Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
offene Cockpithaube langte Doc hinauf und faßte einen Hebel.
    »Folgt mir mit den beiden anderen Maschinen!« rief er seinen Männern zu, die ihm nachgeeilt waren.
    Doc zog an dem Hebel, ein Mechanismus klickte, und das kleine Aufklärungsflugzeug begann nach unten durchzufallen. Der Bronzemann ließ es stürzen, bis es genügend weit von der Unterseite des Luftschiffs entfernt war. Dann zog er den Steuerknüppel zurück.
    Beide Tragflächen fielen ab.
    Sie brachen nicht, es gab auch keinerlei berstendes oder knackendes Geräusch; sie flatterten einfach nach hinten davon. Maschinen wie diese hatten, um sie transportabler zu machen, abnehmbare Tragflächen. Offenbar waren die Haltebolzen gelockert worden.
    Doc sah weder auf’s Meer hinab, noch den davonflatternden Tragflächen nach, sondern stemmte sich im Cockpit hoch, dessen Haube er abwarf. Er hatte bisher noch gar keine Zeit gehabt, die Gurte des Sitzfallschirms anzulegen, auf dem er saß. Er verließ sich auf den stahlharten Griff seiner Hände, packte die Gurte, sprang und zog gleichzeitig die Reißleine.
    Der Fallschirm entfaltete sich mit lautem Geräusch, aber der heftige Ruck, auf den Doc gewartet hatte, kam nicht. Der Fallschirm riß mitten durch; die Fallschirmseide war kreuz und quer mit einem Messer durchschnitten worden.
    Doc ließ die Haltegurte fahren. Es war nicht genug von dem Fallschirm übrig, um seinen Fall zu bremsen.
    Er drehte sich langsam um sich selbst, während er fiel, und das Meer, das anfangs mehr als tausend Meter unter ihm gelegen hatte, kam bedrohlich rasch näher.
    Doc kämpfte wild, um sich aus seinem Jackett herauszuschälen. Unter dem Jackett trug er einen Reservefallschirm aus hauchdünnem Plastikstoff, der kaum auftrug, aber mindestens so kräftig wie Seide war.
    Der Reservefallschirm öffnete sich fast zu spät. Doc traf mit weit größerer Wucht auf die Wasseroberfläche auf, als er gewünscht hätte. Indem er nach einer geschickten Körperdrehung mit dem Kopf voran ins Wasser tauchte, gelang es ihm jedoch, die Wucht des Aufpralls zu mindern.
    Als er wieder an die Oberfläche kam, spie er ein wenig Wasser aus und sah sich um. Fast genau über sich konnte er die
Zephir
erkennen. Die Bodenklappen des Hangars am Bauch des Luftschiffes standen offen, aber die beiden anderen Maschinen waren nicht ausgeklinkt worden. Offenbar hatten Renny und Long Tom rechtzeitig gemerkt, daß von Docs Maschine die Tragflächen abgefallen waren, und sich gar nicht erst auf das Risiko eingelassen.
    Doc sah, als er von einer Welle hochgehoben wurde, in der Nähe eine der abgefallenen Tragflächen treiben. Er schwamm darauf zu. Als er sie untersuchte, sah er, daß die Haltebolzen, die in die Schraubfassungen gehörten, überhaupt fehlten. Die Bolzen waren also tatsächlich nur lose eingesteckt gewesen.
    Mit zügigen Kraulschlägen schwamm Doc auf die Stelle zu, an der Fuzzy und seine Männer mit ihren Fallschirmen auf die Wasseroberfläche getroffen waren. Bis dorthin mochten es etwa vierhundert Meter sein, und jedesmal, wenn Doc in einem Wellental der hochgehenden Dünung versank, wurde ihm die Sicht dorthin genommen. Er erkannte aber, daß das Flugboot inzwischen gewassert hatte und dabei war, Fuzzy und seine Männer an Bord zu nehmen.
    Doc war ein ausgezeichneter Schwimmer, aber um noch rechtzeitig an’s Ziel zu kommen, war auch er nicht schnell genug. Inzwischen heulten bereits die Motoren des Flugboots auf, das zum Start ansetzte.
    Eine weiße Gischtspur hinter sich herziehend, kam es angerauscht, gegen den Wind, halbschräg auf Doc Savage zu, berührte mit dem Kiel seines Bootskörpers nur mehr die Wellenkämme. Man mußte es dem unbekannten Piloten lassen – zu fliegen verstand er. Doc war sich nicht sicher, ob auch er das viele Tonnen schwere Flugboot von der schweren See hochgebracht hätte.
    Jetzt war das Flugboot mit ihm auf gleicher Höhe und gänzlich vom Wasser frei. Patschend sprangen rings um Doc kleine Wasserfontänen auf. Er wußte, was das zu bedeuten hatte. Es geschah nicht zum erstenmal, daß er im Wasser von einem Flugzeug aus mit Maschinenpistolen beschossen wurde.
    Er tauchte sofort seitlich nach unten weg, blieb möglichst lange unten, und als er schließlich zum Luftholen zurück an die Oberfläche stieg, sah er, daß das Flugboot eine Schleife gezogen hatte und erneut direkt auf ihn zugeflogen kam. Wenn es Bomben an Bord hatte, konnte die Sache gefährlich ...
    Docs Befürchtung traf zu. Doch als sich die Bombe löste,

Weitere Kostenlose Bücher