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DS039 - Pazifikpiraten

DS039 - Pazifikpiraten

Titel: DS039 - Pazifikpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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überhaupt noch das Luk bewachen, nachdem sie uns eingesperrt haben?« Er stieg die Eisenleiter zum Luk hinauf und legte das Ohr daran. Als er immer noch nichts hörte, schlug er vorsichtig mit seiner Riesenfaust von unten dagegen. Sofort prasselten auf dem Vordeck Schüsse los. »Noch da!« konstatierte Renny lakonisch und kletterte wieder herunter.
    Die Schüsse verhallten. Nachdem es minutenlang ruhig geblieben war, meinte Mindoro: »Die Stille ist mir verdächtig. Die Kerle scheinen irgend etwas auszubrüten.« Er wandte sich an Doc, der eine Taschenlampe in der Hand hielt, die er in seiner Gepäckkiste gefunden hatte. »Sollten wir nicht von uns aus etwas unternehmen?«
    »Wir lassen die anderen den ersten Zug machen«, sagte Doc. »Hier unten haben wir umgekehrt auch den Vorteil, daß sie nicht an uns herankönnen.«
    Mindoro hatte da seine Zweifel. Ham und Renny jedoch wußten, was Doc außerdem gemeint hatte. In Docs Kisten hatten sie hier ihre gesamte Ausrüstung zur Verfügung.
    Nach einigen Minuten brummte Renny: »Die untätige Warterei geht auch mir langsam auf die Nerven.
    Rumms!
    Mit einem grellen Blitz und ohrenbetäubendem Krachen wurde die Bordwand des Schiffsriesen eingedrückt und aufgerissen. Die Orientalen hatten außenbords eine Dynamitladung herabgelassen und unter der Wasserlinie zur Detonation gebracht.
    Wasser rauschte herein. Ballen und Kisten wurden durcheinandergewirbelt. Renny, Ham und Mindoro gelang es gerade noch, sich unter der Ladung hervorzuarbeiten. Der Selbsterhaltungstrieb trieb sie die Sprossenleiter hinauf.
    »Mit einer unserer Brisanzgranaten können wir das Luk leicht aufsprengen!« brüllte Ham.
    »Nicht so hastig!« rief Doc von unten herauf. »Ich gehe jede Wette ein, daß die Kerle Maschinengewehre um das Luk postiert haben.«
    Eine zweite Detonation erschütterte den Schiffsrumpf. Sie erfolgte in der Nähe des Hecks.
    »Sie versenken das Schiff!« schrie Mindoro. »Und wir sitzen hier gefangen!«
    »Keine Angst«, erklärte Renny. »Ich bin sicher, Doc hat noch ein paar Trümpfe im Ärmel stecken.«
    Bis zu den Hüften im Wasser stehend war der Bronzemann dabei, den Inhalt eines seiner Schrankkoffer zu durch wühlen. Er richtete den Strahl der Taschenlampe auf seine drei Gefährten und warf ihnen ein Bündel hinauf. Ein zweites folgte und ein drittes.
    Renny hatte das erste aufgefangen, gab es an Mindoro weiter und knurrte: »Legen Sie das an!«
    Das Bündel war eine komplette Taucherausrüstung. Ihr wichtigster Teil war ein Taucherhelm aus Plexiglas, den man sich über den Kopf stülpen und am Hals mit einem Gummizug wasserdicht verschließen konnte. Geatmet wurde bei dem Tauchergerät durch ein Mundstück, das man zwischen die Zähne nahm und das über einen Schlauch mit zwei kleinen Sauerstoffflaschen verbunden war, die man sich auf den Rücken schnallte. Der Schlauch führte durch das Plexiglas der Haube hindurch. Auch alles sonstige Tauchzubehör war vorhanden.
    Doc hatte auch selbst bereits eine Taucherausrüstung angelegt. Seine Taschenlampe war zwar wasserdicht, aber in der eindringenden schlammigen Flut ging ihr Schein fast unter.
    Das Schiff sank tatsächlich. Wasser rauschte und brodelte. Bei nur zwanzig Metern Wassertiefe war die Sache aber nicht weiter gefährlich. Überraschend sanft setzte die
Malay Queen
auf dem Grund auf.
    Zu jeder Taucherausrüstung gehörte auch eine Unterwasserstablampe. In deren Licht fanden sie sich jetzt zusammen, und Doc hatte inzwischen vier Bündel bereit, für jeden Mann eines. Dank der wasserdichten Haube war es nicht nötig, ständig das Mundstück des Atemschlauchs zwischen den Zähnen zu halten, und so konnten sie sich miteinander verständigen, was aber nur ging, wenn sie die Taucherhelme aneinanderlehnten.
    »Wir verlassen das Schiff durch das Loch, das die Dynamitladung gerissen hat«, wies Doc sie an.
    Das taten sie. Der sinkende Schiffsrumpf hatte am Grund Unmassen Schlamm aufgewirbelt, und um sich in der schwarzen Brühe nicht zu verlieren, faßten sie sich an den Händen.
    Als sie in klarem Wasser waren, hielt Doc die Unterwasserprozession an, und sie legten wieder die Taucherhelme aneinander.
    »Wartet hier!« sagte Doc. »Wenn ich in fünfzehn Minuten nicht zurück bin, haltet auf’s Ufer zu.«
    »Wie sollen wir wissen, wo das ist?« fragte Mindoro. Doc deutete auf den Taucherkompaß, den jeder am Handgelenk trug. »Da der Dampfer in der Bucht von Manila versenkt worden sein dürfte, muß das Ufer genau im Osten

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