzeug. Die beiden Männer beachteten es nicht weiter, bis plötzlich ein Maschinengewehr Stakkato hämmerte und Projektile das Wasser auf peitschten.
    Monk griff nach hinten und betätigte einen Hebel. Das Kanu schoß mit einem Ruck vorwärts und jagte mit unglaublicher Geschwindigkeit über den See; es hatte Preßluftdüsen wie ein Torpedo, deren Schubkraft für mehrere Meilen ausreichte.
    Außerdem steuerte Monk einen Zickzack-Kurs, um das Flugzeug abzuschütteln. Aber die Maschine war natürlich schneller als das Kanu, Kugeln durchschlugen die dünne Rindenwand, das Boot füllte sich mit Wasser. Monk bugsierte das gebrechliche Fahrzeug eben noch in ein Schilfdickicht am Ufer, wo das Boot aus der Luft nicht mehr zu sehen

Weitere Kostenlose Bücher