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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ablenken. Lustlos warfen sie einander Grobheiten an den Kopf, bis sie hinter sich einen erschrockenen Schrei hörten. Sie drehten sich um und sahen Peabody. Er war außer Atem und deutete nach hinten. Renny und Carleth waren nicht in Sicht.
    »Wir haben die beiden Gentlemen verloren!« keuchte er. »Ich war auch zurückgeblieben, Sie sind zu schnell gegangen. Carleth hatte Schwierigkeiten mit einem seiner Schneeschuhe, Renny wollte ihm helfen, und jetzt sind beide nicht mehr da.«
    Monk und Ham kehrten um, Monk war dabei schneller als Ham. Er entdeckte Renny, der auf dem Boden lag, Carleth stand über ihm und hatte einen Steinbrocken in der Hand. Monk zweifelte nicht daran, daß er Renny niedergeschlagen hatte.
    Er hörte einen dumpfen Aufprall und fuhr abermals herum. Auch Ham lag auf dem Boden, und Peabody hatte in jeder Hand eine schwere Pistole.
    »Kommen Sie nicht zu mir«, sagte Peabody ironisch. »Ich komme zu Ihnen.«
    Monk starrte in die schwarzen Löcher im Lauf der Pistolen und blieb folgsam stehen. Peabody trat zu ihm, stieß ihm eine Pistole in den Magen und hämmerte ihm mit der anderen auf den Kopf.
     
    Als Monk die Augen aufschlug, hatte er Kopfschmerzen und ein heftiges Dröhnen in den Ohren. Die Kopfschmerzen hatte er dem Hieb mit der Pistole zu verdanken, das Dröhnen wurde vom Flugzeug erzeugt. Monk war gefesselt, und es bereitete ihm Mühe, sich zu Ham zu Wälzen. Ham war ebenfalls gefesselt und bei Bewußtsein.
    »Peabody wäre also ein guter Butler für dich«, sagte Monk gehässig. »Hast du das nicht behauptet?«
    »Sei still«, sagte Ham angewidert. »Ich frage mich, ob Doc die beiden richtig eingeschätzt hat ...«
    »Ich will mich mit dir nicht unterhalten«, erklärte Monk. »Mein Kopf tut weh. Warum haben die Kerle uns nicht umgebracht?«
    »Ich weiß es auch nicht.« Renny mischte sich ein. Er lag hinter Monk und Ham. »Wahrscheinlich fürchten sie sich vor Doc.«
    Peabody tauchte plötzlich im Blickfeld auf; er hatte zugehört. Er trat Renny gegen die Rippen, als hätte er sich nach einer solchen Gelegenheit schon lange gesehnt.
    »Wir fürchten uns nicht!« verkündete er. »Carleth und ich machen so etwas nicht selbst, dafür haben wir unsere Leute.«
    »Und zu denen wollt ihr uns bringen?« fragte Monk. »So ist es.« Peabody lächelte. »Sir!«
    »Wieso sind Sie ein so guter Butler?« erkundigte sich Ham. »Diesen Beruf muß man doch lernen!«
    Peabody lachte.
    »Ich hatte früher viel mehr Geld als jetzt«, sagte er.
    »Ich hatte nicht nur selber einen Butler, sondern auch einen Kammerdiener, drei Chauffeure und sechsunddreißig weitere Domestiken in meinem Stadthaus und auf meinen Landsitzen. Man hat mich so vorzüglich bedient, daß ich weiß, wie man so etwas macht.«
    »Ich halte Sie für einen Lügner«, sagte Ham.
    »Bestimmt nicht!« versicherte Peabody eifrig, als wäre es für ihn eine Ehrensache, nicht für einen Domestiken gehalten zu werden. »Es hat mal eine Zeit gegeben, da war ich sogar ...«
    »Halt die Schnauze!« rief Carleth vom Pilotensitz. »Laß dich nicht ausfragen!«
    »Halt lieber selber die Schnauze!« sagte Peabody giftig; und zu Ham: »Carleth arbeitet schon seit Jahren mit mir zusammen. Die Leute halten ihn für einen Playboy, der sich als Hobby eine Fluggesellschaft leistet, in Wirklichkeit ist er schon lange bankrott und nur noch einer meiner Handlanger. Stimmt’s, Carleth?«
    »Du brauchst es mir nicht dauernd unter die Nase zu reiben«, maulte Carleth.
    »Die Carleth Air Lines gehören nicht Carleth!« Peabody triumphierte. »Sie gehören mir! Mir gehören auch eine Menge anderer Leute! Ich bin immer noch ein wichtiger Mann, obwohl ich nicht mehr so reich bin wie früher.«
    »Haben Sie auch einen Beruf?« erkundigte sich Ham. »Ich bin Schmuggler«, sagte Peabody.
    »Interessant«, meinte Ham. »Verraten Sie mir, um was es hier eigentlich geht?«
    »Sie sind ja blöde«, erwiderte Peabody voller Verachtung. Er neigte sich zu Ham und blickte ihm aufmerksam ins Gesicht. »Und so was Wollte mir einen Job als Butler geben!«
    Er ohrfeigte Ham und ging wieder nach vorn zu Carleth. Monk schielte zu Ham hinüber und feixte.
    »Eigentlich schade«, sagte er scheinbar träumerisch. »Einen Butler mit solchen Manieren hätte ich dir gern gegönnt.«
     
    Carleth drückte die Maschine in engen Spiralen nach unten und setzte sie mit einem harten Ruck auf. Monk, Renny und Ham wurden durchgerüttelt; Peabody stauchte Carleth zusammen. Er tappte zur Tür,

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