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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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UNERKLÄRLICHEN GRÜNDEN GESUNKEN
     
    Nach einigen weniger interessanten Meldungen kam eine andere:
     
    - BLITZMELDUNG -
    NAVY-AUFKLÄRUNGSFLUGZEUG ÜBER KALIFORNIEN ABGESTÜRZT
     
    Dann:
     
    - BLITZMELDUNG -
    PANAMA-KANAL ERNEUT DURCH GESUNKENES KRIEGSSCHIFF BLOCKIERT.
     
    Und schließlich die alarmierendste Nachricht von allen:
     
    - BLITZMELDUNG -
    KONGRESS ZU SONDERSITZUNG EINBERUFEN. ALS ANTWORT AUF SABOTAGEAKTE GENERALMOBILMACHUNG DER U.S.-NAVY ERWOGEN
     
    »Verdammt«, polterte Renny, »die Sache weitet sich immer mehr aus.«
    Die attraktive India Allison ließ sich in einen Sessel sinken und barg das Gesicht in den Händen. »Ich wünschte, ich würde in Ohnmacht sinken oder sonstwie verschwinden«, sagte sie leise. »Solche Angst habe ich.«
    »Wo wurden Sie gefangengehalten?« fragte Doc.
    »Das weiß ich nicht«, stöhnte sie. »Auf der Fahrt dorthin und von dort weg wurden uns die Augen verbunden. Es war ein großer kahler Raum.« Sie rieb verlegen ihre Füße aneinander, die in hellbraunen Pumps steckten. Sie hatte offenbar Schmerzen. »Als ich von dort weggeführt wurde, ist mir Sand oder irgend etwas in die Schuhe geraten.« Sie bückte sich, zog die Pumps aus und sah sich suchend um. »Kann ich sie hier irgendwo auskippen?«
    »Halt!« Doc trat auf sie zu, nahm ihr die Schuhe ab, ging zu seinem Intarsienschreibtisch hinüber, nahm einen Bogen leeres Schreibmaschinenpapier und drehte die Pumps um. Ein Häufchen weißgrau aussehender Partikel erschien. Doc nahm eine Lupe und untersuchte seinen Fund.
    »Hat das Zeug etwas zu bedeuten, Doc?« fragte Long Tom.
    »Ich denke, ja«, sagte Doc Savage. »Vermutlich führt es uns zu Monk, Ham und Johnny.«
    »Heiliges Kanonenrohr!« sagte Renny. »Was ist das für Zeugs?«
    »Salz«, sagte Doc Savage. »Ganz gewöhnliches Steinsalz.«
     
    Eine Stunde später – es war draußen natürlich immer noch dunkel – lenkte Doc Savage seine gepanzerte und mit kugelsicherem Glas versehene Limousine durch die schlecht beleuchteten, zu dieser Nachtzeit völlig verlassenen Straßen des Industriebezirks von Long Island City, hielt immer wieder an und leuchtete mit dem Suchscheinwerfer des Wagens Straßenschilder an, um sich zu orientieren.
    »Kann man wenigstens mal erfahren«, erklärte Long Tom scharf, »was wir hier wollen?«
    Doc tat, als habe er ihn nicht gehört, und fuhr weiter. Nach einer Weile bog er in eine Zufahrtsgasse ein, hielt an und stieg aus. Da seine Begleiter nicht wußten, was sie anderes tun sollten, stiegen sie ebenfalls aus und folgten ihm, als er die Gasse betrat.
    »Heiliger Strohsack!« polterte Renny, der neben Pat ging. »Manchmal wünschte ich wirklich, er würde einem sagen, was er plant!«
    »Was kann man von ihm denn schon anderes erwarten«, sagte Pat.
    Renny grinste. »Sie scheinen heute auch wirklich kein gutes Haar an ihm zu finden.«
    Pat sagte: »Ich habe nur etwas dagegen, daß er Frauen immer wie unmündige Kinder behandelt. Wir sind längst emanzipiert und haben ebenso wie jeder Mann das Recht, an einem Abenteuer ...«
    »Ruhe bitte«, sagte Doc Savage.
    Er war stehengeblieben und hob die Hand, und die anderen wußten plötzlich, warum sie in diesen Industriebezirk gefahren waren.
    »Die einzige Fabrik dieser Art in der Umgebung von New York«, erklärte Doc.
    Das Firmenschild, auf das er gedeutet hatte, war nicht besonders eindrucksvoll. Auf ihm stand:
     
    ACME SALT COMPANY
     
    »Hier wird Steinsalz per Schiff angeliefert und raffiniert«, erläuterte Doc. »Das Salz in Miß Allisons Schuhen kann nur von hier stammen, da alle anderen Fabriken in und um New York ausschließlich Meersalz verarbeiten.«
    »Du meinst, sie ist, als man sie aus dem Versteck wegbrachte, über einen Hof geführt worden, auf dem solches Steinsalz gelagert war?« grunzte Renny.
    »Allerdings«, sagte Doc. »Und der einzige logische Ort für ein Versteck hier in der Umgebung scheint mir das alte stillgelegte Kraftwerk da drüben zu sein. Los, kommt!«
    Das stillgelegte Kraftwerk schien ein Überbleibsel aus jenen Tagen zu sein, da in New York noch Straßenbahnen fuhren. Seit mindestens zwanzig Jahren mochte es kein Kilowatt Strom mehr erzeugt haben. Die Fenster der Maschinenhalle waren mit Brettern vernagelt, und von den vier hohen Ziegelschornsteinen, die ursprünglich dahinter gestanden hatten, war einer inzwischen zusammengefallen. Teils wurde das Gelände von einer Ziegelmauer, teils von einem verrosteten Eisenzaun umschlossen.
    »Wartet hier«,

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