Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS024 - Der Superkiller

DS024 - Der Superkiller

Titel: DS024 - Der Superkiller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
dem Pistolenlauf zu, er schien über eine beachtliche Routine zu verfügen. Pat sah rote und schwarze Nebel, die vor ihren Augen wogten, in ihrem Kopf detonierte etwas, dann hörte sie nichts mehr und sah nichts mehr – nicht einmal die Nebel.
    Als sie wieder zu sich kam, lag sie oben im Zimmer auf dem Boden. Sie war gefesselt und geknebelt, und Nandez stand vor ihr und blickte auf sie hinunter.
    Nandez’ Gesicht war aufgedunsen und an einer Seite versengt, seine Augen waren rot und tränten. Er teilte Pat in erstaunlich direkten Worten mit, was er von ihr hielt, und Pat wunderte sich, daß er als Akademiker solche Vokabeln kannte. Lizzie beschäftigte sich inzwischen mit dem Inhalt von Pats Handtasche, dann hob er die Maschinenpistole vom Boden auf und inspizierte sie fachmännisch.
    Nandez sah die Pistole und riß sie Lizzie aus der Hand.
    »Ich werde das Weib erschießen!« fauchte er. »So etwas macht sie mit mir nicht noch mal.«
    »Nein!« brüllte Lizzie und versuchte das Mordgerät wieder an sich zu bringen. Er hielt Nandez fest, sie rauften um die Pistole. »Die Frau ist wertvoll für uns, benutzen Sie gefälligst Ihren Verstand!«
    Nandez war entschlossen, seinen Verstand nicht zu benutzen, und setzte sich zur Wehr. Die Waffe polterte zu Boden, und Lizzie stellte einen Fuß darauf. Er musterte Pat.
    »Ein hübsches Mädchen«, stellte er sachlich fest. »Was hast du mit dieser Sache zu schaffen?«
    Pat hätte gern geantwortet, aber der Knebel verhinderte es. Lizzie beseitigte das Hindernis.
    »Ich habe nichts mit irgendwelchen Sachen zu schaffen!« sagte Pat entrüstet. »Ich bin ins Haus gegangen, um einen Freund zu besuchen, und als ich auf dem Korridor war, ist der Mann über mich hergefallen!«
    Sie deutete auf den weinenden Nandez. Lizzie amüsierte sich.
    »Sehr schön«, sagte er. »Eine prächtige Lüge! Wenn ich jetzt nach dem Namen des Freundes frage, würdest du irgendeinen Namen nennen. Ich würde dir mitteilen, daß ein Mensch dieses Namens hier nicht wohnt, und du würdest mir einreden wollen, du hättest dich in der Adresse geirrt. Das ist absolut nicht originell. Du bist Savages Cousine und hast die einfältige Blondine in der Association bestochen, damit sie dir ihren Posten überläßt. Wahrscheinlich hast du gehofft, daß Sultman die Verwechslung nicht merkt oder nicht wiederkommt; andernfalls hättest du ihm auch ein Märchen erzählt. Ich kenne dich, Schwester, ich habe dein Bild in der Zeitung gesehen, und so intelligent wie du, bin ich schon lange.«
    Nandez hatte sich wieder beruhigt.
    »Die Frau«, sagte er mißtrauisch, »gehört zu Savage?«
    »Allerdings«, sagte Lizzie. »Höchst unerfreulich. Aber wie kommen Sie hierher? Sultman wohnt nicht hier!«
    »Das weiß ich«, erwiderte Nandez. »Ich habe gesehen, daß sie mich verfolgt hat, und wollte ihr eine Falle stellen.«
    Lizzie wandte sich an Pat. »Hast du wenigstens was gelernt, meine Schöne?«
    »Von euch?« sagte Pat grob; »Bestimmt nicht!«
    »Das ist natürlich auch gelogen.« Lizzie seufzte. »Daß Frauen immer so verlogen sind ... Wollen Sie sie übernehmen, Nannie?«
    »Ja«, sagte Nandez. »Aber nennen Sie mich bitte nicht immer Nannie, ich mag das nicht.«
    Lizzie lachte und verließ das Zimmer. Nandez zog ein Klappmesser aus der Tasche und Öffnete es. Die Klinge war nicht besonders groß, aber scharf wie ein Rasiermesser.
    Pat starrte das Messer an. Sie verfluchte ihre Bereitschaft, Doc in dieser Sache zu helfen, und sie wunderte sich über Lizzie, der vorhin eingeschritten war, als Nandez sie hatte erschießen wollen. Vielleicht hatte er inzwischen seine Meinung geändert.
    Lizzie kehrte zurück.
    »Lassen Sie sich Zeit, Nannie«, sagte er. »Ihr Gesicht blutet noch, in diesem Zustand können Sie ohnehin nicht auf die Straße. Sie würden überall auffallen, und Polizisten stellen manchmal unangenehme Fragen.«
    »Ich lasse mir Zeit«, sagte Nandez.
    »Und keine Fingerabdrücke, Nannie!« sagte Lizzie.
    Abermals verschwand er. Nandez kramte einen Spiegel aus Pats Handtasche und betrachtete sein Gesicht. Seine Laune wurde noch schlechter. Er tupfte vorsichtig das Blut mit einem Taschentuch ab und steckte den Spiegel wieder in die Handtasche. Er nahm das Messer in die Hand wie ein Chirurg sein Skalpell.
    Pat war starr vor Angst. Sie versuchte zu schreien, aber sie brachte nur ein klägliches Ächzen zustande.
    »Schreien Sie«, sagte Nandez. »Sie dürfen schreien, soviel sie wollen. In dieser Gegend ist man an

Weitere Kostenlose Bücher