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DS039 - Pazifikpiraten

DS039 - Pazifikpiraten

Titel: DS039 - Pazifikpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hinbrabbelnd, hinein, offenbar um sich seinen Botenlohn herauszuholen.
    Er erhielt etwas anderes. Eine Explosion schleuderte ihn zurück und tötete ihn auf der Stelle. Tom Too hatte auf seine spezielle Art dafür gesorgt, daß der Bote einen Verfolger nicht zu ihm zurückführen konnte.
     
     

16.
     
    Die Stelle war zu weit vom Lager entfernt, als daß die in dem hohlen Baum detonierende Ladung, wahrscheinlich eine Handgranate, gehört worden war. Doc umschlich in weitem Bogen die Leiche des alten Mannes. Er suchte nach der Spur des Asiaten, der die Sprengladung dort versteckt hatte. Und er fand sie, auch wenn sie nur aus ein paar niedergetretenen, noch nicht wieder voll auf gerichteten Dschungelgräsern bestand.
    Aber sie führte Doc nur auf kürzestem Weg zum Strand. Nach den Spuren im Sand zu urteilen, hatte ein Boot den Mann dort abgesetzt und später wieder aufgenommen.
    Daraufhin hielt Doc, sich im Eiltempo und doch beinahe lautlos durch den Dschungel bewegend, auf die Nordbucht zu. Die Amphibienmaschine war dort verankert, einige Meter vom Strand entfernt, aber sonst war, abgesehen von kreischenden, flatternden Dschungelvögeln, keinerlei Leben um sie herum zu entdecken.
    Doc war neben einem kleinen trägen Flußlauf, der sich in die Nordbucht ergoß, an den Dschungelrand gekommen. Er entschied sich für ein riskantes Manöver.
    Er sprintete plötzlich quer über den offenen Strand und stürzte sich kopfüber in das Wasser der Bucht. Der ganze Vorgang – aufspringen, rennen, untertauchen – hatte nur zwei bis drei Sekunden gedauert.
    Deshalb kam der Maschinengewehrschütze, der tatsächlich am Strand der Bucht postiert war, mit seiner Feuergarbe zu spät. Dann rannte er aus seinem Versteck, um mit seiner nächsten Garbe genauer auf die Stelle zielen zu können, an der er den Bronzemann in fast hundert Metern Entfernung im Wasser hatte verschwinden sehen.
    Nachdem er mehrere Feuerstöße ins Wasser gejagt hatte, wartete er darauf, daß die Leiche nach oben treiben würde, und verzog sein rundes Vollmondgesicht zu einem erwartungsvollen Grinsen. Er war es, der den Bronzeteufel gekillt hatte!
    Er merkte nicht, daß sich hinter ihm das Dschungeldickicht teilte. Seine Aufmerksamkeit war allein auf’s Wasser gerichtet.
    Als sich plötzlich Hände wie Stahlzwingen von hinten um seinen Hals legten, war es zu spät. Das leichte MG, das er als Maschinenpistole benutzt hatte, entfiel ihm. Er zappelte noch ein wenig, aber als er erst rücklings am Boden lag und Doc auf seiner Brust kniete, tat er nicht einmal mehr das.
    Dabei war die Sache ganz einfach gewesen. Doc war einfach, nachdem er weggetaucht war, unter Wasser den kleinen Flußlauf hinauf in den Dschungel geschwommen.
    »Wo ist Tom Too?« fragte Doc barsch, jetzt wieder mit normaler Stimme. Er hatte den Gefangenen ein Stück zwischen die Dschungelbüsche gezogen, so daß sie von See oder vom Strand her nicht beobachtet werden konnten.
    »Ich nicht wissen«, wimmerte der Gefangene in Pidgin-Englisch.
    Daraufhin starrte ihm Doc fest in die Augen. Das Hypnotisieren war eine weitere Fähigkeit, in der Doc es durch Studium und Training zur Meisterschaft gebracht hatte. Der Mann versuchte die Augen zu schließen, aber Doc sperrte ihm die Lider mit den Fingern auf und hypnotisierte ihn weiter, bis er ihn in Trance versetzt hatte.
    »Wo ist Tom Too?« wiederholte er seine Frage.
    »Ich nicht wissen.«
    »Warum weißt du es nicht?«
    »Ließ mich hier zurück, Himmelswagen bewachen. Tom Too dann weggegangen. Nicht sagen, wohin.«
    Doc wußte, daß der Mann in Tiefenhypnose die Wahrheit sagen mußte – er konnte nicht anders.
    »Was ist aus den fünf weißen Männern geworden, die in dem Flugzeug waren?« verlangte er zu wissen.
    »Sie alle tot.«
    Doc erstarrte. Anderthalb Minuten lang atmete er nicht einmal mehr.
    »Wie ist das passiert?« fragte er dann mit kaum hörbarer Stimme.
    »Tom Too nimmt Giftgas. Fünf weitere Männer sitzen auf Himmelswagen. Gas kommt. Fünf weiße Männer fallen tot herab.«
    »Hast du das selbst gesehen?«
    »Zu dunkel zum Sehen. Aber hören. Männer schreien, machen großes Platsch.«
    Doc war erschüttert. Aus der Tasche zog er einen seiner Fingerhüte mit Injektionsnadel, ritzte dem Mann damit die Haut, und der fiel prompt in Schlaf.
    Doc watete ins Wasser und suchte rund um die Amphibienmaschine den Grund nach den Leichen seiner fünf Freunde ab. Als er sie nicht fand, war er nur wenig erleichtert.
    An Bord der Maschine war nichts

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