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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gestiegenen Werts zum ursprünglichen Kurs an die alten Aktionäre zurückzuverkaufen, wie er es in der Vergangenheit schon bei anderen Unternehmen mehrfach gemacht hat.
     
    Johnny kratzte sich, nachdem er den kurzen Artikel überflogen hatte, seinen Gelehrtenkopf. Als Geologe und Archäologe verstand er nicht allzu viel von Finanz- und Wirtschaftsproblemen, aber er wußte, daß Doc mit seinen schier unermeßlichen finanziellen Reserven, die auf einen Goldschatz in den Bergen Mittelamerikas zurückgingen, schon mehrmals ganze Aktiengesellschaften unter seine Kontrolle gebracht hatte, um sie später saniert zum ursprünglichen Preis an die alten Besitzer zurückzuverkaufen. Nur hatte es sich dabei stets um in finanzielle Schwierigkeiten geratene Firmen gehandelt, und die World Air sollte in dieser Hinsicht doch absolut gesund sein.
    Renny griff nach dem Telefonhörer. »Wollen wir doch gleich mal sehen, ob sich etwas Näheres über diesen ›Doc-Savage-Agenten‹ herausfinden läßt, der sich da als Aktienaufkäufer betätigt«, knurrte er.
    Kurz danach stand der Ingenieur mit verschiedenen Börsenmaklern und sonstigen Wall-Street-Experten in Verbindung. Was er von ihnen erfuhr, bestätigte die Zeitungsmeldung, ergab aber nichts zusätzlich Neues.
    »Um wie viel Geld geht es dabei?« fragte Renny einen seiner Informanten.
    »Um einige zig-Millionen«, lautete die Antwort. »Selbstverständlich läßt sich da keine genaue Summe nennen.«
    Renny überlegte kurz. »Sagen Sie mir das eine: Wenn jemand diese Aktien in Doc Savages Namen auf kaufte, der zu Doc Savage überhaupt keine Verbindung hätte, würde er dabei profitieren?«
    »Gewiß, und nicht wenig. Die bisherigen Aktionäre würden doch ihre Aktien unter der Voraussetzung so günstig hergeben, daß Doc Savage sie später zu demselben Kurs wieder an sie zurückverkauft. Aber Sie glauben doch nicht im Ernst, daß ein völlig Fremder ...«
    »Wie viel würde sich mit einem solchen Schwindel verdienen lassen?« unterbrach Renny seinen Informanten.
    »Abgesehen davon, daß man eine der kommerziell erfolgreichsten Luftlinien unter Kontrolle bringt, mindestens zwei Millionen, falls der Aufkäufer die Aktien sofort weiterverkauft. Aber ein Börsenskandal wäre die zwangsläufige Folge, wenn das ...«
    »Nun, zwei Millionen sind eine Stange Geld, für die lohnt sich ein kleiner Börsenskandal schon«, unterbrach Renny seinen Informanten. »Ist an der Börse durchgesickert, wer der Beauftragte ist, der da angeblich für Doc Aktien einkauft?«
    Sein Gesprächspartner mußte dazu erst Rücksprache nehmen, während Renny in der Leitung wartete.
    »Es scheint eine ganze Gesellschaft zu sein«, sagte der Informant schließlich. »Eine kleine private Luftlinie, die im Südpazifik den Verkehr zwischen den Inseln versieht. Aber bei der Publicity, die inzwischen gemacht worden ist, weiß natürlich jeder, daß in Wirklichkeit Doc Savage dahinter steht.«
    »Woher will man das so genau wissen?«
    »Nun, zum Beispiel dadurch, daß die Kaufaufträge für die World-Air-Aktien von Doc Savage signiert waren.«
    »Von ihm signiert?« fragte Renny verdutzt. »Und keine Fälschung möglich?«
    »Völlig ausgeschlossen«, entgegnete der andere. »Sie wissen doch genau, wie Doc Savage signiert.« Natürlich wußte Renny, daß Doc stets mit seinem Daumenabdruck signierte, aber auch solche Abdrücke ließen sich fälschen, wenn man von Docs Daumen einen Wachsabdruck nahm und sich danach einen Stempel fertigen ließ.
    »Wer ist der Aktienaufkäufer?« fragte Renny. »Sie haben mir noch gar nicht seinen Namen genannt.«
    »Es ist die Benbow-Inter-Island-Lines«, sagte der andere.
    »Heiliges Donnerwetter!«
    »Ein Mann namens Burke Benbow hat diese Fluggesellschaft gegründet, habe ich gehört. Doc Savage muß jetzt wohl mit ihm Zusammenarbeiten.«
    »So, Burke Benbow«, sagte Renny. »Nun, vielen Dank für Ihre Information.« Er legte auf und rief sofort Long Tom im Ninetieth Avenue Hotel an, aber der meldete ihm, daß Burke Benbow noch immer nicht in seinem Hotel aufgetaucht war.
    Renny äußerte daraufhin die Meinung, daß Benbow dort wohl niemals mehr auf kreuzen würde. Aber der Elektronikfachmann erklärte ihm, es wäre die einzige Spur überhaupt, die sie hätten, und deshalb würde er weiter auf Benbow warten. Damit hängte er auf.
    Long Tom hatte das Gespräch von einer Telefonzelle geführt, die ganz hinten in einem Winkel der Hotelhalle stand. Als er nun rückwärts aus der Zelle

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