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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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unschuldig. »Ich bin an der Ankerkette entlanggeklettert, und er ...«
    Derek Flammen ließ sie nicht ausreden, offenbar hatte er genug gehört. Er stieß ein markerschütterndes Gebrüll aus.
    »Hilfe!« kreischte er. »Savage ist auf dem Schiff! Cheaters, Hilfe!!«
    Wardhouse wirbelte herum und versetzte Flammen einen Kinnhaken. Flammen kippte um und gab undeutliche Geräusche von sich.
    »Er ist der Anführer!« rief Wardhouse aufgeregt. »Ich hatte es vermutet, aber jetzt wissen wir es genau! Er hat mir vorgespiegelt, auch gefangen zu sein! Wahrscheinlich wollte er herauskriegen, wie viel ich Velma schon mitgeteilt hatte!«
    Flammen kam wieder hoch. Wardhouse drehte sich abermals um und schlug rasend vor Zorn auf ihn ein. Flammen verstummte.
    »Bringen Sie ihn nicht um«, mahnte Doc.
    Eine Gruppe Männer kam durch den Korridor. Die Gangster sahen Doc und das Mädchen und eröffneten das Feuer.
    Doc sprang blitzschnell zurück und zerrte das Mädchen mit. Er entdeckte eine weitere Tür, schob Velma hindurch, schnellte hinter ihr her und riß sie zu Boden.
    »Derek Flammen!« sagte Velma empört. »Ich hoffe ... ich hoffe, daß er ...«
    Sie verstummte. Offenbar fiel ihr nichts ein, das zu hoffen sich lohnte. Doc stellte fest, daß er und Velma sich in einer Kabine befanden, die keinen zweiten Ausgang, aber ein Bullauge hatte. Das Bullauge war für einen Menschen zu klein. Doc lief zur Tür, versperrte sie und hastete zum Bullauge.
    »Schade«, meinte Velma verwirrt. »Wir können die Gefangenen nicht befreien ...«
    »Zunächst sind wir ausreichend damit beschäftigt, uns selbst zu befreien«, sagte Doc. »An etwas anderes dürfen wir gar nicht denken.«
    Wieder öffnete er einen der Reißverschlüsse an den Taschen, mit denen sein breiter Gürtel gespickt war. Diesmal nahm er eine kleine Metalltube heraus. Er drückte auf einen Knopf, der Deckel der Tube klappte auf. Doc preßte den Inhalt heraus und beschrieb damit einen Kreis um das Bullauge. In der Tube befand sich eine breiige Masse, die leise zischte, als sie mit der Luft und dem Stahl der Bordwand in Berührung kam. Sie schnitt durch das Metall wie heißes Blei durch Eis.
    Doc trat gegen das Bullauge, das ins Meer fiel und den runden Ausschnitt ringsum mitnahm. Doc warf die Tube hinterher. Sie versank sofort, Blasen und Dampf stiegen auf, dann beruhigte sich das Wasser wieder.
    »Kommen Sie«, sagte Doc. »Schnell!«
    Draußen hämmerten die Männer an die Tür. Sie fluchten. Das Mädchen stand da wie angewurzelt.
    »Was war das für ein Zeug?« wollte sie wissen. »Thermit«, sagte er ungeduldig. »Im allgemeinen wird es für Brandbomben gebraucht. Ich habe mir eine bessere Verwendung dafür ausgedacht. Springen Sie!«
    Velma krauste die Stirn, anscheinend war sie mit der Entwicklung nicht ganz einverstanden. Sie schüttelte den Kopf.
    »Wir schaffen es nicht«, flüsterte sie.
    »Wir müssen’s versuchen. Springen Sie endlich!«
    Sie nagte an der Unterlippe, dann erhellte sich ihr Gesicht, als hätte sie sich zu einer Entscheidung durchgerungen. Sie zog den Revolver aus der Tasche ihrer Kombination.
    »Es ist mir wirklich sehr unangenehm«, sagte sie, »aber es steht zuviel auf dem Spiel. Nehmen Sie die Hände hoch!«
    Doc fixierte sie, ohne sich zu rühren.
    »Vielleicht würde Ihnen doch die Flucht gelingen«, sagte das Mädchen. »Wenn ich Sie diesen Menschen ausliefere, beteiligen sie mich wahrscheinlich am Geschäft. Ich muß es riskieren.«
    »Sie sind ziemlich skrupellos, wenn es ums Geld geht«, sagte Doc. »Oder irre ich mich?«
    »Es kommt auf den Standpunkt an«, sagte Velma lahm. »Sie sind reich, Sie können es sich leisten, einen guten Charakter zu haben. Aber ich ...«
    Doc wandte sich um und schwang sich durch das Leck, das er ins Schiff geschnitten hatte. Velma starrte ihm nach, ohne zu schießen. Leichenblaß steckte sie die Waffe wieder ein.
     
     

13.
     
    Im letzten Augenblick entschloß sich Velma Crale, ebenfalls durch das Leck zu steigen. Gleichzeitig flog hinter ihr die Tür auf, Männer stürmten in die Kabine und warfen sich auf das Mädchen. Sie schrie und wehrte sich, aber die Männer waren stärker.
    »Ich freue mich, Sie wiederzusehen«, sagte Cheaters Slagg. »Paßt auf sie auf!«
    Er rannte zu dem Leck, dessen gezackte Ränder noch qualmten, und spähte hinaus. In einiger Entfernung entdeckte er einen flüchtenden Schatten und feuerte mit seinem Revolver darauf.
    »Das ist Savage!« brüllte er.
    »Haben Sie ihn

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