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DS036 - Der Gespenster-König

DS036 - Der Gespenster-König

Titel: DS036 - Der Gespenster-König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Gesicht abwischte.
    »
Bonjour, M’sieu’s
«, erklärte Paquis trocken. »Was bringt Sie in solcher Aufregung zurück?«
    »Verdammt, was ist schiefgelaufen?« echote Smith.
    Der Mann, der den Sprengstoff geworfen hatte, berichtete, was geschehen war.
    »Wer war der Mann, den ihr zerbombt habt?« verlangte Paquis zu wissen.
    »Wir haben den überhaupt nicht zu sehen bekommen«, berichtete der Sprecher.
    »Aber seine Leiche,
M’sieu’s
«, fauchte Paquis. »Die werdet ihr doch wenigstens untersucht haben.«
    »Die wurde völlig zerfetzt.«
    »Und die Stücke?«
    Der Sprecher zuckte die Achseln. »Wir haben nur Blut gesehen.«
    »
En verite!
« explodierte Paquis. »Es scheint so, als ob ich der einzige bin, der hier Verstand hat. Ihr hättet euch überzeugen müssen. Vielleicht war der Mann nur verwundet.« Er begann aufgeregt mit den Armen zu fuchteln. »Wir gehen natürlich zurück und vergewissern uns. Los, los!
Depechez-vous!
«
    Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis sie die Stelle am Flußufer erreichten, denn die Männer in den Ritterrüstungen waren inzwischen mehr als müde.
    Auf Paquis’ Geheiß legten zwei Männer ihre Rüstungen ab und tauchten in Unterhosen auf den Flußgrund hinab. Der erwies sich nicht einmal als verschlammt; das grauschwarze Wasser hatte es nur so aussehen lassen. Aber die beiden Männer fanden trotz wiederholten Hinabtauchens nur die Scherben von zwei winzigen Glasbehältern, und die fanden sie nur, weil der eine sich daran den Finger schnitt.
    »
Mais ce la est impossible!
« murmelte Paquis. »Wenigstens ein paar kleine Leichenstücke müßten übriggeblieben sein.«
    »Vielleicht hat die Strömung die mitgenommen«, grunzte Smith.
    »Mag sein,
M’sieu
« gab Paquis zu. »Aber wir müssen sichergehen. Wenn wir heute unsere Zelte hier abbrechen, darf niemand Zurückbleiben, der eine Verbindung zwischen hier und unserem Arrangement auf Magna Island wittert.«
    Smith schnaubte abfällig. »Wenn da jemand etwas wittert, dann nur, weil dieser Publicity-Mensch Giltstein das so dämlich angestellt hat.«
    »
Au contraire
« sagte Paquis. »Giltstein hat sehr geschickt gearbeitet.«
    Die Männer argumentierten noch eine Weile herum, aber weil sie nicht weiterkamen, kehrten sie schließlich ins Lager zurück.
    Dort war alles ruhig geblieben; nur aus der einzeln stehenden Hütte kam nach wie vor das Maschinensummen. Einer der Wächter, die zurückgeblieben waren, hockte immer noch in Deckung hinter einem Gebüsch, eine Maschinenpistole auf den Knien. »Niemand hat sich blicken lassen, Meister«, meldete er.
    Paquis verschwand in einer der Hütten, tauchte aber nach wenigen Minuten wieder auf. »Ich habe mit dem Boß gesprochen«, erklärte er. »Wir sollen machen, daß wir hier fertig werden.«
    »Der Boß hat ’ne verfluchte Art, sich unsichtbar zu machen«, murmelte ein Mann.
    »Oh, unser Boß ist eben raffiniert«, schnurrte Paquis. »Er geht nicht das kleinste Risiko ein.« Dieses Lob von Paquis wollte einiges heißen.
    Er gab dann Befehl, die Ritterrüstungen abzulegen. Mit großer Erleichterung kamen die Männer dem nach und zogen die schweren Kettenhemden aus. Die Verkleidung hatte nur dazu gedient, Neugierige, die sich ins Moor verirrten, zu vertreiben. Viele Eindringlinge hatte es sowieso nicht gegeben. Das einzig Interessante, was The Wash zu bieten hatte, war die Entenjagd, und Enten hatten jetzt Schonzeit.
    Auf Paquis’ Geheiß trugen sie ihre Ritterrüstungen zu einem tiefen Moorloch hinüber und versenkten sie dort samt den riesigen Zweihändern, den falschen Vollbärten und allem sonstigen Zubehör der Ritterverkleidung.
    Von dort zurückgekehrt, machten sie sich in den Hütten an die Arbeit, aus denen alsbald lautes Hämmern und das Klingen von schweren Schraubenschlüsseln zu hören waren.
    Nachdem Paquis einmal mehr in der Hütte mit dem Funkgerät verschwunden war, um mit dem Boß zu sprechen, kam er heraus und machte einen Kontrollgang bei den Posten, die rund um das Lager aufgestellt waren. Insbesondere einem Posten, der vor einer abseits stehenden kleinen Hütte kauerte, schärfte er ein, ja die Augen offenzuhalten, und ging weiter.
    Der Posten döste anschließend prompt wieder ein. Er schrak erst auf, als er neben sich ein leises Klirren hörte. Er riß verblüfft die Augen auf, als er neben sich auf dem trockenen Boden vor der Hütte ein paar Glassplitter und einen nassen Fleck entdeckte, der mit magischer Schnelligkeit zu verdunsten schien.
    Der Wächter

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