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DS038 - Land der Angst

DS038 - Land der Angst

Titel: DS038 - Land der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Lieferwagen und fuhren zu der Stelle, wo eine Straße von der Schnellstraße zu dem verrückten Haus abzweigte. Sie hatten ein stählernes Kabel, Sandsäcke und zwei schwere Kannen geladen, die sie mit großer Vorsicht transportierten.
    Sie spannten das Drahtseil zwischen zwei Bäumen quer über die Fahrbahn und hängten die Kannen vor die Bäume und die Sandsäcke dahinter. Die Sandsäcke dienten als Gegengewicht, damit das Seil nicht von den Kannen heruntergezogen wurde. Sie brauchten nicht zu befürchten, daß ihre Falle für einen anderen Wagen gefährlich wurde, denn die Straße war kaum befahren.
    Die Männer waren kaum mit der Arbeit fertig, als in der Ferne Motorengeräusch aufklang, das schnell lauter wurde. Sie rannten nach beiden Seiten auf die Felder und warfen sich zu Boden. Sie vermuteten, daß Doc und seine Gefährten sich im Wagen befanden, und wenn der Wagen gegen das Kabel prallte, wollten sie nicht in der Nähe sein.
     
    Doc saß tatsächlich in dem Wagen. Er steuerte; Ham und Monk waren im Fond. Sie hatten ihre Maschinenpistolen auf den Knien, die Waffen waren mit Betäubungsmunition geladen. Doc lenkte den Wagen mit einer Hand, in der anderen hatte er den kleinen Kompaß, den er immer wieder betrachtete.
    »Achtung!« sagte Doc. »Wir sind gleich da.«
    Die Kompaßnadel zeigte nicht mehr nach vorn, sondern pendelte aufgeregt hin und her. Doc schaltete die Scheinwerfer aus. An der Straße gab es keine Beleuchtung, aber inzwischen stand der Mond hoch am Himmel. Er gab genügend Licht, daß Doc das seltsame Haus am Ende der Straße klar erkennen konnte. Die Entfernung betrug noch rund eine Meile, und Doc war davon überzeugt, daß man im Haus das leise Summen des Motors noch nicht gehört hatte. Er konnte nicht wissen, warum die Kompaßnadel plötzlich durchdrehte, aber er begriff, daß etwas nicht stimmte und er und seine Männer in Gefahr waren.
    »Paßt auf!« sagte Doc laut. »Wir steigen aus!«
    Ham und Monk erkundigten sich nicht nach den Gründen für Docs jähen Entschluß; sie ahnten, daß dazu die Zeit nicht reichte. Sie öffneten rechts und links die Türen und warteten. Doc drosselte die Geschwindigkeit.
    »Jetzt!« sagte er.
    Er öffnete die Tür neben sich und ließ sich aus dem Wagen fallen, Ham und Monk reagierten gleichzeitig. Sie überschlugen sich und landeten im Straßengraben, der Wagen fuhr weiter. Sekunden später zuckte eine mächtige Stichflamme auf, eine betäubende Detonation folgte, Doc und seine Männer, die sich wieder aufgerichtet hatten, wurden umgerissen. Der Wagen war gegen das Drahtseil geprallt, die beiden Kannen waren in die Mitte gerissen worden. Sie enthielten Nitroglyzerin und hatten den Wagen buchstäblich zerfetzt.
    Greens Gordon hörte die Explosion in seinem verrückten Haus und schmunzelte zufrieden. Gats, Tria und ihre beiden Begleiter kamen langsam wieder auf die Beine und trotteten zu dem Lieferwagen. Doc, Ham und Monk krochen aus dem Straßengraben. Doc betrachtete wieder den Kompaß, der ihm und seinen Gefährten das Leben gerettet hatte.
     
     

10.
     
    Als Doc, Ham und Monk zu dem ungewöhnlichen Gebäude kamen, waren die vier Gangster bereits verschwunden, der Lieferwagen parkte unbewacht im Hof. Nur hinter den Fenstern in den oberen Etagen brannte Licht. An der Tür, durch die Doc mit dem Mädchen geflohen war, standen zwei Posten.
    Doc gab seinen Männern ein Zeichen, auf ihn zu warten, und pirschte ums Haus. Er stellte fest, daß es noch einen zweiten Eingang gab; und probierte es dort mit einem Nachschlüssel. Die Tür war nicht verschlossen, sondern von innen verriegelt. Doc glitt zu einem der Fenster.
    Vorsichtig drückte er von unten gegen den Rahmen; das Fenster ließ sich hochschieben. Doc öffnete es spaltbreit und zog sich in den Schatten eines Baums zurück. Er hielt es für möglich, daß er eine Alarmanlage ausgelöst hatte. Minuten später näherte sich von innen ein schwarzer Schatten dem Fenster; es wurde ganz hochgeschoben, jemand spähte heraus, eine Stimme fluchte leise, Doc erkannte seinen Bewacher Gats.
    Das Fenster wurde wieder heruntergezogen, der Schatten verschwand. Doc ließ weitere zehn Minuten verstreichen, bevor er abermals zum Fenster schlich. Er zog sein Klappmesser aus der Tasche und stieß es zwischen Rahmen und Sims. Langsam schob er es von rechts nach links und traf genau in der Mitte auf einen Widerstand. Die Alarmanlage war so einfach wie wirkungsvoll: Solange das Fenster geschlossen war, drückte der

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