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DS020 - Die Tomahawks des Teufels

DS020 - Die Tomahawks des Teufels

Titel: DS020 - Die Tomahawks des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Autorität akzeptiert und sich seinen Anordnungen widerspruchslos gefügt.
    »Ich begreife das nicht«, meinte Monk. »Sie hätten doch merken müssen, daß du nicht zu ihnen gehörst ...«
    »Sie haben es natürlich gemerkt«, bestätigte Doc. »Sie hatten Angst, daß der fremde Indianer einer der sogenannten Verlorenen ist.«
    »Hoffen wir, daß es diese Verlorenen wirklich nicht gibt«, sagte Monk kleinlaut. »Hoffen wir, daß wir es wirklich nur mit ganz gewöhnlichen Verbrechern zu tun haben; mit denen wird man nämlich leichter fertig als mit Gespenstern.«
    Doc schwieg.
    »Worum geht es?« fragte Monk. »Ist die Mine wertlos oder nicht?«
    »Bisher habe ich nichts Wertvolles entdecken können«, erwiderte Doc zurückhaltend.
    Monk schüttelte den Kopf und wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Die Trommeln waren wieder zu hören, und Monk begriff, daß sie eine Zeitlang geschwiegen haben mußten, ohne daß es ihm auf gefallen war.
    »Doc, was hat es mit dem Getrommel auf sich?«
    »Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß die Indianer eine entsetzliche Angst davor haben.«
    Sie waren nun ein Stück vom Haus weg, und Doc trug Monk auf, das Gebäude noch eine Weile zu beobachten und dann Ham und Renny zu befreien; seiner Ansicht nach befanden sie sich in Lebensgefahr.
    Er ging allein weiter.
    Monk kroch zu der Lichtung zurück, auf der das Wohn- und Bürohaus des verstorbenen Pig-Iron Heller stand, und schob sich zum Fenster vor, durch das er vorhin in den Raum gespäht hatte. Offenbar hatten sich die Indianer zuerst von der Wirkung des Gases erholt, sie waren bereits verschwunden. Igor Lakonnen, das Mädchen, Marquette Heller und der dicke Anwalt waren noch im Zimmer, und alle wirkten ein wenig benommen.
    »Doc Savage«, murmelte Nathan Nathanialson stumpfsinnig vor sich hin, »die Tomahawks; Doc Savage, die Tomahawks ...«
    Iris Heller musterte den Anwalt, dann blickte sie Marquette Heller an.
    »Ich weiß, daß du es nicht gewesen sein kannst, Mark«, sagte sie. »Du hattest keine Gelegenheit, meinen Vater zu ermorden. Du warst gar nicht hier; du warst in Detroit.«
    Monk kratzte seinen struppigen Schädel. Wenigstens wußte er jetzt, was der junge Heller nach Ansicht des Mädchens nicht getan haben konnte; aber damit ließ sich nicht viel anfangen.
    Marquette Heller schwieg. Er starrte finster auf seine Schuhspitzen.
    »Das kannst du also nicht getan haben«, wiederholte das Mädchen nachdenklich. »Aber du kannst mit den Teufels-Tomahawks zu tun haben, und ich bin davon überzeugt, daß du tatsächlich dahintersteckst.«
    Nathan Nathanialson erhob sich mit wackeligen Knien von der Couch, auf der er gesessen hatte.
    »Doc Savage«, murmelte er, »die Tomahawks ... Ich hab Angst!«
    In der Ferne blitzte es, Donner grollte. Aber war es wirklich Donner, oder waren es wieder – oder immer noch – die gespenstischen Trommeln? Nathan Nathanialson kam zu keinem befriedigenden Ergebnis. Er trat an die Tür und spähte in die Nacht. Abermals blitzte es, im gleichen Augenblick gingen im Haus sämtliche Lichter aus. Iris Heller schrie gellend auf, und Monk vergaß seine Instruktionen. Er schwang sich durch’s Fenster.
    Zunächst konnte er nichts erkennen, er war wie geblendet. Dann witterte er Rauch, und einen Sekundenbruchteil später flammte in einer Ecke des Zimmers in der Nähe eines offenen Fensters Feuer auf. Mit rasender Schnelligkeit breiteten sich die Flammen über dem Boden aus und züngelten an den Wänden hoch zum Dach.
    Nathan Nathanialson zitterte vor Furcht; er lief aus dem Haus. Iris Heller war wieder ohnmächtig geworden, Marquette Heller kümmerte sich um sie. Igor Lakonnen lag lang auf den Dielenbrettern. Er richtete sich auf, rieb sich den Hinterkopf und sah sich verständnislos um. Plötzlich brach auch Marquette Heller zusammen, ohne daß eine Ursache zu erkennen war.
    »Schnell!« rief Monk. »Machen Sie, daß Sie hier rauskommen, bevor Sie gekocht werden!«
    Lakonnen raffte sich auf und rannte zu Iris Heller. Mark Heller saß verwirrt auf dem Boden; er begriff nichts.
    »Miß Iris«, sagte Igor Lakonnen undeutlich, »ich muß sie retten ...«
    Nathan Nathanialson taumelte über die Lichtung zum Unterholz, er schluchzte wie ein Baby. Lakonnen trug das Mädchen ins Freie, Marquette Heller stolperte halb betäubt hinter ihm her. Monk erinnerte sich wieder an Docs Auftrag, Ham und Renny zu helfen. Die beiden befanden sich in Gefahr, und hier konnte er nichts mehr tun.
    Er machte sich auf den Weg

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