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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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haben, obwohl man sich genau genommen hier nirgends verstecken kann. Ich bin sehr verwirrt.« Renny griff sich den Wecker.
    »Ein anderes Fabrikat als der in Docs Labor, stellte er fest. »Aber das hat wohl nichts zu bedeuten.«
    »Das verdammte Ding hat einen entsetzlichen Lärm gemacht«, sagte Monk. »Ich hab schon gedacht, das Dach kommt herunter.«
    Doc Savage untersuchte den Speer. Er zog ihn aus der Wand und hielt Ausschau nach Fingerabdrücken. Er fand keine.
    »Diese Wikinger ...«, sagte er in einem Anflug von Ironie.
    »Was war das?« fragte Renny.
    »Solche Speere haben die alten Wikinger benutzt«, erläuterte Doc. »Sie sind schwer genug, um als Keule verwendet zu werden, und die Lederriemen am Ende geben der Waffe Führung, wenn sie geschleudert wird. Man kann es bei den Historikern nachlesen.«
    Monk hob den Riemen auf, den ihm jemand unbeobachtet um die Beine gewickelt hatte, als das Licht erloschen war. Der Riemen war mehr als fünfzehn Fuß lang. Doc nahm ihm den Riemen aus der Hand.
    »Walroßleder«, sagte er. »Ein sehr ungewöhnlicher Knoten. Der Mensch, der ihn geknüpft hat, versteht sein Handwerk. Seeleute machen manchmal solche Knoten.«
    »Die Wikinger waren Seeleute«, teilte Renny überflüssigerweise mit. »Alles paßt wunderschön zusammen, beinahe zu schön
    Monk kratzte sich hinter den Ohren.
    »Wenn hier ein Wikinger ist, werde ich ihn lebendig verspeisen«, versicherte er. »Was sollte ein Wikinger von mir wollen?«
    Doc wandte sich wortlos um und verließ das Zimmer.
    Monk und Renny starrten ihm verblüfft nach. Die Sekretärin stand im Hintergrund und kam sich überflüssig vor.
    »Man hat es auf uns alle abgesehen«, vermutete Renny. »Zuerst der Überfall auf Doc, dann bist du angegriffen worden, und was mit Johnny ist, können wir vorläufig nur ahnen. Er treibt sich irgendwo zwischen New York und Grönland herum, und sein Funkgerät ist eingeschaltet, ohne zu senden. Wahrscheinlich ist auch Ham in Gefahr, außer ihm ist sonst niemand von uns in der Stadt.«
    Long Tom, der fünfte Mann von Docs Gruppe, befand sich gerade in Südamerika und ging seinem Gewerbe nach. Er war Fachmann für Elektronik.
    »Wir müssen zu Ham!« meinte Monk nervös. »Wahrscheinlich haben wir keine Zeit mehr zu verlieren. Wer immer sich hier mit uns befaßt, scheint finstere Absichten zu haben!«
    Sie liefen nach nebenan ins Labor und fanden Doc Savage, der an Monks zweitem Telefon eine Nummer wählte. Die hübsche Sekretärin ging ein Zimmer weiter und setzte sich wieder hinter ihren Schreibtisch.
    »Verbinden Sie mich bitte mir Mr. Brooks«, sagte Doc in die Muschel. »Theodore Marley Brooks ... Ja, ich weiß, daß dies das Büro des Hausverwalters ist. Ich habe schon in Mr. Brooks’ Wohnung angerufen, aber dort meldet sich niemand ... Ich verstehe nicht. Sie haben bereits die Polizei verständigt? ... Wieso nicht? ... Nein, warten Sie, bis ich dort bin, ich komme sofort.«
    Er legte auf und wandte sich zu Renny und Monk.
    »Ham ist etwas passiert«, sagte er. »Kommt mit.«
     
    Ham oder auch Brigadegeneral Theodore Marley Brooks, der Jurist in Docs Gruppe, wohnte in einem Club in der Park Avenue, der so vornehm war, daß sogar die Kellner verarmte englische Adelige waren. Doc, Monk und Renny fuhren mit dem Wagen, mit dem Renny und Doc zu Monk gekommen waren, zum Club, parkten das Vehikel im Parkverbot vor dem Portal, stürmten ins Haus und wurden im Foyer von einem Gentleman im Cut empfangen. Der Gentleman war der oberste Hausmeister, obwohl er eine solche Berufsbezeichnung entrüstet von sich gewiesen hätte.
    Er war sehr verwirrt.
    »Wie unangenehm«, klagte er. »Wie außerordentlich bedauerlich!«
    »Vielleicht weihen Sie uns in den Sachverhalt ein«, schlug Doc vor.
    »Im Apartment von Brigadegeneral Brooks war ein entsetzlicher Lärm«, sagte der Hausmeister. »Einer unserer Mieter hat sich beschwert, und ich habe mich mit dem vierten Superintendenten nach oben begeben. Nach dem Augenschein mußte ich zu dem Eindruck gelangen, daß es zu ... äh ... Gewalttätigkeiten gekommen war.«
    Doc und seine beiden Begleiter wußten, daß der erwähnte vierte Superintendent in Wahrheit der vierte und unterste Hausmeister war, und wieso der erste Hausmeister eine Gewalttätigkeit vermutet hatte, wurde deutlich, als Doc, Monk und Renny das luxuriöse Quartier betraten. Stühle lagen auf dem Boden, eine kostbare Vase war zertrümmert, und Hams zahlreiche Perserbrücken waren verschoben und

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