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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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kontrollierten noch einmal die Fenster. Sie waren nach wie vor geschlossen, und in den Schränken und Kisten befand sich nichts, was nicht hineingehörte.
    »Auf die Fenster haben wir gut aufgepaßt«, sagte Carleth. »Schließlich wollten wir nicht überrumpelt werden.«
    »Ich habe mich selbst davon überzeugt, daß alles in Ordnung war.« Peabody benahm sich wie ein vollkommener Diener. »Ich würde mir nie wissentlich eine Unachtsamkeit zuschulden kommen lassen!«
    Sie kehrten in die Halle zurück, und Renny zog den Dolch aus der Wand. Er betrachtete ihn nachdenklich, dann wirbelte er herum und blickte Doc an.
    »Der Dolch!« rief er. »Er sieht genauso aus ...«
    Doc winkte verstohlen ab, Renny, verstummte. Er pirschte zu Doc und schielte zu Carleth und zu Peabody hinüber, um sich zu vergewissern, daß sie ihn nicht hören konnten.
    »Der Dolch«, sagte er leise, »er sieht genauso aus wie der, den wir dir in deinem Labor aus dem Rücken gezogen haben.«
    »Ich weiß.« Doc lächelte. »Er sieht nicht nur so aus, er ist es.«
    »Woher weißt du das?« Renny sah ihn verwirrt an. »Du hast dieses Ding doch noch gar nicht aus der Nähe gesehen.«
    »Ich hatte ihn mitgenommen«, sagte Doc. »Ich habe ihn selbst nach der Wand geschleudert, als Carleth und sein Diener abgelenkt waren.«
    »Monk und ich waren auch abgelenkt.« Renny schüttelte den Kopf. »Aber was war der Sinn der Veranstaltung?«
    »Ich wollte ein bißchen Aufregung schaffen«, erklärte Doc. »Ich wollte das Haus durchsuchen, ohne dabei gestört zu werden.«
    »Du bist ziemlich gerissen«, stellte Renny fest. »Und was hast du gefunden?«
    Doc antwortete nicht. Er benahm sich wieder einmal, als hätte er die Frage nicht gehört.
    Peabody kam herüber und deutete eine Verbeugung an. Er räusperte sich diskret.
    »Der Master möchte einen Vorschlag unterbreiten«, sagte er gemessen. »Wenn Sie sich bitte zu ihm bemühen wollten ...«
    Renny ärgerte sich, daß Doc seine unangenehme Angewohnheit immer noch nicht abgelegt hatte, seine Freunde in Ungewißheit zu belassen – und Peabody mußte es ausbaden.
    »Wir wollen«, knurrte er. »Und Sie sollten aufpassen, daß Sie sich nicht gelegentlich eine Verzierung abbrechen!«
    Carleth hatte sich in sein Arbeitszimmer begeben. Er thronte hinter dem Schreibtisch und wartete, bis die Männer Platz genommen hatten. Habeas Corpus beschnüffelte Carleths Beine, dann trabte er wieder in die Halle.
    »Ich möchte gern meine Hangars besuchen.« Carleth lächelte nervös. »Ich bekenne, daß ich ein wenig Furcht habe, allein das Haus zu verlassen, und muß Sie daher fragen, ob Sie etwas dagegen hätten, mich zu begleiten.«
    Doc schüttelte stumm den Kopf.
    »Mir geht es darum, mich über den Zustand meiner anderen neuen Maschine zu informieren«, erläuterte Carleth umständlich. »Tatsächlich hatte ich nur zwei wertvolle Flugzeuge, und nun habe ich nur noch eins. Ich muß Ihnen gestehen, daß mein gesamtes Geld in diesen beiden Maschinen steckt. Falls die Gentlemen vermutet haben, ich sei wohlhabend oder sogar reich, haben Sie sich geirrt. Tatsächlich sehen Sie einen Mann vor sich, der dringend ein paar Dollar verdienen müßte, wenn er bloß wüßte, wie er es anstellen soll
    Doc und seine Gefährten standen wortlos auf und folgten Carleth und Peabody in die Halle, aus der sie eben erst gekommen waren. Carleth verteilte Laternen und setzte sich an die Spitze, das Schwein bildete die Nachhut. Peabody blieb im Haus. Bei den Hangars schaltete Carleth die Flugplatzbeleuchtung ein, und die gesamte Umgebung wurde von gleißendem Licht überflutet. Carleth trat in den Hangar, den Doc und Monk bereits kannten. Monk bewunderte noch einmal die elegante Maschine. Carleth sah ihn dankbar an.
    »Sie haben recht«, sagte er, »die Maschine ist wirklich ein kleines Meisterwerk der Technik, andererseits haben die beiden Flugzeuge soviel gekostet, daß ich nicht weiß, wie es weitergehen soll. Die Maschinen sind noch nicht ganz bezahlt, und die andere war noch nicht einmal versichert. Wenn ich sie nicht wiederbekomme, bin ich finanziell ruiniert.«
    Am Ende des Hangars befand sich ein kleines Büro. Abermals ging Carleth voraus, stellte sich im Büro hinter das Schreibpult und blickte sich abwesend um. Plötzlich wurde er aufmerksam. Er starrte auf einen Kartenschrank an der Wand; eine der Schubladen war handbreit offen.
    »Seltsam«, murmelte Carleth und trottete zu dem Schrank. Er kramte in der offenen Lade, sein Gesicht

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