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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sprang hinaus und wurde von betäubendem Hundegebell empfangen.
    »Kettler!« rief er fröhlich. »Sie alter Gauner, wie stehen die Aktien?«
    Kettler sagte etwas, das die Männer im Flugzeug nicht verstanden, dann kletterten Kettlers Kumpane in die Maschine, musterten die Gefangenen und stießen heftige Flüche aus. Die Gefangenen antworteten nicht, und Kettlers Kumpane stellten das einseitige Gespräch ein. Sie plauderten miteinander, und die Gefangenen begriffen, daß Kettler zwar der Anführer des Trupps war, zu dem Carleth sie gebracht hatte, daß aber Peabody als Kettlers Chef fungierte. Kettler hatte zu der Besatzung von einem von Peabodys Schmuggelschiffen gehört.
    Kettlers Flugzeug, das er und seine Männer angeblich Carleth entwendet hatten, stand im Hintergrund; ein zweites Flugzeug, eine dreimotorige Maschine, mit der weitere Mitglieder der Bände aus New York gekommen waren, landete wenig später. Einer der Motoren war außer Betrieb, und die Maschine bewegte sich schwerfällig. Ein Mädchen namens Ingra war darin, und die Gefangenen hörten, wie Kettler sie zu überreden versuchte, ihm und seinem Anhang den Weg nach Qui zu zeigen.
    Dann rief Kettler einen Befehl, und seine Kumpane schleppten Monk, Ham und Renny an die Tür und ließen sie fallen. Monk spähte zu dem dreimotorigen Flugzeug hinüber. An den Fenstern standen Männer und blickten hinaus wie Zuschauer auf einem Fußballplatz. Monk, Ham und Renny wurden in Kettlers Maschine geladen, und endlich sahen auch sie die Frau mit den goldenen Haaren.
    Kettler, Peabody und Carleth hatten sich vor ihr aufgebaut. Sie schimpften und tobten und nannten immer wieder den Namen Qui. Sie schlugen dem Mädchen ins Gesicht und drehten ihr die Arme auf den Rücken, und Monk, ein notorischer Kavalier, der jeder Frau half, sofern sie jung und hübsch war, verwünschte seine Fesseln. Er hätte mit Vergnügen diesen drei Rohlingen eine Lektion erteilt.
    Peabody ließ von dem Mädchen ab und kam zu Ham.
    »Sie halten mich also für einen Butler!« sagte er gehässig. »Ich werde Ihnen zeigen, was für ein Butler ich bin! Sie sollen mich kennenlernen!«
    »Was haben Sie vor?« fragte Ham kühl.
    »Das Weibsstück will partout seinen Kopf durchsetzen«, sagte Peabody. »Wir werden euch die Kehle durch-schneiden und langsam ausbluten lassen, damit sie kapiert, wie ernst wir es meinen. Dann wird sie bestimmt ihre Ansicht ändern!«
    Ham schluckte. Er zweifelte nicht daran, daß Peabody es ernst meinte, und zum Butler war er wohl wirklich nicht geeignet. Er überlegte, ob Peabody möglicherweise auch den Hausmeister in New York auf dem Gewissen hatte, aber er kam nicht dazu, den Gedanken weiterzuverfolgen, denn Peabody hatte sich von einem der Männer ein Wikingermesser ausgeliehen und zielte damit auf Hams Hals.
    Das Mädchen schrie etwas in ihrer Sprache, das wieder einmal niemand verstand, aber der Tonfall war überzeugend. Peabody nickte zufrieden.
    »Sie bringt uns also nach Qui«, erläuterte er; und zu Ham: »Mir und Carleth macht es wirklich keine Freude, jemand umzubringen, das erledigen im allgemeinen meine Angestellten, aber in diesem Fall wäre es beinahe nötig gewesen. Ich hoffe, Sie haben Verständnis für meine Lage.«
    Ham hatte kein Verständnis, doch dies teilte er Peabody nicht mit. Er wollte ihn nicht noch mehr reizen. Peabody gab das Messer zurück.
    »Sie und Ihre beiden Spießgesellen bleiben also vorläufig am Leben«, sagte er zu Ham. »Wir müssen die Dame bei Laune halten. Aber danach – ich werde euch so in die Mangel nehmen lassen, wie noch kein Butler es bisher getan hat!«
     
    Die drei Gefangenen und das Mädchen wurden in den rückwärtigen Teil der Kabine verfrachtet. Carleth übernahm wieder das Steuer, und Kettler stieg in die andere, die Zwillingsmaschine. Jetzt erst stellten die Gefangenen fest, daß ihr Flugzeug mit Munition vollgestopft war, als wollten Peabody und seine Truppe in einen Krieg ziehen.
    Die drei Maschinen hoben ab und strebten nach Norden; der Vogel mit dem defekten Motor keuchte hinter den beiden anderen her.
    »Ein Jammer, daß wir Savage nicht auch gefangen haben!« rief Peabody seinem vorgeblichen Chef zu. »Aber wir können uns mit ihm nicht aufhalten. Wahrscheinlich wird er in dieser Eis wüste verhungern.«
    »Ja«, meinte Carleth trübe. »Es ist wirklich ein Jammer. Aber was soll man machen ...?«
     
     

14.
     
    Doc Savage hatte gehört, wie die Maschinen starteten und wie das Donnern der Motoren

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