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DS039 - Pazifikpiraten

DS039 - Pazifikpiraten

Titel: DS039 - Pazifikpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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konnte, daß sie sich gegen Tom Too hatten aufhetzen lassen.
    Drei Mongolen aber beteiligten sich nicht an diesen Diskussionen, sondern behielten scharf die Hütte im Auge. Als sie abgebrannt war, stocherten sie in der Asche herum und vergewisserten sich, daß es keinen Geheimtunnel gab. Als einer von ihnen einen verbrannten Knochen fand, steckte er ihn sorgfältig ein.
    Dann gingen sie zum Strand hinüber, bestiegen einen kleinen Sampan und ruderten zu einer der weiter draußen verankerten Dschunken hinaus.
    Die altehrwürdige chinesische Dschunke, das zeigte sich nun, enthielt in ihrem Heckraum ein sehr leistungsstark aussehendes Funkgerät, auch wenn es nicht gerade eines der modernsten Geräte war, denn es arbeitete noch mit Röhren, wie man wegen des fehlenden Gehäusedeckels auf den ersten Blick sah.
    Als einer der drei Mongolen sich davorsetzte und die Anlage einschaltete, sprang in dem Gerät jedoch ein zischender blauer Funke über; danach war es tot.
    Der mongolische Funker war aufgesprungen. »Verdammt, jetzt haben wir einen Kurzschluß!« fluchte er. Er beugte sich über das Gerät und zog zu seiner Verblüffung ein Stück Eisendraht heraus. »Wie kommt der da hinein?« fragte er gepreßt.
    »Jetzt können wir Tom Too die Meldung nicht mehr funken«, schnappte einer der beiden anderen. »Da bleibt uns nichts anderes übrig, als sie ihm persönlich zu bringen.«
    Sie verließen die Dschunke.
    Wieder an Land vergewisserten sich die drei Mongolen sehr genau, daß ihnen niemand folgte, als sie das Piratenlager verließen. Unterwegs im Dschungel fluchten sie immer wieder halblaut darüber, daß die Vögel, die sie aufscheuchten, einen solchen Höllenlärm vollführten.
    Etwa auf halber Länge der Insel erreichten sie schließlich an der Ostküste eine winzige Bucht von nur etwa zehn Metern Breite, die völlig von Mangroven überwachsen war und in der ein kleiner Sampan lag – mit einer winzigen Wohnkabine, aber mit einem starken Außenbordmotor versehen. Das offenbar selten benutzte Segel lag schlampig hingeworfen am Bug.
    Als die drei Mongolen den Sampan besteigen wollten, kam es zu einem Zwischenfall. Ein Kris mit einer fast dreißig Zentimeter langen messerscharfen Klinge flog aus dem Dschungeldickicht herbei, pfiff dem einen Mongolen dicht am Kopf vorbei und blieb in einem Mangrovenstamm stecken.
    »Verflucht!« rief einer der Männer. »Da ist uns also doch so ein Hund gefolgt!«
    Sie zogen die Messer, stürzten sich in das Dschungeldickicht, aber obwohl sie fast eine Viertelstunde geräuschvoll darin herumsuchten, fanden sie den Messerwerfer nicht.
    »Los, verschwenden wir hier nicht noch mehr Zeit«, sagte einer der Mongolen schließlich.
    Sie bestiegen den Sampan, warfen den Außenbordmotor an, ließen ihn zunächst nur leise tuckern und steuerten aus der winzigen Bucht hinaus.
    Als sie auf dem Meer draußen waren, brauchten sie keine Vorsicht mehr an den Tag zu legen, sondern konnten voll aufdrehen. Zwischen den philippinischen Inseln wimmelte es von solchen Motorsampans, und auch dieses Boot wirkte ganz harmlos.
    Die Männer hielten mit dem Sampan auf eine etwa fünf Meilen entfernte andere Insel zu, die kleiner als Shark Head Island war. Palmen krönten sie, die einen makellos weißen Sandstrand hatte – ein wahres Tropenparadies.
    Als die drei in ihrem Sampan näher kamen, schlug ihnen ein schwüler süßlicher Dunst entgegen wie aus einem überheizten Tropenhaus.
    Sie fuhren um die Insel herum und steuerten eine Stelle an, an der Mangroven ins Wasser wuchsen; sie fuhren geschickt zwischen den Stelzwurzeln hindurch und stellten den Außenbordmotor ab. Sanft lief der Sampan auf Grund, und sie sprangen an Land.
    Der Dschungel hier war noch dichter als auf Shark Head Island, ein Blütenkarneval in den herrlichsten Farben – aber dafür roch es auch entsprechend fauliger.
    Die drei Mongolen gelangten aus dem Uferdschungel auf höheren Grund, wo ein moderner weißer Bungalow stand. Nach Tropenart war er so gebaut, daß sich seine Außenwände, die aus Teakholz bestanden, aufklappen oder zurückschieben ließen, um Kühlung vor der Hitze zu gewinnen.
    Ein halbes Dutzend finsterer Männer saß im Hauptraum des Bungalows. Sie rührten kaum einen Muskel, und wenn sie sich doch einmal bewegten, taten sie es langsam und vorsichtig, so als ob sie fürchteten, irgend etwas zu zerbrechen.
    In diese schweigsame, fast zur Reglosigkeit erstarrte Versammlung platzten aufgeregt die drei Mongolen.
    »Wo ist Tom

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