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DS036 - Der Gespenster-König

DS036 - Der Gespenster-König

Titel: DS036 - Der Gespenster-König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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den ersten Hütten kamen, schlugen bereits lodernde Flammen empor. Doc und Johnny verlangsamten ihre Schritte, blieben dann sogar stehen, um zu lauschen.
    Aber sie hätten ebenso gut weiter rennen können, wie sie ein paar Augenblicke später feststellten, denn Paquis und seine Männer hatten sich abgesetzt; auch die durch Docs Anästhesiekugeln Erledigten hatten sie mitgenommen.
    »Wir haben sie verscheucht!« rief Johnny durch das Flammengeprassel.
    Doc Savage gab keine Antwort. Die schallgedämpfte Maschine lief nicht mehr. Er rannte auf die Hütte zu, in der sie sich befand, aber anstatt zur Tür zu gehen, lief er außen herum und trat mit dem Fuß die Wellblechwand ein.
    Johnny jedoch sprang auf die Tür zu.
    »Vorsicht!« warnte Doc. »Nicht von der Seite!«
    Johnny folgte Doc, spähte hinein und erstarrte betroffen. Die Hüttentür stand angelehnt, und in diesem Spalt war eine Handgranate so mit dem Abzugzünder befestigt, daß sie detoniert wäre, wenn man die Tür geöffnet hätte.
    »Abschiedsgeschenk«, bemerkte Doc ruhig.
    Es war sehr heiß in der brennenden Hütte, was daran liegen mußte, daß Paquis’ Leute die äußeren Tarnbehänge mit Benzin übergossen hatten, und ebenso schienen sie drinnen alles mit Benzin getränkt zu haben, ehe sie die Hütte anzündeten.
    Mitten in dem einzigen Raum stand ein Maschinenaggregat, ein schwerer Dieselmotor, aber dazu auch eine Kompressoranlage. Ganz deutlich war der Geruch von Ammoniak wahrzunehmen.
    »Zurück«, warnte Doc. »Eines der Ammoniakrohre scheint geplatzt zu sein.«
    Johnny war so verblüfft, daß er seine hochtrabenden Worte vergaß. »Das versteh ich nicht. Das sieht doch genau aus ...«
    »... wie ein Kühlaggregat«, ergänzte Doc. »Das ist es auch.«
    »Aber was haben die Kerle mit einer Kühlanlage gemacht, hier mitten im Moor?«
    »Sehen wir nach, ob wir die Antwort darauf in den anderen Hütten finden.«
    Die nächste Hütte, zu der sie kamen, erwies sich als Schlafbaracke; es fanden sich darin nur Feldbetten und primitive Spinde. Sie versuchten es bei einer weiteren Hütte, der größten im Lager.
    Dach und Wände des teils aus Holz, teils aus Wellblech bestehenden Gebäudes brannten. Aber die größte Hitze schien von einem Loch mitten im Fußboden auszugehen. Dort röhrten die Flammen regelrecht empor wie aus einem Düsentriebwerk.
    »Ein Schacht, ein Bohrloch oder etwas ähnliches«, bemerkte Doc.
    Ein verwirrendes System von Röhren führte aus dem Loch heraus. Einige liefen zu der Hütte mit dem Kühlaggregat, andere bis hinunter zum Flußufer. Neben dem Loch stand eine große Saugpumpe, offenbar für Schlamm.
    »Sehr einfach«, sagte Doc.
    »So einfach, daß zumindest ich es nicht verstehe – außer, daß man anscheinend mehrere Fässer Benzin in das Loch gegossen hat«, sagte Johnny atemlos. »Wozu die Kühlschlangen, das frage ich mich immer noch.«
    »Die Erklärung ist tatsächlich ganz einfach«, sagte Doc. »Hier wurde eine der modernsten Methoden verwendet, durch Schlamm in die Tiefe zu bohren: der Boden wurde eingefroren.«
    »Aber nach was haben die Burschen gebohrt?«
    Falls Doc auch dafür bereits eine Erklärung hatte, sagte er es jedenfalls nicht. In der Nähe der Hütte war es sengend heiß, und außerdem drohten die durchgebrannten Wände und das Dach einzustürzen. Doc und Johnny mußten sich zurückziehen.
    »Ich glaube, mit dem, was sie hier vorhatten, waren sie fertig«, sagte Johnny nachdenklich.
    »Wie kommst du darauf?« In Docs suchenden braunen Augen schienen Goldflitter zu tanzen.
    »Durch Bemerkungen, die ich mithören konnte. Sie hofften, ihre Arbeiten hier heute abschließen zu können, und sie wollten mich dann auf irgendeine Insel bringen, um mich dort festzuhalten, bis ich ihren Plänen nicht mehr gefährlich werden könnte.«
    »Wurde der Name der Insel genannt?«
    »Maggie – oder so ähnlich«, murmelte Johnny.
    »Magna Island?«
    »Genau!« Johnny nickte heftig. »Weißt du Näheres über dieses Magna Island?«
    »Monk und Ham sehen sich dort zur Zeit um.«
    Der Bronzemann wandte sich plötzlich ab und begann einer Fußspur zu folgen, die sich im Moorboden abzeichnete. Neugierig folgte Johnny ihm.
    »Glaubst du, daß einer sich von ihnen verdrückt hat und nicht mitgeflohen ...« Johnny unterbrach sich, weil er gerade entdeckt hatte, daß die Fußspur doppelt war und auch wieder zurückführte.
    »Einer scheint kurz mal das Lager verlassen zu haben, ehe sie abflogen« sagte Doc. »Diese Abdrücke

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