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DS039 - Pazifikpiraten

DS039 - Pazifikpiraten

Titel: DS039 - Pazifikpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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vermochte.
    »Sie müssen euch auf dem Schiff wohl immer wieder umquartiert haben, so daß wir euch nicht finden konnten«, sagte Doc.
    »Ja, wir wurden ein halbes Dutzendmal in andere Kabinen gebracht«, erklärte Monk. »Ich verstehe immer noch nicht, wie du die Schiffsreise überlebt hast. Praktisch die ganze Mannschaft stand auf Tom Toos Lohnliste, von seinen Leuten unter den Passagieren gar nicht erst zu reden.«
    Inzwischen arbeitete Doc mit einem Stück Draht, das er gefunden hatte, an Monks Vorhängeschloß herum. Nach kaum dreißig Sekunden fielen die Ketten von Monk ab.
    »Dieser Ort dürfte für uns nicht gerade der gesündeste sein«, warnte Doc. »In ein paar Minuten wird es hier von Tom Toos Leuten wimmeln.«
    Nach kurzem Suchen fanden sie einen rückwärtigen Ausgang.
    »Dieses Haus ist nur einer von Tom Toos Stützpunkten in Manila«, sagte Johnny. »Wir hatten unverschämtes Glück, daß du gerade hierher gekommen bist; morgen sollten wir schon wieder weitertransportiert werden.«
    Die Strapazen der Gefangenschaft schienen dem Geologen nicht viel ausgemacht zu haben. Nur seine Brille mit der Vergrößerungslupe fehlte. Das machte nichts. Mit seinem gesunden rechten Auge sah er auch ohne Brille fast normal.
    Long Tom, das elektronische Genie, wirkte noch etwas bleicher als üblich und hatte ein blaues Auge; sonst war er unverletzt.
    Monk aber, dem fast sämtliche Kleider vom Leib gerissen worden waren, hatte überall Schrammen, Beulen und blutverkrustete Stellen.
    »Durch einen saublöden Trick ist es den Kerlen in New York gelungen, uns zu überrumpeln«, knurrte er. »Ein Mann, der sich offenbar mit roter Farbe übergossen hatte, klingelte wild an der Tür von deiner Suite und behauptete, er sei überfallen worden. Als wir im Expreßlift runterfuhren und auf die Straße rannten, um den Messerstecher zu schnappen, starrten wir plötzlich in ein halbes Dutzend Revolvermündungen, wurden in einen Wagen verladen und davongefahren.«
    Auf Umwegen kehrten sie in Mindoros Unterschlupf zurück.
    Es gab ein großes Hallo, als Docs fünf Helfer sich wiederfanden. Nur Monk und Ham gifteten sich sofort wieder an. Monk rieb mit bezeichnender Geste seine haarige Faust in der linken Handfläche.
    Ham fuchtelte ihm mit dem Degenstock vor der Nase herum. »Ich stochere dir mit diesem Ding die Zähne aus, wenn du die Hand an mich zu legen wagst, du fehlendes Bindeglied menschlicher Entwicklungsgeschichte!« fauchte er.
    Der große Polizist, dessen Kleider sich Doc ausgeborgt hatte, wartete noch. Doc gab ihm seine Khaki-Uniform zurück. Dann wandte er sich an die drei, die er gerettet hatte: »Habt ihr irgend etwas von Tom Toos weiteren Plänen mithören können?«
    Johnny antwortete: »Ein bißchen schon. Zum Beispiel, daß er in Kürze die politische Macht auf den Philippinen übernehmen will.« Was Johnny nun ausführte, stimmte mit Mindoros Informationen überein.
    »Die Kerle, die die Unruhen anzetteln sollen«, fuhr Johnny fort, »läßt er auf einer kleinen Insel im Norden warten. Offenbar handelt es sich dabei um die wildesten und rebellischsten seiner Anhänger, die er nicht nach Manila zu holen wagt, weil er fürchtet, sie könnten vorzeitig mit Plündern anfangen.«
    »Ja, das stimmt«, warf Monk ein. »Ich bekam zufällig mit, daß die Kerle kurz vor dem Meutern sind und auf eigene Faust Manila plündern wollen. Deshalb will Tom Too heute nacht zu ihnen.«
    »Dann müssen es Ignoranten sein«, schnappte Ham. »Sonst wüßten sie, daß so primitive Piratenmanieren heutzutage keine Chance mehr haben.«
    Mindoro hatte eine wichtige Frage. »Hat jemand von Ihnen Tom Too zu Gesicht bekommen?«
    »Nein, wir haben keine Ahnung, wie er aussieht«, sagte Monk.
    »Wie will Tom Too auf die Insel kommen?« fragte Doc scharf.
    »Mit dem Boot.«
    »Ausgezeichnet!«
    »Was?« fragte Monk verwundert.
    »Dann können wir eine Maschine chartern und noch vor ihm dort sein«, sagte Doc. »Vorausgesetzt, du hast auch den Namen der Insel mitbekommen.«
    »Shark Head Island.«
    »Ich kann Ihnen die Insel auf der Karte zeigen«, erklärte Mindoro eifrig. »Mit dem Boot ist es dorthin eine ganze Nachtfahrt.«
     
     

14.
     
    Eine dichte Wolkendecke mit der Untergrenze bei dreitausend Metern verdunkelte in jener Nacht den Tropenhimmel. Im Schutz der Wolken dröhnte ein schweres zweimotoriges Amphibienflugzeug dahin. Es hatte nur sechs Männer an Bord – Doc Savage und seine fünf Helfer.
    Nach anfänglichen Protesten hatte

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