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DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

Titel: DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Aufnahmen, die zeigten, daß es mit Judalias Schönheit vom zwanzigsten Lebensjahr an rapide bergabgegangen war, bis sie jetzt tatsächlich einer alten Hexe glich.
    Inzwischen lauschte Doc aber weiter auf Jugs Worte.
    »Ich möcht’ beim Teufel gern wissen, wer uns da eigentlich hilft, ohne daß er uns sagt, wer er ist.«
    Doc hätte dazu gern eine Frage gestellt; ein anderer Mann aber nahm ihm das ab.
    »Helfen – wie meinst du das, Jug?«
    »Nun, ich meine zum Beispiel den Zettel, der uns ins Blockhaus geworfen wurde und der uns verriet, daß Frosta Raymond an die Ostküste gefahren war, um diesen Savage zu Hilfe zu holen. Und dann der nächste Zettel, auf dem stand, wann wir das Mädchen und diesen Kerl auf der Terrasse des Aquatania-Hotels erwischen könnten – auch wenn das hinterher schieflief. Und jedesmal war an dem Zettel ein großer Packen Dollarscheine befestigt, sonst hätten wir auch kaum an die Ostküste fahren können.«
    Doc war inzwischen ein sehr, sehr interessierter Zuhörer geworden.
    Eine Stimme von außerhalb des Kreises um Jug fragte: »Was für Hilfe hat dir der Geheimnisvolle sonst noch gewährt, Jug?«
    »Es kamen noch ’n paar Zettel mit Dollarscheinen wie von Geisterhand ins Haus geflogen, aber was der Kerl da schrieb und zu was er mir riet, behalt’ ich lieber noch für mich.«
    »Woher willst du wissen, Jug, daß die Zettel von einem Mann kamen?« fragte die Stimme aus dem Nichts. »Könnte doch auch ’ne Frau gewesen sein.« Zwei von Jugs Männern waren stutzig geworden und sahen sich nach der Stimme um, aber da war niemand.
    »Und hast du die Zettel noch?« fragte die Stimme. »Nee, die hab’ ich nicht mehr«, sagte Jug, »ich muß sie wohl verbummelt haben.«
    »Könnten sie dir nicht gestohlen worden sein?« fragte die geheimnisvolle Stimme.
    »He!« rief jetzt einer der Männer. »Wer fragt da eigentlich die ganze Zeit? Hinter uns und im Haus ist doch überhaupt niemand!«
    Ehe die Männer nach der geheimnisvollen Stimme suchen konnten, hatte sich Doc bereits lautlos durch das rückwärtige Fenster des Blockhauses entfernt. Selbstverständlich hatte er den mysteriösen Frager gespielt. Da er unter anderem auch die Kunst der Stimmenimitation beherrschte, hatte er seine Fragen genau in dem schleppenden Dialekt gestellt, den auch Jugs Leute sprachen.
    Doc schlug einen großen Bogen um das Blockhaus, bis er auf die Spur des Mannes stieß, der die alte Jude Snow davongetragen hatte. Dies erkannte der Bronzemann daran, daß die Fußabdrücke auf Grund der mitgeschleppten Last tiefer in den Boden eingesunken waren als normal.
    Doc hatte keine Mühe, der Spur zu folgen; wegen seiner Last hatte das Schreiende Phantom diesmal wohl nicht so meisterhaft seine Spuren verwischen können. Dafür stieß Doc mehrmals auf Spinnwebfallen, die er in weitem Bogen umging.
    Die Spur führte nach Westen, in eine Region, die, wie Doc von Frosta erfahren hatte, noch rauher, felsiger und dünner besiedelt war als die meisten Gegenden der Kentucky-Berge.
    Plötzlich bemerkte Doc, daß etwa eine Viertelmeile vor ihm auf dem Weg auf dem er einem flachen Berghang folgte, ein Schwarm Krähen aufflog und zu kreisen begann. Im gleichen Augenblick hörte er auch das Geräusch, das die Krähen offenbar aufgeschreckt hatte: ein noch auf diese Entfernung lauter, durchdringender Aufschrei.
    In weiten Sätze jagte Doc auf die Stelle zu.
    Die alte Jude Snow hockte auf dem Bergpfad, hielt sich mit beiden Händen den Kopf, schwankte von einer Seite zur anderen und gab stöhnende, unverständliche Laute von sich; Blut lief ihr zwischen den Fingern hindurch.
    Absichtlich kam Doc nicht lautlos auf sie zu, sondern so, daß sie ihn schon von weitem hörte und nicht erschreckte. Er zog ihr die Hände vom Gesicht. Die Verletzung war nicht schlimm. Der Mann, der das Schreiende Phantom spielte, hatte sie offenbar zu Boden geschleudert, wobei sie mit dem Kopf gegen einen Felsen geschlagen war. Eine Platzwunde, weiter nichts.
    »Was ist passiert?« fuhr Doc sie an. »Wo ist er?«
    Die alte Jude blinzelte, ihre Lippen bewegten sich, aber sie brachte kein Wort heraus.
    »Wo ist das Schreiende Phantom?« fragte Doc noch einmal.
    Jude Snow deutete hilflos weiter den Pfad entlang. Aber dann brachte sie endlich doch Worte zustande: »Das Schreiende Phantom ... Frostas Papa.«
    »Was sagen Sie da?« Doc, der sich neben ihr hingekniet hatte, starrte sie an.
    »Frostas Papa und das Schreiende Phantom«, sagte Jude schwach, aber doch

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