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DS024 - Der Superkiller

DS024 - Der Superkiller

Titel: DS024 - Der Superkiller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ihm!«
    »Empörend!« sagte Ham.
    »Es geht um Mord!« fauchte Humbolt. »Ihr Doc und Sie wissen etwas darüber, das Sie mir nicht sagen wollen! Ich koche euch weich und quetsche euch aus wie Zitronen!«
    Doc Savage sagte ein paar Worte in der Sprache der Mayas, die er und seine Männer immer benutzten, wenn sie einander etwas mitzuteilen hatten, das andere nicht verstehen sollten.
    »He!« brüllte Humbolt. »Was soll das, ich verbitte mir ...«
    Weiter kam er nicht. Monk und Ham atmeten tief ein und hielten die Luft an, Doc hielt ebenfalls den Atem an und preßte den rechten Arm gegen seine Manteltasche. Humbolt hatte mißtrauisch die Stirn in Falten gelegt, und diese Falten blieben, während er langsam zusammenklappte. Ein Polizist nach dem anderen kippte um. Sie blieben liegen, wie sie zu Boden gegangen waren, und fingen an zu schnarchen.
    »Werden sie nicht erfrieren?« fragte Monk besorgt.
    »Bestimmt nicht«, erwiderte Doc. »In spätestens einer halben Stunde sind sie wieder bei Besinnung. In einer halben Stunde erfriert man bei dieser Temperatur noch nicht.«
    Sie liefen über die Planke zum Wagen. Weder Ham noch Monk erkundigten sich, was vorgefallen war; sie brauchten nicht zu fragen. Schon vor langer Zeit hatte Doc ein Gas entwickelt, das absolut geruchlos war und keine schädlichen Nachwirkungen hatte. Die Besonderheit war, daß es nur eine Minute voll wirkte, und wer informiert war, brauchte nur eine Minute lang den Atem anzuhalten. Kleine Glasampullen mit dem Gas hatte Doc meistens bei sich, und eine der Ampullen hatte er in der Tasche zerdrückt.
    Die Männer stiegen in den Wagen, Doc klemmte sich hinter das Steuer.
    »Ich muß immer wieder an den Gauner denken, den ich beinahe aus dem Wasser geholt hätte«, sagte Monk traurig. »Seine Augen – sie haben gräßlich ausgesehen. Auch die Männer in dem Haus am Stadtrand – ein fürchterlicher Anblick.«
    »Was ist mit Janko Sultman?« wollte Ham wissen. »Er steckt bis zum Hals in dieser Sache. Wollen wir ihn uns nicht vornehmen und zum Reden bringen?«
    »Pat kümmert sich um ihn«, erläuterte Doc. »Vielleicht kann sie in der Association of Physical Health Beweise finden.«
     
     

6.
     
    Der junge Mann, der aus dem Lift der Association of Physical Health stieg, trug einen gutgeschnittenen Abendanzug und einen offenen schwarzen Mantel. Er hatte ein vornehmes, blasses Gesicht, wirkte überaus gepflegt und hatte eine Gardenie im Knopfloch. Sein Parfüm erinnerte an den Duft von Mimosen.
    Er drückte dem Liftboy, der inzwischen seinen Dienst angetreten hatte, einen Dollar in die Hand und ging zu der Telefonistin am Klappenschrank. Die Vorzimmerdame war nicht mehr da, und auch die Blondine, die das Telefon bedient hatte, war nicht in Sicht. Ein hausbackenes Mädchen ohne Schminke und mit einer nickelgerahmten Brille hatte sie abgelöst.
    »Ich möchte zu Dr. Nandez«, sagte der junge Mann.
    »Wer möchte zu ihm?« fragte das Mädchen mit der Brille kühl.
    »Sagen Sie ihm, daß Mr. Sultman mich schickt«, erwiderte der junge Mann.
    Das Mädchen informierte den Doktor, und der Doktor ließ den jungen Mann zu sich bitten. Der junge Mann ging zu einer Tür, auf der in Goldschrift stand:
     
    Dr. med. Seco Nandez
    Chefarzt
     
    Der junge Mann trat ein, ohne anzuklopfen, und machte die Tür sorgfältig hinter sich zu. Mechanisch wischte er den Türknopf mit einem seidenen Taschentuch ab, als wäre er daran gewöhnt, nirgends Fingerabdrücke zu hinterlassen. An der Tür zu Dr. Nandez Behandlungszimmer gab es kein Spezialschloß wie an Sultmans Büro.
    »Hallo, Nannie«, sagte lächelnd der junge Mann.
    Seco Nandez runzelte mißbilligend die Stirn. Er war ein großer, drahtiger Mann mit dunklem Teint und dunklen Haaren. Er trug einen hellen Anzug, der für die Jahreszeit zu dünn war.
    »Warum kommen Sie zu mir, Lizzie?« fragte er befremdet. »Sie wissen doch, daß es nicht ungefährlich ist ...«
    »Sultman schickt mich«, erwiderte der junge Mann mit dem Spitznamen Lizzie. »Ich habe das Telefonmädchen nicht angelogen.«
    »Warum kommt er nicht selbst?«
    »Er hat kalte Füße ...«, sagte Lizzie geheimnisvoll. »Ja, die Kälte«, meinte Nandez. »Der Winter kommt viel zu früh in diesem Jahr, außerdem ist New York eine überaus unwirtliche Siedlung. Manchmal sehne ich mich richtig nach Mexiko.«
    Lizzie lachte. »Doktor, das haben Sie nicht mitbekommen. Sultman hat kalte Füße, seit Savage heute nachmittag hier hereinplatzte, und seine Füße sind

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