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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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drückte, auch gebrauchen würde.
    Long Tom grinste verlegen.
    »Guten Morgen«, sagte Renny mit seiner Polterstimme und verzog betrübt das Gesicht, was besagte, daß ihn die Situation sehr amüsierte. »Was können wir für Sie tun, junge Lady?«
    »Ja, klarifizieren Sie Ihre Intentionen«, fügte Johnny hinzu.
    Verdutzt sah die große Blondine ihn an. »Sind Sie Doc Savages Männer?« fragte sie dann.
    Johnny und Renny bestätigten dies, indem sie ihre Namen nannten, und als die blonde junge Frau skeptisch blieb, zeigte Renny ihr ein Foto, auf dem Doc mit seinen fünf Helfern abgebildet war. Mißbilligend bemerkte Long Tom, daß Renny dabei seinen Riesendaumen so über seinen, Long Toms, Köpf auf dem Foto hielt, daß Lam Benbow auch weiter ahnungslos blieb, wen sie da als Gefangenen brachte.
    »Wo haben Sie den Kerl da aufgelesen?« fragte Renny und zeigte mit seinem Daumen abfällig auf Long Tom.
    »Ich erwischte ihn dabei, wie er das Hotelzimmer meines Bruders beobachtete«, erwiderte die junge Frau.
    »Ihres Bruders?« rief Renny.
    »Ja. Ich bin Lam Benbow. Mein Bruder ist Burke Benbow. Ihm gehörte früher eine Luftlinie in der Südsee. Vor vier Monaten wurde sie ihm abgenommen. Damals besuchte ich ihn gerade. Mir fiel sein absonderliches Gehabe auf. Er war mürrisch, wollte mich anscheinend nicht um sich haben. Und mehrmals verschwand er für längere Zeit, wollte mir hinterher aber nicht sagen, wo er gewesen war. Natürlich begann ich mir Sorgen um ihn zu machen.«
    Sie berichtete rasch und präzise, wartete jeweils nur kurz, damit ihre Zuhörer Zeit hatten, die Fakten zu erfassen, und fuhr dann fort: »Vor drei Wochen kam mein Bruder in die Staaten, nach New York. Dort sah ich ihn wieder. Er war noch verstörter, weigerte sich aber, mir zu sagen, was ihn bedrückte. Daraufhin begann ich Nachforschungen über ihn anzustellen. Wenn er mir nicht von sich aus sagen wollte, in was für Schwierigkeiten er war, wollte ich es eben selbst herausfinden. Aber alles, was ich bisher feststellen konnte, war, daß dieser Mann offenbar vorhatte, ihn in seinem Hotel abzupassen.« Sie drückte Long Tom die Mündung ihrer Pistole in den Rücken und zwang ihn, einen Schritt vorzutreten. »Also entwaffnete ich ihn und brachte ihn hierher.«
    Renny starrte Long Tom finster an, als habe er einen gefährlichen Schurken vor sich. »Und was sollen wir mit ihm machen?« wandte er sich ernst an Lam Benbow.
    »Ihn zwingen, die Wahrheit zu sagen.«
    »Los, Bursche«, fuhr Renny Long Tom an, »rück der Lady zuliebe mit der Wahrheit raus.«
    »Ja, fang an, dich zu explizieren«, fügte Johnny hinzu.
    Long Tom schob das Kinn vor. »Wenn ihr zwei Trottel nicht sofort mit der Komödie aufhört, dreh ich euch beiden die Ohren um.«
    Dies brachte Johnny und Renny prompt zur Vernunft. Sie wußten, mit Long Tom durfte man den Spaß nicht zu weit treiben, wenn man ihn nicht ernstlich sauer machen wollte, und darauf wollten sie es nicht ankommen lassen. Also grinsten sie beide.
    »Du wirst doch wohl noch einen kleinen Scherz verstehen«, sagte Renny.
    »Ja, finde ich auch«, sagte Johnny.
    Das blonde Mädchen starrte den schmächtigen Long Tom mit neuem Respekt an. »Wer, zum Teufel, sind Sie?«
    »Einer von Doc Savages fünf Helfern«, erklärte ihr Tom.
    Vor Verblüffung blieb ihr der Mund offenstehen. »Aber ich wollte doch gerade zu Ihnen kommen – Sie um Hilfe für meinen Bruder bitten«, sagte sie stoßweise. »Nach allem – was ich über Doc Savage gehört hatte. Aber – aber Sie sind bereits hinter meinem Bruder her.« Sie trat plötzlich vor und faßte Long Tom am Jackenrevers. »Was hat Burke getan?« rief sie. »Was wollen Sie von ihm? Warum sind sie hinter ihm her?«
    Mit der Gewandtheit eines Zauberers, der aus dem Ohr eines Zuschauers einen Golddollar holt, nahm Long Tom ihr die Pistole ab. Er schätzte es nicht, wenn hysterische Mädchen mit scharf geladenen Pistolen herumfuchtelten.
    »Was hat mein Bruder getan?« stammelte das Mädchen. »Was wollen Sie von Burke? Wo ist er?«
    In diesem Moment erfolgte eine Detonation, die alle von den Beinen riß. Die Tür zur Empfangsdiele flog nach innen auf. Rauch und Flammen schossen herein.
     
     

8.
     
    Es war unglaublich, diese Explosion im 86. Stockwerk eines der imposantesten Wolkenkratzer von Manhattan! Von dem Detonationsknall dröhnten ihnen die Ohren, und der Qualm nahm ihnen die Sicht.
    Long Tom, der sich als erster gefaßt hatte, packte das Mädchen am Arm und riß es mit

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