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DS038 - Land der Angst

DS038 - Land der Angst

Titel: DS038 - Land der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Stirn und atmete tief ein, um eine weitere Schimpfkanonade abzufeuern. Ihm war anzusehen, daß er Ham kein Wort glaubte. Er beherrschte sich und winkte lustlos ab.
    »Ich habe den Auftrag, mit Ihnen zusammenzuarbeiten«, bekannte er. »Aber Sie machen mir meinen Auftrag nicht leicht. Sie könnten mir doch wenigstens mitteilen, worum es eigentlich geht!«
    »Sie haben ganz recht.« Nun schaltete auch Monk sich ein. »Mein Kollege ist ein bißchen verbiestert, er hat etwas gegen Uniformen, aber ich würde Ihnen bestimmt klaren Wein einschenken, wenn ich bloß könnte. Wir wissen wirklich nicht mehr als Sie, und ich bin nicht davon überzeugt, daß Doc mehr weiß. Außerdem ist er nicht hier.«
    Der Beamte war besänftigt. Er schüttelte Monk die Hand, fixierte Ham eisig und räumte mit den übrigen Amtspersonen das Feld. Ham und Monk warteten, bis sie außer Sicht waren, dann schleiften sie den Riesen, den Monk umgemäht hatte, aus dem Nebenzimmer und den Korridor entlang zum Lift. Sie beförderten ihn nach unten und an den staunenden Gästen in der Halle und an der Rezeption vorbei auf die Straße. Sie luden ihn in Docs Wagen, der noch vor dem Hotel parkte. Ham setzte sich zu ihm in den Fond, Monk übernahm das Steuer.
    »Warum nehmen wir den Kerl eigentlich mit?« Wollte er wissen. »Warum hast du behauptet, er ist einer unserer Helfer?«
    »Sagen wir mal, der Mann könnte uns helfen, wenn er bei Verstand und gesund wäre«, entgegnete Ham. »Das heißt also, wenn er uns helfen könnte, wäre er ein Helfer. An seinem beklagenswerten Zustand ist er nicht schuldig, und ich bin auch nicht schuldig, aber so genau konnte ich das den Polizisten nicht erläutern, sie hätten die Erläuterung vermutlich auch nicht akzeptiert.«
    »Ich akzeptiere sie auch nicht«, sagte Monk. »Und was hast du mit ihm vor?«
    »Der Mann braucht einen Arzt«, sagte Ham zurückhaltend. »Er benötigt ihn dringender, als wir etwaige Auskünfte benötigen, die er uns geben könnte. Wir werden also auf die Auskünfte verzichten müssen, die auch gewiß nicht von Belang sind, dazu ist der Kerl zu unwichtig. Wenn Doc bei uns wäre, würde er bestimmt Vorschlägen, ihn ins Krankenhaus zu bringen.«
    Monk begriff. Er ahnte, daß Ham mit dem Hospital das Institut meinte, das Doc im Norden des Staats New York unterhielt. Verbrecher, die in seine Hände gerieten, wurden häufig von ihm dorthin verwiesen. Sie wurden einer Gehirnoperation unterzogen, die jede Erinnerung an ihre kriminelle Vergangenheit tilgte; anschließend wurden sie mit neuen Namen und anderen Papieren in einer anderen Stadt angesiedelt. Wer keinen Beruf hatte, fand Gelegenheit, einen solchen zu erlernen, außerdem sorgte Doc dafür, daß diese Menschen Arbeit erhielten. Dieses Institut war eines der öffentlichsten Geheimnisse der Vereinigten Staaten, aber kaum jemand sprach darüber, und nur ganz wenige Leute wußten, wo es lag.
    Monk lenkte den Wagen durch die Straßen zum Hochhaus und in die Kellergarage. Der Gangster war inzwischen wieder halbwegs bei Besinnung, doch er war zu schwach, um einen Fluchtversuch zu unternehmen. Ham ging zum Telefon im Keller und wählte eine Nummer, Monk blieb bei dem verletzten Gangster. Dann stieg Ham wieder ein, und die Männer warteten.
    Nach einer Viertelstunde rollte eine Ambulanz in den Keller. Zwei kräftige Sanitäter luden den Gangster ein und fuhren mit ihm weg. Ham und Monk schwebten mit dem Lift nach oben und gingen in Docs Wohnung, die in unverändertem Zustand war. Monk machte sich daran, das Schloß gründlich zu reparieren, Ham sank in einen Sessel. Er blickte auf seine Uhr.
    »Ich werde allmählich nervös«, bekannte er. »Seit dem Überfall ist mehr als eine Stunde vergangen.«
    »Und Doc ist noch nicht wieder da«, ergänzte Monk. »Wir hätten die Polizei nicht so schlecht behandeln sollen, und wir hätten den Riesen verprügeln sollen, wie wir es ursprünglich vor hatten. Vielleicht sind seine Kenntnisse nicht von Belang, aber wo der Chef der Bande haust, hätte er uns verraten können.«
    »Man weiß es nicht«, sagte Ham.
    »Nein«, sagte Monk, »man weiß es nicht. Aber wir haben auch gar nicht erst versucht, es herauszufinden.«
    »Man könnte sich immer noch an die Polizei wenden, aber wer sagt uns, daß wir damit keinen Fehler machen?
    Zunächst können wir nur ahnen, daß ein Zusammenhang zwischen dem sogenannten knochigen Tod und dem Mädchen und dem Überfall besteht.«
    »Er ist immerhin wahrscheinlich, und das Mädchen

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