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DS024 - Der Superkiller

DS024 - Der Superkiller

Titel: DS024 - Der Superkiller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Sultman rief drei seiner Männer herein. Sie wirkten durchaus seriös und waren betont konservativ angezogen; nur die Maschinenpistolen, die sie unter dem Arm hatten, beeinträchtigten ein wenig den guten Eindruck.
    »Lorrey ist unterwegs«, sagte Sultman. »Ich kann kein Risiko eingehen.«
    »Haben Sie Angst, daß er Sie überfällt?« Einer der Männer lachte. »Sie brauchen sich nicht zu fürchten, wir passen auf.«
    »Wenn er erfährt, worum es geht, wird er vielleicht nervös«, erläuterte Sultman. »Bei Leander Court war es genauso. Vielleicht droht er, Savage zu informieren, und das kann ich nicht dulden.«
    »Natürlich nicht«, sagte der Mann. »Hoffentlich ergeht’s uns nicht so wie dem Kollegen, der Court umgelegt hat. Dem sind plötzlich die Augen aus dem Kopf gekommen, und dann war er tot.«
    »Sie sind albern«, sagte Sultman scharf. »Hier ist weit und breit niemand, der euch was antun könnte.«
    »Das weiß man nicht«, meinte der Mann. »So etwas merkt man immer erst, wenn es zu spät ist.«
    »Malen Sie den Teufel nicht an die Wand«, sagte Sultman. »Kommt, ich muß euch verstecken.«
    Das Zimmer war holzgetäfelt und mit kostbaren Hinterglasmalereien ausgestattet. Sultman ging über den dicken Teppich zu einer der Täfelungen und schob sie zurück, dahinter wurde eine Nische sichtbar. Sie war so geräumig, daß sie einen Mann aufnehmen konnte; durch das bemalte Glas konnte er einen Teil des Zimmers überblicken, ohne selbst bemerkt zu werden. Sultman schob einen der Männer hinein und die Täfelung wieder zusammen. Er postierte die beiden übrigen Männer in ähnliche Nischen und sah sich zufrieden um.
    »Ausgezeichnet«, meinte er. »Nun braucht unser Besuch nur noch zu kommen.«
    Wenige Minuten später wurden die Brüder Lorrey hereingeführt. Robert Lorrey war ein hagerer Mann mit hängenden Schultern, mausgrauen Haaren und farblosen Augen hinter dicken Brillengläsern. Er trug einen grauen Anzug, der dringend hätte aufgebügelt werden müssen. Er reichte Sultman die Hand und stellte ihm seinen Bruder vor.
    »Ich freue mich, Sie beide kennenzulernen«, sagte Sultman geschickt. »Sind Sie nicht Zwillinge? Mir ist, als hätte mir jemand davon erzählt ...«
    Die Ähnlichkeit der beiden Männer war unverkennbar. Sidney war nur ein wenig kleiner als Robert und hatte eine Stirnglatze.
    »Wir sind Zwillinge«, bestätigte Robert. »Hoffentlich haben Sie nichts dagegen, daß ich Sidney mitgebracht habe. Wir halten sehr viel voneinander und arbeiten auf demselben Gebiet.«
    »Mein Bruder hat sogar meine Experimente zum Teil finanziert«, teilte Sidney mit. »Ohne ihn wäre ich längst bankrott.«
    »Selbstverständlich sind Sie mir ebenfalls willkommen«, log Sultman. »Nehmen Sie bitte Platz, wir kommen sofort zur Sache Die beiden Männer setzten sich an den großen Tisch, im gleichen Augenblick klingelte das Telefon. Sultman nahm den Hörer ab, lauschte und reichte ihn Sidney.
    »Für Sie«, sagte er. »Anscheinend haben Sie jemand mitgeteilt, daß Sie zu mir wollen ...«
    »Eigentlich nicht.« Sidney Lorrey wunderte sich. Er sprach einige Minuten in die Muschel, dann legte er auf. »Ich muß gehen, man will mich unbedingt sprechen, anscheinend ist es dringend. Aber ich habe nicht die geringste Erklärung dafür.
    Janko Sultman begleitete ihn zur Tür, dann bot er Robert Lorrey Zigaretten und Cognac an und spielte den liebenswürdigen Gastgeber. Robert Lorrey trank nicht und rauchte nicht; er entschuldigte sich ein wenig verlegen. Es sei ihm: unangenehm, seinem Gastgeber einen Korb geben zu müssen.
    »Vermutlich ist das der Einfluß von Doc Savage«, meinte Sultman jovial. »Ich habe gehört, der berühmte Bronzemann ist ein richtiger Puritaner.«
    Er setzte sich nun ebenfalls und schlug salopp die Beine übereinander. Robert Lorreys Verlegenheit wuchs.
    »Offenbar sind Sie falsch unterrichtet«, sagte er. »Ich kenne Doc Savage nur ganz oberflächlich; es wäre übertrieben, von einem Einfluß zu reden.«
    Sultman lachte. »Sie sind sehr diskret, aber unter Freunden darf man offen sprechen.«
    »Unter Freunden.« Lorrey schluckte. »Aber wir kennen einander kaum ...«
    Sultman ging elegant über den Einwand hinweg.
    »Ich weiß ziemlich viel.« Er lächelte liebenswürdig. »So ist mir zum Beispiel bekannt, daß Doc Savage im Norden des Staats New York ein Institut unterhält, in dem Verbrecher, deren er habhaft wird, zu anständigen Bürgern umerzogen werden.«
    »Davon ist mir nichts

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